Inzidenzen in der Zivilluftfahrt

[Done #30]

Es passiert so viel Scheiß, auch Profis:
https://www.derstandard.at/story/208389 ... -ums-leben

Es macht auch keinen Spaß, den Rest dann zusammenfegen zu müssen.
https://www.augsburger-allgemeine.de/ne ... 78746.html

[Harri]

Geht alles
https://www.youtube.com/watch?v=_6JE-hMukBc

Mein Junior sagt immer: Fliegen ist sicherer als Mopedfahren. Man hat eine Dimension mehr zum ausweichen

Nur weil Du geschrieben hast, daß auch Profis etwas passiert.
Kennst die traurige Geschichte des auf der Vorseite von Dir verlinkten bekannten Air Show Artisten in diesem Filmchen?

Sein Vater war auch Air Show Artist und trat mit seinem Freund auf.
Beide kollidierten bei einer Show und verunglückten tödlich.

Er selber war mit der Tochter des (Vater) Freundes dann liiert (oder verheiratet) und die beiden traten mit spektakulären Stunts zusammen auf. Irgendwann sind die beiden dann bei einer Show wegen eines technischen Defektes abgestürzt. Sie tödlich und er hat weitergemacht, wie man in dem Film sehen kann.

Ich glaube, daß das wie eine Sucht sein kann.

[Cpt. Kono]

@ Trabbelju

Danke für den Sensibilisierungsversuch, aber meiner bescheidenen Meinung nach sollte es bei einer Trauerfeier darum gehen Trauernden die Möglichkeit zu geben Abschied zu nehmen und nicht Funktionären ein Podium zu verschaffen Leviten zu lesen. Das empfinde ich als ziemlich unsensibel. Aber da scheinen wir wohl unterschiedlicher Meinung zu sein.

Der Absturz der Ju-52 beruht zwar auch auf menschlichem Versagen hat ansonsten aber wenig mit dem von dir angeführten Absturz gemein, auch wenn bei beiden Unfällen ein Strömungsabriss eine Rolle gespielt hat.
Bei fast allen Unfällen in der Luftfahrt spielt menschliches Versagen eine Rolle. Allerdings ist das auch bei allen anderen Arten der Fortbewegung so. Menschen machen Fehler und wird sich wohl auch nicht ändern.

[Trabbelju]

Allerdings ist das auch bei allen anderen Arten der Fortbewegung so. Menschen machen Fehler und wird sich wohl auch nicht ändern.

Das sehe ich auch so.
Aus Fehlern kann man lernen, man muß nicht jeden Fehler selber machen.
Manchmal ist es einfach notwendig, daran erinnert zu werden.

Und damit schlage ich den Bogen zu den Zweirädern.
So manch denkt auch irgendwann einfach nicht mehr daran, daß die schon gefühlt tausend Mal gefahrenen letzten Kilometer vor zuhause die gefährlichsten Kilometer sind.

[Ecco]

Und damit schlage ich den Bogen zu den Zweirädern.
So manch denkt auch irgendwann einfach nicht mehr daran, daß die schon gefühlt tausend Mal gefahrenen letzten Kilometer vor zuhause die gefährlichsten Kilometer sind.

Ich schon. Nach 3 Abflügen über die vielen Jahre ziemlich schwer verletzt und 2 Fast Unfällen, die tödlich gewesen wären.
Aber wie Harri schrieb, auch hier eine Sucht. Außer meinem Cub Schnauferl fahr ich nix mehr Großes, es ist vorbei. Alles gut gegangen.
Frag die Profi Racer auf der Rennstrecke, Biaggi Rossi Gibernau Mang und Co., die würden privat nie Motorrad fahren

[Done #30]

Kennst die traurige Geschichte des auf der Vorseite von Dir verlinkten bekannten Air Show Artisten in diesem Filmchen?

Ich weiß schon weshalb was ich poste. Der Dramaturgie halber nicht alles auf einmal.. Es zeichnet dich aus, dass du, offenbar als einziger, den Link weiter verfolgtest. Hier die Fortsetzung meines obigen Links
https://en.wikipedia.org/wiki/Jimmy_Franklin
https://www.youtube.com/watch?v=S5DpFHpAfog

So manch denkt auch irgendwann einfach nicht mehr daran, daß die schon gefühlt tausend Mal gefahrenen letzten Kilometer vor zuhause die gefährlichsten Kilometer sind.

Allerdings, ich nehm mich da auch nicht aus:
viewtopic.php?p=102284#p102284
Der Vorwurf "selbstgefälligen Risiko verharmlosenden Sprüche" zu klopfen ist deshalb evtl auf eine gehörige Portion Selbstironie zurückzuführen, die in meinen Postings stets mitschwingt

Aber, es ist tatsächlich so. Shit happens everywhere, everytime, everybody. Menschen scheitern nicht an Bergen, sie stolpern über Kiesel.
Noch so ein Beispiel aus der Region
https://de.wikipedia.org/wiki/Jochen_Hasenmayer

Aber speziell Flugunfälle werden peinlichst genau untersucht. Es ist manchmal unglaublich weshalb manches zustande kommen konnte.
Mein Vater sagt immer: "Ein Fehler allein ist meist kein Problem. Kommt aber dann noch ein weiterer Fehler durch vorherige Schlamperei, Überheblichkeit und weitere Einflüsse hinzu wirds u.U. eine unabwendbare Katastrophe."
Viele Sicherheitsvorschriften sind mit Blut geschrieben

Fast den Standardlink für solche Sachen vergessen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Mayday_%E ... im_Cockpit

[Cpt. Kono]

Also ich kann mich noch gut an die Videoaufnahmen erinnern, die aus einem Helikopter gemacht wurden, als Toni Mang auf einer Hayabusa beim Überholvorgang auf der BAB links von der linken Fahrspur gefilmt wurde. Also fast schon im Grünen sozusagen.


Soviel zu dem kleinen Wörtchen nie, Herr Ecco.

[Trabbelju]

Ich glaube, daß das wie eine Sucht sein kann.

Oder wie ein Virus, mit dem man sich lebenslang infiziert hat.

Ich kenne da so ein Motorrad-Virus, das in mir wohnt.
Im Winter kriege ich es kaum gebändigt.

[Cpt. Kono]

Allerdings ist das auch bei allen anderen Arten der Fortbewegung so. Menschen machen Fehler und wird sich wohl auch nicht ändern.

Aus Fehlern kann man lernen, man muß nicht jeden Fehler selber machen.
Manchmal ist es einfach notwendig, daran erinnert zu werden.

Ja, manchmal ist das nötig. Aber sowas gehört ins Vereinsheim und nicht auf eine Trauerfeier, weil da nicht nur Fliegerkollegen anwesend sind, sondern auch Familienmitglieder.

Und damit schlage ich den Bogen zu den Zweirädern.
So manch denkt auch irgendwann einfach nicht mehr daran, daß die schon gefühlt tausend Mal gefahrenen letzten Kilometer vor zuhause die gefährlichsten Kilometer sind.

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Sicherlich hast du mit dieser Aussage recht. Vergessen wird in diesem Zusammenhang das eine Häufung von Unfällen nah der Heimat auch damit zusammenhängt das man genau dort prozentual gesehen am häufigsten unterwegs ist, weil dort nun Mal die meisten Fahrten beginnen und enden.

[Ecco]

Das war Hayabusa Werbung damals, alles inszeniert. "Zufällig" war ein Heli in der Nähe
Die Flugausbildung überlege ich mir jedenfalls nochmal, gerade im Bonn/Westerwald Raum wird viel abgestürzt.
Ganz gruselig finde ich diese 2 Touristen Gyrocopter im Bonner Luftraum.

[werni883]

Servus,
was es nicht alles gibt. Die welteinzigste Antonov AN225, MRIJA, BJ 1988, ist nicht mehr. "ZERSTÖRT." Das sagen verschiedene Medien. Dieser Flieger war oft in Manchester, Leipzig oder auch in Linz gelandet.
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China will eine ganze Kleinserie dieses Typs nachbauen. Mit freundlicher Genehmigung von ANTONOV.
Na, dann wollen wir das Beste hoffen. Da die 6 Triebwerke bei jedem Start sichtbar ordentlich Rauch ausstießen, muss man hoffen, dass erstklassige, moderne, sparsam-saubere Turbinen für die neu zu bauenden Frachter eingebaut werden. Ein neues (Turb8nen) Baumuster wird es aber nicht werden, denn ich schätze den Bedarf auf allerhöchstens 200 Turbinen bis 2050. Da für den A 380 ca. 1.800 Turbinen, darunter ca. 1.000 "TRENT 9000" von RR gebaut wurden und viele nicht mehr gebraucht werden, könnte man eine win-win Situation schaffen.
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Ich habe mal eine AN 124 RUSLAN fliegen sehen: sehr majestätisch, aber arge Umweltverschmutzung? Wenn die Chinesen schlau sind, bauen sie auch eine 4 motorige Version. Besser Seidenstrasse mit E-Loks.
werni883
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[Done #30]

Schade, aber doch mach ich mir mehr sorgen um die Menschen
Schon die AN124 empfand ich als riesig, als sie damals in Friedrichshafen mit der Landshut an Bord landete

[Horst.Honda]

Hier eine perspektivisch ähnliche Aufnahme von 1931 (Grössenvergleich Frauenarsch vs Luftschiff)

lz127.jpg

Der LZ127 im Anflug auf den ostwestfälischen Heimathafen kam gerade von einer Weltumrundung.
Tja, weil noch etwas Sprit im Tank war entschloss man sich kurzerhand noch für eine Ehrenrunde über Deutschland

Übrigens, der Verbrauch lag fast auf Cub-Niveau, eine Tankfüllung reichte 12.000 km

https://de.wikipedia.org/wiki/LZ_127

[werni883]

Servus,
die AN 225 nach Linz oder Leipzig auszufliegen, das hätte einem Mittelschüler einfallen können. Es ist nicht weit - und die Besatzung wäre auch in Sicherheit! Nach einigen Tagen hätte man mit Hilfsgütern heimfliegen können - und hätte noch Reibach damit machen können. Ewig schade um dieses Unikat, für das es grad einmal 6 lizenzierte Piloten gibt.
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Die 1.200 kg schwere Schleppstange dürfte aber überlebt haben.
werni88e

[Cpt. Kono]

Genau am Mangel einer kompletten Flightcrew könnte es gelegen haben das der Vogel nicht in Sicherheit gebracht werden konnte. Mal abgesehen von den Flugkosten.