Unsichere Motorrad Zukunft

Kaelbchen
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Re: Unsichere Motorrad Zukunft

Beitrag von Kaelbchen »

Hallo zusammen....
Meiner Meinung nach ist das Motorrad/Zweirad eine der Lösungen des Verkehrsproblemes. Stellen wir uns vor ,die Mehrzahl der Menschen würde mit einem kleinen umweltfreundlichen Zweirsd zur Arbeit fahren und nicht in einem Auto. Die Ölreserven würden bis in alle Ewigkeit reichen und man könnte eine vollkommen umweltfreundliche Antriebstechnologie entwickeln.
In Großstädten gäbe es die doppelte Parkplatzfläche, wenn nicht mehr.
Das Elektroauto ist für mich nicht die Lösung der Probleme, sondern nur eine Übergangstechnologie. Würden alle großen Hersteller kleine effiziente Zweiräder herstellen....wäre viel gewonnen. Was könnten wir HEUTE schon für tolle Motorräder fahren ( im Sinne der Umwelt), wenn die Zweiradindustrie vor 20 Jahren angefangen hätte......
MfG
Kaelbchen

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Done #30
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Re: Unsichere Motorrad Zukunft

Beitrag von Done #30 »

Kaelbchen hat geschrieben:
So 25. Apr 2021, 10:58
Was könnten wir HEUTE schon für tolle Motorräder fahren ( im Sinne der Umwelt), wenn die Zweiradindustrie vor 20 Jahren angefangen hätte......

Wir sind selber schuld.
Wir sind der Markt.
Wir haben die Macht, die Hersteller zu zwingen, was verkauft wird.

Schau (und höre!) auf die Straße, was wir daraus machen: Schnell, laut, krawallig und das noch zu horrenden Preisen.
Selbst an Motorradtreffpunkten zu beobachten: Um welche Kiste wird rumgestanden und gehuldigt? Die, die mit dem meisten Radau auf den Platz fährt.
Anstatt dass man den Kasperln kollektiv entgegentritt: "Verpiss dich du Brüllaffe und schau dass du nach 100m bereits mindestens im vierten Gang bist."
Meine Ebay-Kleinanzeigen. Forenpreise auf Anfrage. Biete auch Tauschbörse für Givi-Kofferschließungen

harryguenter
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Re: Unsichere Motorrad Zukunft

Beitrag von harryguenter »

Done #30 hat geschrieben:
So 25. Apr 2021, 11:11
Wir sind selber schuld. Wir sind der Markt.

Schau (und höre!) auf die Straße, was wir daraus machen: Schnell, laut, krawallig und das noch zu horrenden Preisen.
Ja, leider. Jedes 4. Auto ist nen 2 Tonnen SUV und fast jedes Mopped nen 5 Liter 80+ PS Bolide.
Es wird ein weiter Weg in die Köpfe reinzukriegen dass Umwelt und Klimaschutz uns alle betrifft. Erfahrungagemäß geht es nur über Verbote und den Geldbeutel, leider.

Kaelbchen
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Re: Unsichere Motorrad Zukunft

Beitrag von Kaelbchen »

Hallo zusammen.....
Leider hab ich noch keine Einladung von Anne Will oder Herrn Plasberg bekommen ,doch finde ich es total schwach, daß sich kein hochrangiger Vertreter der Zweiradindustrie mal lautstark zu diesem Thema geäußert hat. Stattdessen lese ich im Frühjahr nur die Zeitungsartikel über verunfallte Motorradfahrer.
Das es schon seit ewigen Zeiten möglich ist mit unter 2 Litern Kraftstoffverbrauch unterwegs zu sein , wissen doch die allerwenigsten.
Dieser grandiose Vorteil eines Zweiräder...MUSS DRINGEND einer breiten Öffentlichkeit näher gebracht werden.
Dann bekommt auch Otto Normalverbraucher möglicherweise einen anderen Blickwinkel auf das Thema MOTORRAD.
MfG
Kaelbchen

SollteBremsen

Re: Unsichere Motorrad Zukunft

Beitrag von SollteBremsen »

Kaelbchen hat geschrieben:
So 25. Apr 2021, 13:08
Leider hab ich noch keine Einladung von Anne Will oder Herrn Plasberg bekommen ,doch finde ich es total schwach, daß sich kein hochrangiger Vertreter der Zweiradindustrie mal lautstark zu diesem Thema geäußert hat.
Das hat Honda mit suggestiven Werbekampagnen in den USA schon in den 60er Jahren versucht, daß Ergebnis ist bekannt.

https://www.youtube.com/watch?v=NunNe-8MtXI

Vielleicht bringt Annalena ja bei Anne bessere Argumente ?
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Bernd
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Re: Unsichere Motorrad Zukunft

Beitrag von Bernd »

Unter zwei Liter Verbrauch:
Honda hatte so ein Motorrad im Programm. Leider wollte keiner die Dinger verkaufen. Sie verstaubten im hintersten Winkel des Showrooms.

Es wurde auch nicht beworben oder ähnlich bekannt gemacht.
Auch hat Honda es versäumt, die C125 modellzupflegen, mit zB Zwei Personen Zulassung.

Jetzt ist es nicht mehr im Sortiment, wegen Miserfolg.
Eine günstige CUB, wie die Inno oder Wave fehlt im europäischen Honda Sortiment.

Man kann zwar, aber mit dem Wollen ist es nicht so weit her.

Schade eigentlich, weil ich auch in den kleinen CUBs ein optimales, ausgeteiftes Verkehrsmittel sehe. Wenig Gewicht, wenig Platzbedarf, wenig Verbrauch und geringer Preis.
Somit politisch nicht angreifbar.

Aber wer will das schon?

Gruß
Bernd
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Brett-Pitt
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Re: Unsichere Motorrad Zukunft

Beitrag von Brett-Pitt »

Ich habe es schon zweimal geschafft,
bei Umwelt-Themen in den WDR-5-Funk
einzudringen.

Weder der Quarks-Redaktööör noch der
"beiwohnende" Verkehrsexperte wollten
was vom Cub-Konzept hören. Es ging ja
auch um den Umstieg auf Pedelec und/
oder E-Auto.

Ja, nee, klar. So ein Tesla ist ja auch viel
ökonomischer als eine Fossil-Underbone.

Wir Cubisten waren, sind und bleiben
die Yedi-Ritter im Verkehrs-Kosmos.

Noch 9 Erdentage:
"Die Macht mit dir möge sein"

Pada-Wahn-Pitt
Den jährlichen Flug über den Indik (13 to. CO2) kann man weder
mit Eigenstrom-Auto noch mit Nullenergie-Haus kompensieren !!!

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Bernd
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Re: Unsichere Motorrad Zukunft

Beitrag von Bernd »

Mopeds sind halt nicht mehr zeitgemäß. Das war mal in den 50ern. Und schon in den 60ern, als sich jeder ein Auto leisten konnte, wollte sie keiner mehr.

Gruß
Bernd
C125A Super Cub, EZ 2020
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SollteBremsen

Re: Unsichere Motorrad Zukunft

Beitrag von SollteBremsen »

Puch ist auch so ein Verbrauchswunder aus den 80ern. Übermäßiger Verbauch nur im Stand festzustellen, immer dann wenn der Vergaser überläuft. Merke: Das ökologisch wertvollste FZG ist immer das Älteste, egal wieviel es frisst.

harryguenter
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Re: Unsichere Motorrad Zukunft

Beitrag von harryguenter »

Bernd hat geschrieben:
So 25. Apr 2021, 13:23
Jetzt ist es nicht mehr im Sortiment, wegen Miserfolg.
Eine günstige CUB, wie die Inno oder Wave fehlt im europäischen Honda Sortiment.
Da wo der finanzielle Druck größer und die Ansprüche kleiner sind gab und gibts auch noch Cubs in Europa. (GR)
Es mangelt ja auch nicht an nem Euro5 Einzylinder.
Es sind die Ansprüche der Kunden und die Margenvorstellung der Anbieter an denen es scheitert. Es wird sich ändern, die Frage ist nur wann.

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Trabbelju
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Re: Unsichere Motorrad Zukunft

Beitrag von Trabbelju »

Roller verkaufen sich doch gut, und sie sind wesentlich praktischer als eine CUB.

CUBs mit ihrer Schaltwippe sind doch nur noch was für Freaks, Roller sind immer im richtigen Gang.

Sogar die Herren Ingenieure bei der Hauptprüfung alle zwei Jahre kommen mit meiner Schaltwippe nicht klar und bleiben im ersten Gang oder verzichten sogar auf eine Probefahrt.

Männer, wir sind Könner, wenn wir eine CUB mit Schaltwippe fahren !
Eine Demokratie, in der nicht gestritten wird, ist keine
Helmut Schmidt, 23.12.1918 - 10.11.2015

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Re: Unsichere Motorrad Zukunft

Beitrag von teddy »

Cpt. Kono hat geschrieben:
So 25. Apr 2021, 02:26
Es wird nichtmal die heilige Kuh der unlimitierten Geschwindigkeit auf den BAB angefasst,
Das erledigt sich doch von selbst. Wenigstens bei den Dosen.
Je mehr E-Mobile auf die Menschheit losgelassen werden, desto traeger wird der Verkehr auf den BAB'en.
Der Stromverbrauch bei denen steigt ja fast exponentiell mit der Geschwindigkeit. Und wer schon einmal laenger lustig mit 180 km/h auf der BAB geduest ist und dann ein paar Kilometer vor der naechsten Tankstelle mit leerer Batterie zum Stillstand gekommen ist, der macht das vermutlich kein zweites Mal.
Ausserdem meine ich mal wo gelesen zu haben, dass die meisten Hersteller von "normalen" E-Autos, um diesem vorzubeugen, die V-max auf irgendwas von 130 km/h abgeregelt haben.
Und da koennen dann die potenten Dosen versuchen sich durchzuschlaengeln. Elefantenrennen sind dann gang und gebe, nicht nur von LKW's sondern auch von PKW's.
Gruesse, Peter.

teddy
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Re: Unsichere Motorrad Zukunft

Beitrag von teddy »

Done #30 hat geschrieben:
So 25. Apr 2021, 11:11
Wir sind selber schuld.
Wir sind der Markt.
Wir haben die Macht, die Hersteller zu zwingen, was verkauft wird.
In den armen unterentwickelten zurueckgebliebenen Drittlaendern schwoeren Millionen Menschen auf sowas wie ein kleines Mopperl. Und kaufen es wie warme Semmeln.
Wagen einige Hersteller es nun, diese Spuckerln auch in unserer wohlhabenden hochentwickelten fortschrittlichen Erste Welt auf den Markt zu bringen......
Kleine Handvolls werden verkauft an Freaks, die grosse Meute ruempft nur die Nase ueber sowas Mickriges und Un-Standesgemaessiges und bleibt beim Neukauf bei Protz-PS und Geschwindigkeit.
Unsere Macht gegenueber den Herstellern????
Henne/Ei geht hier doch wohl nicht auf, die Henne war ja da, nur das Ei zuendete nicht.
Gruesse, Peter.

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Cpt. Kono
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Re: Unsichere Motorrad Zukunft

Beitrag von Cpt. Kono »

Mister L hat geschrieben:
So 25. Apr 2021, 08:11
Cpt. Kono hat geschrieben:
So 25. Apr 2021, 02:26
Es ist ja geradezu so als wünschen wir uns diesen Zustand herbei.
Unsinn. Zukünftige Entwicklungen abzuschätzen heißt nicht, sie gutzuheißen. Man muss sein Urteil von seinen Wünschen trennen.

Wenn Fahrzeuge vernetzungsfähig sind, wird man sie vernetzen, denn die Zunahme an Leistungsfähigkeit der Verkehrswege und die Reduzierung an Unfallhäufigkeit dürften eines Tages enorm sein. Nachts hinter Finsterwalde kann man vielleicht dann immer noch assistiert selbst fahren, aber nicht auf einer Autobahn in engen Abständen bei möglichst gleichem Tempo - das willst du auch gar nicht.
obwohl auf den Hauptstrassen in Innenstädten schon sinnbefreit 30km/h gefahren werden muß
Sehe ich anders.
Ich freue mich auch nicht über 30, wenn ich bspw. über den Te-Damm bummeln muss - aber Sinn macht das überall. Meist geht es um Lärmreduzierung nachts oder Schulwegsicherheit und teils auch um Schadstoffreduzierung. Weitere Infos unter:
https://www.berlin.de/hauptstadtluft/lu ... 746139.php

Und das Tempolimit auf Autobahnen wird kommen, spätestens mit Weiterverbreitung der reichweitenkritischen Elektromobilität und wachsendem Druck, auch Kleinbeträge zur CO2-Minderung mitnehmen zu können (müssen?). Sachlich bin ich schon lange auf Seiten des generellen Tempolimits, persönlich freue ich mich aber, dass es noch nicht existiert.

So so, Unsinn. Die Vernetzung von Fahrzeugen hat mit vollautomatisierter Fortbewegung erstmal wenig zu tun; ist in letzter Konsequenz aber die Folge davon.

Trotzdem bin ich der Meinung das der automobile Mensch es kaum abwarten kann das sein Kfz endlich in der Lage sein wird sich ohne sein Zutun, bzw seine Anwesenheit, fortzubewegen.
Was ihm dann verloren gegangen sein wird wird er erst verstehen wenn es soweit Ist. Auch wenn du das als Unsinn bezeichnest.

Und bezüglich der 30km/h Fahrerei behaupte ich einfach Mal Kraft meiner Wassersuppe das weder Schadstoff- noch Geräuschemissionen nennenswert gesenkt werden. Das ist in etwas genauso sinnig wie Dieselfahrzeugen längere Wege zu verordnen um Emissionen zu senken.
Einzig der Bremsweg verringert sich und das ist natürlich sinnvoll in Zeiten wo man sein Handy jederzeit im Blick behalten muß.
Allet Jute von der Spree
Cpt. Kono


"The only good nation is imagination."

Harri
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Re: Unsichere Motorrad Zukunft

Beitrag von Harri »

Wenn das alles mit autonomen Fahren so einfach wäre, frage ich mich ja, warum es dort wo es viel einfacher wäre, nicht durchgeführt wird.

Nehmen wir mal die Bahn (und nicht Museumsbahnen).
Zug fährt auf Schiene und nirgendwo anders.
Alle Züge sind vernetzt
Alle Züge werden heute in großen Stellwerken ständig überwacht.

Trotzdem gibt es immer noch einen "Spekulanten" auf der Lok mit Knöpfchen, die er drücken muß, damit das Ding ja nicht autonom fährt.

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