Auto, günstig sparsam zuverlässig gesucht

[Brämerli]

Moin Leute
Ich muss mir wieder ein Auto zulegen und habe dazu eigentlich 0 Budget. Das Auto soll in erster linie von allem möglichst wenig haben, so ungefähr: Klein, wenig Verbrauch, wenig Steuern und Versicherung. Strecke wird (wenn) i.d.R. 45 km sein und zurück.

Ich habe bei den Smarts 451 begonnen, die sind kaum in meinem Preissegment um 2000 zu finden und meine Sippe ist hald doch 3 Personen gross. Dann habe ich mir die Aygo, 107, C1 angesehen, die "Klasse" ist noch im Rennen.
Lupos begegnen mir immer wieder, km ab 160'000 bis 300'000, ich bin irgendwie beeindruckt. Überhaupt sehe ich mir öfters auch mal wieder Diesler an.

Frage, hat jemand von Euch mit 3L Lupos erfahrungen, kennt die Autos gut? Ich weiss soweit, wenn sie laufen sind sie toll, wenn beim 3L aber was kommt kann es richtig ins Geld gehen, für mich wäre das dann ein komplettverlust oder grössere selberschraubaktion, beides sehr unschön.

Kennt Ihr andere kleine "Road Surviverchens"?

Danke, Brämerli

[Brett-Pitt]

Statt zum kapriziöösen 3-L-Lupo würde ich zu
japanisch oder koreanischen Dreizylinderbenzinern
greifen.

Moppedmacker fährt Daihatsus auf, die kann man
mit 4 Litern Sprit fahren. Das entspricht energetisch
4,5 Liter Diesel.

Ich habe Dacia in neu. Super Motor (von Nissan).
Keine Ahnung, was der Sandero gebraucht kostet.
Die aktuellen Motoren sind aber besser als der
saufende Altkram. Ich sach nur: Steuerkette!

Gruß

Dreizylinder-Zweitakt-Pit

[Brämerli]

Du meinst sowas?
https://www.autoscout24.ch/de/d/subaru- ... s%26r%3d61

Find ich auch attraktiv, aber 2700.-

Dacia Sandero hab ich mir angesehen und hab ja nen MCV "in der Familie". Der Sandero ist mir bereits zu lang (402cm und auch wieder ca. 200kg schwerer wie die Kleinen). Die werden gebraucht zu teuer gehandelt.

[Brett-Pitt]

Ich meine die japanischen "Kei-Cars"
generell, notfalls auch als Minibus.

Ich kann aber nichts zu speziellen
Modellen sagen. Weiterfragen...

Pit-San

Referenzmodell:
https://de.wikipedia.org/wiki/Daihatsu_Cuore

[braucki]

Hallo,
bei so kleinem Budget ist m.E. der Ansatz nach einem bestimmten Fahrzeug zu suchen falsch. Für um 2k€ wäre da für mich die nachvollziebare Historie wichtiger als der letzte Liter weniger Verbrauch oder die paar CHF weniger Versicherung oder Steuer. Ein Reparatur bei einem alten Japaner kann durch die teuren Teile da viel schneller die Kosten p.A. deutlich in die Höhe treiben als die Fixkosten oder die ein oder zwei Liter Mehrverbrauch. Auch ob der Wagen jetzt 10cm länger, breiter oder höher und 200kg mehr wiegt fällt da m.E. nicht so ins Gewicht.
Da könnte ein gepflegter Ibiza, Fabia oder auch Golf auf zwei oder vier Jahre Haltedauer der deutlich günstigere Kauf werden. Wenn etwas kaputt geht (und davon kann man ausgehen) gibt es günstig gebrauchte Teile und jeder Werkstatt hat Erfahrungen mit diesen Plattformen und die nötigen Tester für diese Fahrzeuge.
Ich kenne jetzt die in der Schweiz gängigen Autobörsen oder sonstige Onlineplattformen wo Fahrzeuge von Privat gehandelt werden nicht. Stelle doch mal ein paar Links hier ein.

Beispielhaft hier mal eine Suche nahe der Schweizer Grenze:
https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/sear ... =ASCENDING

Und mir würde, unter Berücksichtigung der zu erwartenden Zuverlässigkeit und der wenigen Elektrik dieser Wagen passen
https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/deta ... c221d573de

Natürlich nicht nach meinen Wünschen, was die Ausstattung betrifft - aber das war ja hier auch nicht die Frage. Es geht ja um was für kleines Geld mit überschaubaren Fixkosten und zu erwartender Zuverlässigkeit.

[Brett-Pitt]

Zustimmung zu Braucki.

Das Umfeld muss passen.

Bremerhaven? Da werden die Berlingos aus
Vigo ausgeschifft und verramscht.
Kölle? Da werden Fords gebaut und gekauft.
Wolfsburg? Betrügerbande...

Düsseldorf 1977? Da gab es preiswerte DKWs von
Ex-Werksangehörigen. Mein "Junior" für 100 Westmark
lief dann 8 weitere Jahre durchs Rheinland und Bergische
Land. Abschreibung also gleich Null. Ersatzteile für fast
Null im Neanderthal - direkt über der weltberühmten
Fundstelle.

Keine Ahnung, was so auf helvetischen
Schrottplätzen an Material wartet.

Gruß

Zweitakt-Pitt

PS:
Laut Wiki ist der C1 doch ein verkappter Toyota mit
besagtem Daihatsu-Dreizylinder. Produziert in der CSSR,
vertrieben über Gallien, mitte Schweiz mittendrin. Zu
Reparieren Kurzurlaub in Prag... Also ein C1 ???

[Brämerli]

CH ist stark in Dienstleistung, Generalimport-Preissteigerung und anderen gewinnbringenden Dingen, Pharma und Banken z.B. Unsere Schrotplätze sind klein, optimiert. Ein Lupo 3L Motor mit 150'000 km kostet z.B. 1100.-, hab ich mal so vorab geprüft.

Japan (läääuft) vs. Aygo, 107, C1:
Kaufe ich mir einen von dem ich hoffe, dass nix Teures anfällt, oder eben einen"Citymini" in der Hoffnung, das was kommt selber und rel. günstig schrauben zu können?
Benzin oder Diesel? Hier tendiere ich zum Benziner, wenn auch der Diesler weniger verbrauchen sollte. Einfach weil ich beim Benziner die günstigere Technik vermute. Diesel wäre mir lieber aber ich hatte einmal Injektorenrechnungen bezahlt. Das hält noch vor.

An einen Billig-Import aus DE hatte ich noch nicht gedacht, möchte ich aber auch nicht.

Der könnte mir gefallen:
https://www.anibis.ch/de/d-autos-~-auto ... 4&fcid=113

[Bohne]

Wenn du eh wenig fährst, ist der Verbrauch für die Gesamtkosten praktisch irrelevant.
Bern scheint ja der Jackpot zu sein.
Da wird tatsächlich nur das Gewicht besteuert? Hubraum, Leistung, Emissionsklasse haben alle keinen Einfluss auf die Steuer?
Ja, Suzuki Wagon/Opel Agila sind ganz nette Kisten, haben aber oft massive Rostprobleme.

[braucki]

Wie gesagt, mache es nicht unbedingt an Marke/Typ fest, entscheidend ist da die nachvollziehbare Historie und gute Wartung. Was hilft es die letzten 2k€ für das Wunschauto auszugeben und anschließend keine Kohle für Reparaturen zu haben. Dann lieber 2k€ für einen guten nicht so gemochten, der dich zwei Jahre zuverlässig begleitet. Einen Diesel mit geschlossenem Partikelfilter würde ich für Stadt/Kurzstrecke nicht nehmen, da ist der Ärger vorprogrammiert.
Und irgendwo müssen eure Altfahrzeuge auch bleiben - bei irgend einem Verwerter und der wird die Teile auch handeln. Von dem was viel gefahren wird, ist da viel da. Von so Exoten wie einem 3L-Lupo lässt man auch die Finger, die Dinger sind jetzt schon Uralt (Bauzeit war doch um die Jahrtausendwende) und haben einige technische Besonderheiten und auch Teile, die nicht an jeder Ecke zu bekommen sind.

[Brämerli]

Wenig (at Bohne) ist relativ. Für DE wenig, ja. Ich rechne mal mit 2 x die Woche 100km, falls ich umziehe (1-2 Jahre) könnten dann schon 500 km die Woche zusammen kommen. Mindestens im Winter. Mist, ich habe Pendler-Distanzen über 20km nie gemocht und nun wohnt das Girl ausgerechnet 50km entfernt und echt attraktiv (Girl und Wohnung ). im neuen kanton wird dann auch nach Hubraum besteuert.

Ein Arbeitskollege fährt nen Lupo, Q7 und Nissan GT-R. Ratet mal womit er die meissten unproblematischen km macht? Leider lässt sich das nicht von einem auf's andere Fahrzeug übertragen. Historie ist schwer, die meissten Fahrzeuge kommen von irgendwelchen Zwischenhändlern welche die von den Garagen beziehen. Private schreiben gerne mal Fantasiepreise an und es ist so mühsam den Preis auf was vernünftiges zu reduzieren. Ich mag Autohandel nicht, gar nicht...

[braucki]

OK - dann viel Glück bei der Suche

[Motorradverrückter]

Brauchst du für den Import einen gültigen TÜV?
Habe vor einem Jahr von einem Freund den Focus Bj2000 für 500€ gekauft und habe ihn etwas in Obhut genommen. Neuer Zahnriemen+Wasserpumpe, 4 neue Allwetterreifen, Bremsbeläge und Scheiben hinten, Radlager beide hinten, Zündkerzen -kabel und -spule auch neu,Kotflügel habe ich vorne geschweißt, ansonsten solide. Ölwechsel hat er auch bekommen, wäre jetzt wieder fällig. Vor Übergabe gäbe es noch neuen TÜV, Benzin-, Luft- und Innenraumfilter, Scheibenwischer, Zündkerzen, Ölwechsel sowie nochmal neue Bremsbeläge hinten, da viel zu 5. Im Stadtverkehr gefahren wurde und die hinteren durch die automatische Lastabbremsung ziemlich gelitten haben. Ist sogar ein Automatik mit dem unzerstörbaren 1.6 101PS Motor. Ist sogar ein Automatik, für Stadtverkehr optimal. Lediglich die ZV muckt wie bei Ford üblich, lässt sich aber über die Fahrertür normal mit dem Schlüssel abschließen, die Anderen Türen reagieren eben nicht, von innen oder außen reagieren an der Beifahrertür alle Anderen. Preis ist dreistellig und steht in München. Wie streng die MFK in CH ist weiß ich nicht.

[Innova-raser]

Für chf 2000.-, in der Schweiz im Jahre 2019 für ein Auto das noch vorgeführt, bzw. fahrtüchtig ist? Das ist ein SEHR SEHR ehrgeiziges Ziel!!!!

Nicht komplett unmöglich, aber es braucht dazu Glück und Kentnisse.

Grundsätzlich würde ich mich nach Toyotas umsehen. Nach Toyotas Kleinwagen. Und diese würde ich dann genau ansehen. Und MFK sollte noch so frisch wie möglich sein.

[Motorradverrückter]

Was kostet denn der Import in CH?


Edit: Habe Mal geschaut. 12-15CHF je 100kg Leergewicht und 4% Einfuhrzoll + 8% Mehrwertsteuer. Stelle mir so 1000€ für den Wagen vor, denke für die gebotene Leistung fair. Offiziell können wir natürlich weniger in den Vertrag schreiben wiegt 1100kg der Wagen

[Brämerli]

Ehrgeizig ja und zum TüV kommt dann noch der import selbst, rumstehen am Zoll die Kennzeichen zur überführung Anreise... das Übliche. Nein, ich werde kein Auto aus Münschen importieren. Danke für das Angebot dennoch. Aller-allerhöchstens importiere ich aus dem wirklich grenznahen Bereich, als ca. 200km ab Bern. Weiter bringt es glaube ich einfach nicht.

IR: MFK (TüV) muss nicht zwingend sein, MFK treibt in CH den Preis i.d.R. immer gleich auf 2500 hoch, einfach weil das alle so machen.

Bin immer noch interessiert an Tipps betreffend zuverlässigen kleinst Roadsurviverchens...

PS: Klein auch aus dem Grund, dass ich beim Parklückenkampf gut dastehe und in der Einstelhalle noch 3 Mopeds mit aufs Parkfeld passen. Einfach optimal.

Danke für die Tipps bisher, mal sehen was es denn wird, Irgendeiner muss her, leider.