Meine Vespa ist da...

Über was man sonst noch redet
Tranberg
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Re: Meine Vespa ist da...

Beitrag von Tranberg »

DonS hat geschrieben:
So 12. Jul 2020, 15:02
,,,Da ich mich weigerte an Vespa zu schrauben,...

Warum nicht? Ist doch ein stinknormaler 'oller?
Ich bin Däne und wohne in Dänemark

braucki
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Re: Meine Vespa ist da...

Beitrag von braucki »

Vielleicht hat er auch Bedenken, wenn er damit anfängt noch Gefallen an den Dingern zu finden :mrgreen:
Grüße
Oliver

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Peppone

Re: Meine Vespa ist da...

Beitrag von Peppone »

Eine Vespa ist nie ein stinknormaler Roller. Sie reflektiert das Spiegelbild und Lebenseinstellung des Besitzers.

Die meisten verstehen von der Technik ihrer Vespa soviel wie ihnen der Händler, das Fahrerhandbuch vermittelt.

Diesen Werkstattpfusch hätten die Minus/Lohnschrauber auch an einer Honda verzapfen können.

Kupplungsrupfen ab ca. 5000 Kilometer kennen nicht nur Vespafahrer... Stand der Technik auch bei Yamaha usw. Abhilfe ist nicht nur Abrieb ausblasen, sondern Kulu komplett demontieren, Gleitbuchse und Führung neu fetten im inneren. Reibbeläge reinigen und mit mit Schleifleinen auftauen. Prüfen der Glocke auf Verzug, blau angelaufen bei Überlastung. Eine ein kleinteilige, nicht mehrteilige geschweisste Variante wie z.B von Zeloni ist den Polini/Malossi Standardteilen vorzuziehen. Qualität hat seinen Preis. Ist Aufwand der Geld oder eigene Zeit kostet.

Viele verstehen Funktionsweise und Aufbau einer Variomatik leider nicht. Auch in Werkstätten deren Tagesgeschäft eher Motorräder beinhaltet. Daher auch die oftmals erlebte Ablehnung.

Roller sind bei Mechanikern genau so beliebt wie Honda VFR 800 VTEC mal eben am Montagmorgen die Ventile kontrollieren und einstellen. Damit am Montagmorgen im Werkstattplan vom Cheffe konfrontiert lässt vielen Mechs den Start in die Woche vermiesen. Ich weiß warum ich mein Hobby und Leidenschaft nie zum Beruf machen wollte...

Gruß Frank

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Bernd
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Re: Meine Vespa ist da...

Beitrag von Bernd »

DonS hat geschrieben:
So 12. Jul 2020, 15:02
Ich scheib’ es mal hier rein.
Mein Sohn bestand darauf, es muß eine Vespa sein und es wurde eine LX 125-3V.
Soweit so schlecht, jetzt nach etwa 5.000km starkes Kupplungsruckeln. Da ich mich weigerte an Vespa zu schrauben, wurde eine namhafte Wiener Vespa / Piaggio Werkstatt beauftragt 1. Vario und Kupplung gegen eine Polini zu tauschen 2. einen neuen Riemen zu geben und 3. einen beigestellten Remus Auspuff zu montieren.

Der früheste Termin war nach einem Monat. Es dauerte dann etwas länger, denn sie hatten leider die falsche Vario bestellt.
Dann das nächste Problem, der Auspuff passt nicht obwohl laut Remus das richtige Modell geliefert wurde.
Remus wird das morgen abklären.
Inzwischen wurde das Fahrzeug meinem Sohn übergeben. Der Serienauspuff wieder montiert.

Sohn kommt angefahren, es fällt mir gleich auf, der Auspuff muss undicht sein, bopp, bopp, bopp da stimmt was nicht.
Heute zwänge ich mich unter den ’oller und man sehe und staune - die haben zwar die Krümmer-Muttern der Stehbolzen fest angeknallt, aber leider vergessen das Halteblech mitzuschrauben.
Wenn meine Meinung über die Werkstätten immer noch schlechter werden kann, braucht man sich bei solchen Sachen nicht zu wundern.
Das ist der Wink des Schicksals deines Sohnes, das selber Schrauben anzufangen und nicht zu delegieren.
So pfuschig wie die Werkstatt bekommt er es mindestens auch hin. Dafür spart er sich die Werkstattkosten.

Gruß
Bernd
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Re: Meine Vespa ist da...

Beitrag von Xir »

Die Schrauben auf den Stehbolzen aber schön festgezogen....
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Ecco
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Re: Meine Vespa ist da...

Beitrag von Ecco »

Ich kann es nicht glauben. Das Geschraube hat DonS selbst inszeniert.
Als bildgebende Metapher für Werkstattidioten :lol:

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Bernd
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Re: Meine Vespa ist da...

Beitrag von Bernd »

DonS hat geschrieben:
Di 14. Jul 2020, 10:27
Der Chef: Tut mir leid, der war noch im Coronamodus.

Und wieder einmal mehr hat man einen Schuldigen gefunden.
Was würden die bloß ohne Corona machen?

Gruß
Bernd
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Papaki-Driver
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Re: Meine Vespa ist da...

Beitrag von Papaki-Driver »

@DonS

Ich will den Mechaniker keinesfalls in Schutz nehmen, aber es ist in vielen Bereichen des Alltags zu beobachten, dass die kleinen Angestellten ausgequetscht werden wie Zitronen und unter Druck passieren nun einmal Fehler. Ich hab' aus erster Hand Infos, dass der Flugzeugmechaniker einer Billigfluglinie vor lauter Stress und Arbeitsdruck vergessen hat, die Hydraulikleitungen der Radbremsen wieder anzuschließen - aufgefallen ist es dann den Piloten vor dem Abflug - zum Glück.

Vielleicht lag ja hier ein ähnliches Übel zugrunde? Soll keine Entschuldigung sein, nur eine mögliche Erklärung.

LG
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Re: Meine Vespa ist da...

Beitrag von Xir »

Wenn die Muttern nicht angezogen wären, `d Accord, einfach vergessen.

Aber die Muttern ohne Flansch Anziehen ist echt selten doof.

braucki
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Re: Meine Vespa ist da...

Beitrag von braucki »

Müsste man dem Werkstattschlaubi, mit dem du schon Kontakt hattest noch mal bebildert per Mail schicken - evtl. schämen sie sich ja so dolle, dass sie deinem Sohnemann die Rechnung für nicht erbrachte Leistungen wegen Unfähigkeit erstatten - sind ja ein paar Tankfüllungen.....
Grüße
Oliver

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Re: Meine Vespa ist da...

Beitrag von sholloman »

Also soviel Glück muss man erstmal haben :laugh2: :laugh2: :laugh2:
Sorry, aber wenn man es nicht belegen könnte würde es keine Sau glauben :prost2:
Eine kleine Nachfrage bei der top Werkstatt würde ich mir dennoch erlauben :sonne:
Wave' d gerade... :inno2:
Gruß Steffen
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Papaki-Driver
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Re: Meine Vespa ist da...

Beitrag von Papaki-Driver »

DonS hat geschrieben:
Do 16. Jul 2020, 22:03
Wie ging es weiter mit dem Remus Auspuff?
Wir erinnern uns, die Vespa Fachwerkstatt sagte: ”der Auspuff passt nicht. Krümmerform völlig falsch und wo man es am besten sieht - das Gewinde für die Lambdasonde ist auch eine ganz andere Größe.”

Ich wende mich an Remus und übersende Bilder der Artikelnummern und Lasergravur am Krümmer - die wenden sich an die Werkstatt und Remus ruft mich dann zurück. Man verstehe nicht warum das nicht passt. Der Krümmer sollte eigentlich richtig sein, aber sie schicken gleich einen neuen zu mir raus, man wisse nicht was da passiert ist.

Der Krümmer kommt an und ich beschließe diesmal den Auspuff selbst anzubauen. Einmal sinnlos bezahlt langt.
Dann die Überraschung, die beiden Krümmer sind völlig gleich, nur der Zweitgelieferte hat eine Reduktion ins Lambdasondengewinde eingeschraubt. Halteplatte ist auch gleich.
Wieder alles falsch? Ich probiere es halt aus.
Originalauspuff runter, Remuskrümmer rauf - passt! Lambdasonde eingeschraubt - passt.
Auspufftopf montiert - passt ebenfalls.
Also war’s das falsche Gewinde was schuld war - oder doch nicht?
Als ich den ersten, angeblich völlig unpassenden Krümmer wieder einpacke um ihn rücksendeklar zu machen, was erspähe ich in einem beiliegenden kleinen Nylonsackerl zusammen mit den Schrauben und Spannfedern? Einen Gewindeadapter!! Genau den gleichen wie im jetzt montierten Krümmer nur war der schon eingeschraubt.
Der erste Krümmer hätte also 100% gepasst. Einfach nur anbauen, beiliegenden Adapter einschrauben und fertig. War scheinbar zu viel verlangt.
Wer da geglaubt hat, er hätte punkto Werkstätten schon genug gesehen, wird eines Besseren belehrt. Das kann man nicht mehr erklären und nicht mehr rechtfertigen, es ist schlicht unglaublich.
Oh mein Gott, das ist nicht zu packen.

Zufällig der "Fachbetrieb" in Wien 23, nahe Perfektastraße?

LG
Papaki
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Re: Meine Vespa ist da...

Beitrag von Tranberg »

Peppone hat geschrieben:
Mo 13. Jul 2020, 07:35
Eine Vespa ist nie ein stinknormaler Roller. Sie reflektiert das Spiegelbild und Lebenseinstellung des Besitzers.
...
Ich meinte Motor- und Getriebemässig
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Peppone

Re: Meine Vespa ist da...

Beitrag von Peppone »

DonS hat geschrieben:
Sa 18. Jul 2020, 09:00
Abgesehen davon das man sich bei der Montage des Krümmers an den Motor, bis die neue Dichtung sitzt und die Muttern an den Stehbolzen sind, halb die Hände bricht, so verwinkelt ist das.

Dem kann ich zustimmen :) Eine üble Konstruktion, ausgerichtet auf die getrennte Montage zwischen Karosserie und Antriebseinheit auf dem Fließband. Wie der Schrauber später damit klar kommt, ist eine andere Sache.

Meine Vespa brummt, auch ohne Remus, der übrigens nicht ganz unerheblich Leistung kostet. Mit CNC gefrästen Felgenadapter und 20er Welle kann ich nun wunderbar die Reifen auspendeln, bzw. wuchten. Freihändiges Fahren ohne Lenkerzittern ist nun auch mit den Conti Scoot möglich. Haftet wie Pattex auf dem Asphalt. Konnte nach der Händlerwuchtung 2x5Gr. Gewichte nachkleben...
Der ganze Vorbau liegt nun einfach ruhiger und satter auf der Straße.

Kurzum, die Liebe zur Vespa hält an. Ein wunderbares Fahrzeug. Verbrauch pendelt sich um die 3,5L/100 KM ein. Shell V-Power aus meinem Smart-Deal mit Shell.
Gruß Frank

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Re: Meine Vespa ist da...

Beitrag von Harri »

Ich weiß ja, daß DonS ganz gerne, wohl fast schon aus Prinzip auf Werkstätten rumhackt und das was er macht, gerne als das Optimum darstellst.
Es gibt da aber auch andere nicht von vornherein abzulehnende Ansichten.
Ich kann zB jede Werkstatt verstehen und finde es absolut korrekt, wenn sie einem Kunden empfiehlt ein Fahrzeug mit einem solchen Schaden und der bekannt schlechten Beschaffungssituation für Verkleidungsteile bei der Wave, als wirtschaftlichen Totalschaden abzuwickeln.
Stelle Dir nur vor, Thomas Wave wäre sein einziges Fahrzeug und er hätte absehbar unbestimmte Zeit, auf Teile warten müßen. Da kann man seriös und weil es möglich ist, einem Kunden, doch nur die Totalschadenabwicklung nahelegen.
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Peppone hat geschrieben:
Sa 18. Jul 2020, 09:26
Konnte nach der Händlerwuchtung 2x5Gr. Gewichte nachkleben...
Der ganze Vorbau liegt nun einfach ruhiger und satter auf der Straße.
Frank, ich behaupte mal, daß 2x5 g Unwucht nicht zu bemerken ist und bei Wuchtmaschinen das schon der üblichen Toleranz entspricht.

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