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Re: Test Honda Vision 110 - Meine Erfahrung

Verfasst: Mo 16. Okt 2017, 19:57
von velociped
Heute bin ich das erste mal richtig mit der Vision gefahren. Das mit Deiner "binären Fahrweise" kann ich jetzt nachvollziehen.
Ich war mit der Vision durchaus flott unterwegs und immer wieder überrascht, wenn ich auf den Tacho schaute.

Die Montage der kleinen Puig war nicht ganz problemlos. Um sie nahe am Cockpit montieren zu können, müsste sie höher sitzen
und dafür reicht die Länge der mitgelieferten Arme nicht aus. Die etwas buckelige Verkleidung vorne ist da im Weg.

Der originale VR wird noch gegen einen K66 getauscht, als alter Schisser habe ich gerne mehr Reserven. Hinten ist ja schon ein
guter Michelin drauf.

Re: Test Honda Vision 110 - Meine Erfahrung

Verfasst: Mo 16. Okt 2017, 20:04
von Done #30
velociped hat geschrieben:
Mo 16. Okt 2017, 19:57
Die Montage der kleinen Puig war nicht ganz problemlos. Um sie nahe am Cockpit montieren zu können, müsste sie höher sitzen
und dafür reicht die Länge der mitgelieferten Arme nicht aus.
Das lässt sich beheben. Jeder Stahlbauer im Ort sollte 9mm Rundstahl als Meterware vorrätig haben.

Re: Test Honda Vision 110 - Meine Erfahrung

Verfasst: Do 19. Okt 2017, 17:45
von velociped
Nach längerem Suchen ist mir die Bedienungsanleitung für diese (laut CoC) Wuyang-Honda wieder in die Hände gefallen. Wenn schon China, dann richtig.
Ich wußte, dass sie irgendwo rumliegt. Ein Andenken an meine bewegte Jugend.
Herausgegeben vom Verlag für fremdsprachige Literatur, Peking 1972.
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Re: Test Honda Vision 110 - Meine Erfahrung

Verfasst: Fr 20. Okt 2017, 06:14
von Innova-raser
Es ist ja auch nur die 2. von 3 Seiten! :superfreu:

Re: Test Honda Vision 110 - Meine Erfahrung

Verfasst: Fr 20. Okt 2017, 07:33
von thrifter
Ist da wenigstens eine persönliche Widmung drin?
So á la: "Fül meinen guten Fleund Velociped, in Tleue und Dankbalkeit, Dein Mao!"

Oder waren Deine Jugendzeiten denn dafür doch nicht bewegt genug?

Duck und wech,

Reinhard

Re: Test Honda Vision 110 - Meine Erfahrung

Verfasst: Fr 20. Okt 2017, 08:56
von velociped
Das Büchlein habe ich erst nach seinem Tod gekauft, da gab es halt keine Autogrammstunden mehr. ;)

Re: Test Honda Vision 110 - Meine Erfahrung

Verfasst: Mo 5. Mär 2018, 16:50
von thoritz
Moin zusammen,

ich habe seit zwei Wochen auch einen Vision.
Nach der (sehr kurzen) Testfahrt bei Ar***kälte, bin ich Gestern und Heute eine große Runde gefahren.
Fazit:
Super!

Im einzelnen:
Positiv:
  • ordentliche, im Vergleich zu China-Böllern richtig gute Verarbeitung
    Sehr handlich beim Fahren und beim Rangieren
    Genug Platz auch für größere Personen (ich bin 187)
    Als junge Gebrauchte sehr günstig
    Sehr leise, sonores Motorbrummen
    Sehr zielgenau zu fahren, kein wackeliges/kippeliges Fahrgefühl
    Sehr leicht, gut beim Rangieren und Verladen
    Echtes Helmfach auch für "schlanke" Integralhelme
Negativ:
  • kein Kickstarter
    keine Besonderheit, kein Kult, einfach nur so dasein
    Antrieb wirkt irgendwie nicht so ganz bei der Sache, läst wg. Euro-Mist bestimmt 25% an Leistung liegen
    UVP viel zu hoch, aber Alternativen??
Bis 60 geht die Vision richtig gut ab.
Danach wird es recht zäh und die Endgeschwindigkeit läßt einem auch nicht gerade die Sinne schwinden.
Aber das ist eher Vor- als Nachteil.
Problem sind ja in der Regel die "bösen" LKW.
Die kommen einem in der Achtel-Liter-Klasse immer recht schnell nahe, weil sich kaum einer an die 60 km/h Höchstgeschwindigkeit hält.
Aber dagegen hilft nur ein 14 PS High-End Roller, oder Demut gegenüber der Schmach besiegt zu werden.
Und da sind die 5-8 km/h, die der Vision zu einer flotten Mittelklasse 125er fehlen, von Vorteil, weil die Trucker recht entspannt überholen können.
Die ziehen mit 10-15 km/h zugig vorbei und müssen nicht über 5 km niederringen.

Insgesamt ist das Fahren mit der Vision "rund".
Beschleunigung, mögliche Geschwindigkeit und Fahrverhalten machen Spaß.
Das passt irgendwie gut zusammen.
Ich hatte als Spielzeug-Mopped in den letzten Jahren einen China 125er (Baotian) = absolute Grotte, sofort wieder verkauft, eine 125er Kymco one = ordentliches Fahrzeug, aber recht kippeliges/eieriges Fahrverhalten = nach einem Sommer wieder weg und vor einigen Jahren einen Suzuki Epicuro. Das war ein toller Roller. Sehr stark, absolut Autobahn-tauglich, dabei noch kompakt und recht leicht... Leider haben die ein Problem mit dem Z-Kopf, da brechen oft die Lagerböcke der Schlepphebelachse (bauartbed. Fehler) und da habe ich den damals schnell wieder verkauft.
Über die Wave bin ich letztes Jahr an die Hisun gekommen. Aber die ist eher Spaß-Bike als Alltags-Mopped. Das Schalten ist zwar irgendwie kultig.
Aber auch wenn ich unsynchronisierte Getriebe recht gut schalten kann, würde ich mir nie einen Oldie mit so einem Getriebe für die Alltagsfahrten holen.

Die Vision ist ein rundum genügsames Fahrzeug und jeder, der den Preis in Relation zum gebotenen Nutzen setzt und nicht immer das Schnellste und Stärkste braucht, kann richtig zufrieden sein.
Meiner Meinung nach "lohnt" sich der Aufpreis für einen 125er nicht.


Grüße aus Schwaben

Thorsten
Mein Traumroller wäre diese Vision mit einem 150ccm Kopf und gut 12 PS.
Das wär der Knaller...

Re: Test Honda Vision 110 - Meine Erfahrung

Verfasst: Mo 5. Mär 2018, 17:25
von Bernd
Glückwunsch zu deiner Vision :up2:

Mein Traumroller ist der SH150i. Wenn Roller, dann den.
Aber ich habe ja die Inno :sonne:

Gruß
Bernd

Re: Test Honda Vision 110 - Meine Erfahrung

Verfasst: Mo 5. Mär 2018, 17:30
von Done #30
Klasse, herzlich willkommen im Club der 'olleristi
thoritz hat geschrieben:
Mo 5. Mär 2018, 16:50
Mein Traumroller wäre diese Vision mit einem 150ccm Kopf und gut 12 PS.
Das willst du mit dem Fahrwerk nicht wirklich. Für alles drüber hat Honda die SH platziert. dazwischen noch den Mode. Der PCX 150 mit ABS wärs halt ;-)
Seit meine Inno streusalzgeschützt auf den Wiederaufbau wartet knüpple ich meinen Vision 110 als Winterhure schwerbepackt durchs Voralpenland. Auch wenn ich den Originalreifen immer noch nicht wirklich was zutraue, die sind besser als befürchtet. Wenns wirklich mal haarig wird, dann hilft die Kombibremse und man kann mit beiden Beinen Bodenkontakt haltend sich immer noch halbwegs fortbewegen. Gasannahme und Leistung passt, mehr brauchts wirklich nicht.
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Aber nach nun 14000km sollte ich wohl mal nach den Variorollen und dem Antriebsriemen schauen. Man merkt es wenn auf Gefällstrecken der Motor ausdreht und ein Ruckeln durchs Gebälk geht, früher als zuvor. Die mögliche Endgeschwindigkeit hat also etwas nachgelassen. Ein typisches Verschleißsymptom. Ansonsten bin ich derart glücklich mit dem Teil, dass ich momentan die Innova gar nicht vermisse. Ups, darf ich sowas hier überhaupt schreiben? Egal, hab ich schon keinen Stress mitten im Höhepunkt der Eishockeysaison
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Re: Test Honda Vision 110 - Meine Erfahrung

Verfasst: Mo 5. Mär 2018, 17:38
von Torsten
Servus Thorsten,

ich halte meiner Vision auch die Treue, obwohl auch noch ein SH 300 auf Einsatz wartet.
Für Deine Anmerkungen gibt es Abhilfe:
- 130 ccm-Satz, geänderte Nockenwelle, neue Einspritzdüse und größerer Krümmer sollten wohl rund 15-20 Prozent Mehrleistung bringen, die Teilekosten liegen aber bei rund 400 Euro. Ob es das wert ist – keine Ahnung.
- Aus Thailand gibt es auch einen Variodeckel mit Kickstarter. Siehe oben – ich vermisse ihn nicht.

Gelegentlich denke ich über eine italienische Variomatik nach, hab mich aber bislang immer wieder beherrschen können, im unteren Tempobereich ist der kleine Schleifer ja durchaus munter.

Geändert habe ich an meiner die Beleuchtung – LED in die Standlichter und Philips BlueVision im Hauptscheinwerfer. Macht im Stand glatt zehn PS mehr. :laugh2:
Außerdem ein selbst gebauter Topcase-Halter und ein Fahrradtacho mit Uhr, der Serientacho steht Münchhausen nur wenig nach.

Wenn Du den Gerät gebraucht gekauft hast, mach in absehbarer Zeit einen Service. Soeziell der Luftfilter verdreckt bei der Vision recht schnell und der Ölhaushalt ist auch nicht gerade gigantisch.

Re: Test Honda Vision 110 - Meine Erfahrung

Verfasst: Mo 5. Mär 2018, 18:02
von Palü
Hallo in die Runde.
Ich habe zwar jetzt zwei Innovas,
möchte meinen Jehova SH 300 nicht missen.
Besonders im Winter mit Rolllerdecke, Givi-Segel, Heizgriffe die optimale Winterbitch.
Auch liebäugle ich mit dem 110 Vision, der kommt mir aber erst ins Haus wenn ich ein Beiboot für den 300er ergattere.
Preislich gibt es sich nichts zwischen Anhänger und Beiwagen und da tendiere ich eher zum Boot als zum Anhänger.
Munter bleiben - der Frühling kommt
Gruß Paul

Re: Test Honda Vision 110 - Meine Erfahrung

Verfasst: Mo 5. Mär 2018, 19:54
von Brämerli
Hallo Thorsten
Ich gratuliere zum Vision. Habe bei meinem auch schon an 150ccm gedacht. Aber das ist wirklich sehr verboten. Dann bin ich mit dem Vision mal schnell den Berg runter gefahren und ja, das Fahrwerk passt nicht zu 150ccm. Ich habe ne Malossi Supervario eingebaut. Seit ich die drin habe ziehe ich im Stadtverkehr üblicherweise gleich gut weg wie die 125er. Also da lässt sich was machen. Leider wird der Roller von den Winterreifen wieder etwas runter gebremst. Zuladung ist unschlagbar. 20 L O-Saft, Wochenendeinkauf im TC, Helmfach leer, Luxus.

LG Brämerli

Re: Test Honda Vision 110 - Meine Erfahrung

Verfasst: Mo 5. Mär 2018, 20:50
von Torsten
Hat die Vario wirklich eine signifikante Änderung bewirkt?
Bei der 50er-Vision (hab ich inzwischen wieder verkauft) war der Unterschied tatsächlich enorm, bei der 110er hab ich mich noch nicht durchgerungen.

Re: Test Honda Vision 110 - Meine Erfahrung

Verfasst: Di 6. Mär 2018, 11:11
von Done #30
Hab mal im Thread "Vision NSC 110 Tuning"weitergeschrieben

Re: Test Honda Vision 110 - Meine Erfahrung

Verfasst: Mi 14. Nov 2018, 21:40
von Höpfle
Kann es sein, dass die Vision 50 bzw 110 einen größeren Wendekreis als manche Chinaroller hat?

Habe heute wieder einen über ne Fußgängerbrücke fahren sehen. Durch die enge Absperrung wäre ich mit meiner Vision 50 gar nicht durchgekommen... Nehme ich an.