Trabbelju hat geschrieben: ↑So 16. Feb 2020, 07:34
Mister L hat geschrieben: ↑Sa 15. Feb 2020, 22:55
Kurz eben: Es kann durchaus auf bestimmten Streckenabschnitten eine höhere zulässige Höchstgeschwindigkeit als 130 ausgeschildert werden, wenn diese Streckenabschnitte zuvor entsprechend geprüft wurden. Generell deutschlandweit ist das jedoch problematisch, daher wird es keine höhere Geschwindigkeitsbeschränkung als 130 geben können. Das wäre nicht zulässig.
Jetzt komme mal wieder in der Realität an.
Die Autos verändern sich, viele Komponenten ebenfalls.
Insofern verschieben sich natürlich auch die Maßstäbe.
Ans schnelle Fahren kann man sich gewöhnen.
Ebenso wie ans langsame Fahren.
Das eigene Denken als Maßstab für alle zu nehmen ist so eine Sache.
Die Richtlinien bekommen immer mal nen Update, so ja auch die RAS in den 2000ern, wo einiges umgeworfen wurde.
Von einer Verschiebung der Maßstäbe kann man aber nicht schreiben.
Es ging mir um die Vorstellung, deutsche Autobahnen könnten generell auch auf bspw. 160 limitiert und so bis 160 einfach so freigegeben werden, weil man ja jetzt noch schneller fahren dürfe:
Dies ist eben ein Irrtum und ich habe oben dargelegt, weshalb das so ist.
Gerade viele kurvige Autobahnabschnitte müssten komplett neu gebaut werden mit noch größeren Radien und auch mit mehr Ingenieurbauwerken in hügeligem Terrain. Bzw. umgekehrt dort dann entsprechend anders ausgeschildert werden. Eine generelle Komplettanalyse jedes Autobahnabschnittes wäre dann sowieso nötig.
Dies ist aber wirklich nicht realistisch, dass ein wesentlich höheres Tempo generell freigegeben wird, das planerisch nicht für die Trassierung berücksichtigt wurde. Der erste Hansel, der ein Stauende zu spät erkennt oder in einer Kurve abfliegt mit einem noch straßenverkehrstauglichen Fahrzeug, klagt dann doch die Behörden in Grund und Boden.