Unsichere Motorrad Zukunft

Tranberg
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Re: Unsichere Motorrad Zukunft

Beitrag von Tranberg »

Die Metro in Copenhagen fährt führerlos, aber fernübergewachtet.

Im Fernüberwachtungszentral gibt es viermal weniger Kontrolleute als Züge. Ich war mal beruflich da.
Ich bin Däne und wohne in Dänemark

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Ecco
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Re: Unsichere Motorrad Zukunft

Beitrag von Ecco »

Harri hat geschrieben:
Mo 26. Apr 2021, 07:54
Nehmen wir mal die Bahn (und nicht Museumsbahnen).
Zug fährt auf Schiene und nirgendwo anders.
Alle Züge sind vernetzt
Alle Züge werden heute in großen Stellwerken ständig überwacht.

Trotzdem gibt es immer noch einen "Spekulanten" auf der Lok mit Knöpfchen, die er drücken muß, damit das Ding ja nicht autonom fährt.
Damit die vielen arbeitslosen Lufthansa Piloten auf Lokführer umschulen können.

harryguenter
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Re: Unsichere Motorrad Zukunft

Beitrag von harryguenter »

Harri hat geschrieben:
Mo 26. Apr 2021, 07:54
Trotzdem gibt es immer noch einen "Spekulanten" auf der Lok mit Knöpfchen, die er drücken muß, damit das Ding ja nicht autonom fährt.
Wir können anderen Menschen Fehler verzeihen. Aber mit der Fehlertolernz gegenüber Maschinen tun wir uns schwer. Deshalb bleiben Menschen trotz aller Assistenzsysteme in der Verantwortung.
Dazu kommt: Maschinen können wahnsinnig gut rechnen, regeln, messen. Aber so etwas wie Intuition, Erfahrung und Kreativität haben sie nicht.
"Einen guten Freund auf 50m erkennen fällt uns Menschen leicht. Die Maschine kann das nicht - sie hat keinen Freund. Dafür kann sie blitzschnell 23x 58 ausrechnen. Ein Mensch der das kann hat auch keinen guten Freund" (Eckart von Hirschhausen)

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Trabbelju
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Re: Unsichere Motorrad Zukunft

Beitrag von Trabbelju »

Die Menschen haben schon sehr viele Dinge erfunden.
Kaffee ohne Koffein.
Bier ohne Alkohol.
Autos ohne Fahrer.
Nur Regierung ohne Idioten, das klappt irgendwie nicht.
Eine Demokratie, in der nicht gestritten wird, ist keine
Helmut Schmidt, 23.12.1918 - 10.11.2015

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sivas
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Re: Unsichere Motorrad Zukunft

Beitrag von sivas »

Keine Angst vor großen Zahlen !

aus 23 machst'e 20 und lässt die Null fallen, ergibt 2
aus 58 machst'e 60 und lässt die Null fallen, ergibt 6

2 x 6 = 13 die beiden Nullen hinten drangehängt ergibt 1.300 passt !

Was sagt der Taschenrechner ? C08 :shock: oder warn's 536 :roll:

:prost2:

Untoter :shock:

Harri
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Re: Unsichere Motorrad Zukunft

Beitrag von Harri »

@Harrygünter
Zu der nicht tolerierten Fehlertoleranz der Maschinen fallen mir die Unfälle/Beinahunfälle mit führerlosen Ubahnen aus Nürnberg ein, die in der Presse ganz anders aufgearbeitet wurden als Unfälle mit Führern.
Das ist aber alles kurzstreckiger Stadtbahnverkehr mit Überwachungen und nicht mit einer Autonomie im Auto-Individualverkehr vergleichbar. Ich scheitere gerade daran mir vorzustellen, wie eine Überwachungszentrale, die den ganzen Individualverkehr überwachen sollte, aussehen müßte und wieviel Kontrollpersonal man dann bräuchte.
Der Bahnfernverkehr wäre eine nächste Stufe, aber da ist bzgl Autonomie bisher noch nichts/wenig so richtig fassbar in Gang gekommen, obwohl man daran arbeitet. Die Stellwerke sind erstmal bei der deutschen Bahn innerhalb der letzten 10 bis 15 Jahre stark zentralisiert worden, aber mehr auch nicht.

Brett-Pitt
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Re: Unsichere Motorrad Zukunft

Beitrag von Brett-Pitt »

Moin Junx,

am Jahrestag vom Tschernobyl-GAU mein Löwensenf
zum "Autonomen Ver-Fahren":
Ich hab meine Brötchen als IT-Systemanalytiker verdient.
Bis zum FIRE-Abend, kurz vor 2KY. Zuse, Fortran, Oldschool ...

Ab einer gewissen Komplexitäät ist KEIN IT-System fehler-tolerant.
Auch nicht mit Redundanzen. Schon gar nicht mit Kostenvorgaben
und Out-Sourcing.

Der (Daten-)GAU kann "bei uns" nicht passieren? Ach ja?
Wir tollen Deutschen wissen ja nicht mal, wohin mit der
Abbruchmasse von KKW-Ruinen. Jeder zweite Russenhäcker
kann doch, wenn er will, westdeutsche Krankenhäuser oder
Kraftwerke lahmlegen (2. Semester Informatik). Das macht er
natürlich JETZT nicht. Aber im Krisenfall. Die Teilnehmer dieses
Onlinespiels kann man beliebig austauschen (Israel vs. Iran, mal
bissken Zentrifugen-Tunen...)

Leute, bleibt oldschool.
Cub fahren, Holz heizen, Indikflüge vermeiden.
Weiterwahlscheibenutzend,

Smartphonverweigerer-Pit
Den jährlichen Flug über den Indik (13 to. CO2) kann man weder
mit Eigenstrom-Auto noch mit Nullenergie-Haus kompensieren !!!

Harri
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Re: Unsichere Motorrad Zukunft

Beitrag von Harri »

sivas hat geschrieben:
Mo 26. Apr 2021, 10:33
Keine Angst vor großen Zahlen !

aus 23 machst'e 20 und lässt die Null fallen, ergibt 2
aus 58 machst'e 60 und lässt die Null fallen, ergibt 6

2 x 6 = 13 die beiden Nullen hinten drangehängt ergibt 1.300 passt !

Was sagt der Taschenrechner ? C08 :shock: oder warn's 536 :roll:
Mir scheint, daß Du beim Verlassen des einstelligen Zahlenraumes nicht zu übersehende Schwierigkeiten hast und die Aufgabe weder im Kopf, noch mit dem Taschenrechner lösen kannst.
Um es einfach zu machen, hier als kleine Hilfe die Lösung:
23x58 =1334

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Cpt. Kono
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Re: Unsichere Motorrad Zukunft

Beitrag von Cpt. Kono »

Harri hat geschrieben:
Mo 26. Apr 2021, 07:54
Wenn das alles mit autonomen Fahren so einfach wäre, frage ich mich ja, warum es dort wo es viel einfacher wäre, nicht durchgeführt wird.

Nehmen wir mal die Bahn (und nicht Museumsbahnen).
Zug fährt auf Schiene und nirgendwo anders.
Alle Züge sind vernetzt
Alle Züge werden heute in großen Stellwerken ständig überwacht.

Trotzdem gibt es immer noch einen "Spekulanten" auf der Lok mit Knöpfchen, die er drücken muß, damit das Ding ja nicht autonom fährt.

Die Bahnen werden aus verschiedensten Gründen nicht autonom fahren.

Zunächst muß man erwähnen das alles was auf der Schiene rollt im Prinzip noch der Technik aus Kaisers Zeiten entspricht. Von daher kann der ganze Krempel durchaus als museal betrachtet werden.
Auch sind die Züge keineswegs vernetzt. Da kommuniziert nichts miteinander. Nicht einmal der Zugfunk funktioniert lückenlos. Während der Funk auf der Strecke im GSM-Netz stattfindet wird in sehr vielen Bahnhöfen die Bewegungslenkung analog durchgeführt. So wie beim CB-Funk, auf verschiedenen Kanälen, begrenzter Reichweite, mangelhafter Übertragungsqualität und drücken einer Sprechtaste.

Außerdem gibt's in Rangierbahnhöfen sehr viele Handweichen, die der Tf selbst bedienen muß um von einem Gleis ins Nächste zu kommen.

Autonomie dürfte auch schnell an die Grenzen stoßen wenn ein Bahnübergang gestört ist, was ziemlich oft passiert. Dann darf der Lokführer absteigen um ihn mit einem Schlüssel selbst bedienen, oder muß die Entscheidung treffen ob und wann er gefahrlos den BÜ überqueren kann.

Auch das Fahren auf Befehl, der in Deutschland zwingend niedergeschrieben werden muß, ist nicht durchführbar bei unbesetzten Führerräumen.

Und was macht das autonome Fahrsystem wenn die Elektronik des Triebfahrzeugs spinnt.
Usw, usw, usw ...
Allet Jute von der Spree
Cpt. Kono


"The only good nation is imagination."

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sivas
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Re: Unsichere Motorrad Zukunft

Beitrag von sivas »

Harri, Du wirst es NIE lernen ...
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zwischen den Zeilen zu lesen.
Da steht oft mehr drin !

Untoter :shock:

Karl Retter
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Re: Unsichere Motorrad Zukunft

Beitrag von Karl Retter »

Trabbelju hat geschrieben:
Mo 26. Apr 2021, 10:25
Die Menschen haben schon sehr viele Dinge erfunden.
Kaffee ohne Koffein.
Bier ohne Alkohol.
Autos ohne Fahrer.
Nur Regierung ohne Idioten, das klappt irgendwie nicht.
Emil hat das mal gut erklärt. Lasse 2 Kreise leicht überschneiden. Im linken Kreis sind Menschen im rechten Kreis sind Politiker in der Schnittmenge sind menschliche Politiker.

Gruß Karl

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Mister L
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Re: Unsichere Motorrad Zukunft

Beitrag von Mister L »

Cpt. Kono hat geschrieben:
Mo 26. Apr 2021, 06:38

Was ihm dann verloren gegangen sein wird wird er erst verstehen wenn es soweit Ist. Auch wenn du das als Unsinn bezeichnest.

Und bezüglich der 30km/h Fahrerei behaupte ich einfach Mal Kraft meiner Wassersuppe das weder Schadstoff- noch Geräuschemissionen nennenswert gesenkt werden. Das ist in etwas genauso sinnig wie Dieselfahrzeugen längere Wege zu verordnen um Emissionen zu senken.
Nein, das bezeichne ich nicht als Unsinn. Aber wenn man meint, dass derjenige, der eine Prognose abgibt, sich diese Prognose herbeiwünscht, dann stimmt das eben nur manchmal und oft nicht. Bei mir hat es nichts miteinander zu tun, weil ich Wunsch von meiner Einschätzung trenne.

Was die Schadstoffsenkung angeht, gibt es einfach zu viele Parameter, als dass man pauschal sagen könnte, eine Temporeduzierung brächte immer x Prozent Einsparung. Aber grundsätzlich ist eine Einsparung akzeptiert, da es dazu valide Daten gibt (siehe Link oben) - für das Gegenteil eben nicht. Deshalb werden diese Senkungen und auch die Temporeduzierungen aus Schadstoffgründen auch vor Gericht anerkannt und die Gerichtsverfahren dagegen gingen verloren.
Bild
Verbiegen ist was für plastisch verformbare Körper.

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Done #30
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Re: Unsichere Motorrad Zukunft

Beitrag von Done #30 »

Mister L hat geschrieben:
Mo 26. Apr 2021, 18:34
Was die Schadstoffsenkung angeht, gibt es einfach zu viele Parameter, als dass man pauschal sagen könnte, eine Temporeduzierung brächte immer x Prozent Einsparung.
Das erinnert mich an einen Pressebericht vor Jahren, in dem es um den zusätzliche Spritverbrauch von Klimanlagen ging. Da war die Rede von 5-10% Mehrverbrauch bei 100km/h, und als skandalös wurde eingeschätzt, dass der Verbrauch im Stand um 30% steigt. Ich wurde fast gesteinigt, also ich hinterfragte, wie ein Auto im Stand einen Mehrverbrauch haben kann, den man nach Litern pro 100km berechnet. Vogelfei wurde ich auf die Frage, weshalb ein Verbrennungsmotor überhaupt im Stand laufen muss.

Soll heißen: Ein Verbrenner hat schon im Stand eine enorme Ineffektivität, also quasi einen vollig sinnfreien Grundumsatz, der in die Gesamtberechnung mit eingeht, so dass es auf den Mehrverbrauch beim Fahrbetrieb, auch mit höherer Geschwindigkeit fast nicht mehr ankommt. Ein Elektromotor verbraucht im Stand nichts, weshalb sein Mehrverbrauch schon bei der kleinsten Bewegung rein prozentual gesehen in skanalöse Höhen getrieben wird.
Simpler Dreisatz. Ganz unwissenschaftlich: Wenn da an einer Stelle eine feste Größe Null vorkommt, dann kann der zweite Faktor beliebig sein, denn dann kann/muss/wird der dritte Unendlich sein.
Zuletzt geändert von Done #30 am Mo 26. Apr 2021, 19:40, insgesamt 1-mal geändert.
Meine Ebay-Kleinanzeigen. Forenpreise auf Anfrage. Biete auch Tauschbörse für Givi-Kofferschließungen

teddy
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Re: Unsichere Motorrad Zukunft

Beitrag von teddy »

harryguenter hat geschrieben:
Mo 26. Apr 2021, 10:19
Dafür kann sie blitzschnell 23x 58 ausrechnen. Ein Mensch der das kann hat auch keinen guten Freund" (Eckart von Hirschhausen)
O.T., nur so halt.
In der (niederlaendischen) Mittelschule lernten wir bereits in den untersten Klassen "Tricks" zum Kopfrechnen. Das Wort Taschenrechner gab es damals noch nicht einmal, nur Rechenschieber, aber der war erst in den hoeheren Klassen an der Ordnung.
23x58 -> (23x60 - 2x23) -> (230x6 - 2x23) -> ((230x6 = 1380) - 46) = 1334.
Wem 230x6 zu schwierig war, der konnte noch den Zwischenschritt 230x6 -> 460x3 machen.
Freunde hatte ich aber trotzdem:-)
Gruesse, Peter.

Harri
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Re: Unsichere Motorrad Zukunft

Beitrag von Harri »

@Teddy
Herzlichen Glückwunsch zu Deinen Fähigkeiten zumindest ein richtiges Ergebnis zur Aufgabe 23x58 zu produzieren, nur das Ergebnis ist doch jetzt bekannt und es gibt noch mehr Möglichkeiten.
@Sivas
Wenn es darum geht bei Dir zwischen den Zeilen zu lesen, dann frage ich mich, was man den groß anderes zwischen den Zeilen lesen soll, wenn erst "Keine Angst vor großen Zahlen !" steht und dann etwas steht von wegen 6+6=13 und der per Taschenrechner ermittelte Wert bei weniger als die Hälfte liegt.

Wenn es jetzt aber darum geht was bei Harrygünter zwischen den Zeilen steht, dann steht da zwar die Aufgabe 23x58, aber halt zwischen den Zeilen gelesen nur als Synonym für etwas (das hätten auch eine Multiplikation mit 5 oder 10 Stellen sein können), was ein Rechner einfach so "rausspuckt" und dabei, auf jeden schneller als ein/jeder Mensch zu einem richtigen Ergebnis kommt.

Also bitte nicht weiterrechnen, wenn es nicht um ein Ergebnis geht.

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