Nagel in Rollerreifen gefahren: Reparatur mit Kreppstreifen dauerhaft?

Tranberg
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Re: Nagel in Rollerreifen gefahren: Reparatur mit Kreppstreifen dauerhaft?

Beitrag von Tranberg »

Zwocki hat geschrieben:
Di 27. Aug 2019, 15:50
Ähh an so welche wie Donald Trump? :laugh2: :laugh2: :laugh2:
Deine Trumpfkarte ist fehl am Platz. Es ist nicht ein Kartenspiel, sondern ein Ausdauerrennen. Die Gummiwürme haben sich zigtausendfach bewertet
So wie auch darkside Hinterreifen und Schlauchlosreifen auf abgedichtete Speichenfelgen. Waghalsige haben vor dezennien her etwas neues ausprobiert, und haben ausgefunden dass die Risiko gar nicht so gross wie befurchtet war.

Über die Jahren ziehen immer mehr Motorradfahrer nach, weil Praxis schlägt Theorie.
Ich bin Däne und wohne in Dänemark

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Pille
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Re: Nagel in Rollerreifen gefahren: Reparatur mit Kreppstreifen dauerhaft?

Beitrag von Pille »

Hab Erfahrung damit bei Auto wie Motorrad. Das funktioniert einwandfrei.

Edith:
Zum Motorrad noch etwas ausführlicher: Schraube drin. Raus. Mit Gummiwurst repariert. Reifen wurde danach noch tausende km gefahren bis an die Belastungsgrenze . Stundenlange Kurven und Passfahrten in den Vogesen und dem Schwarzwald und auch mehrere hundert km bei hohen Geschwindigkeiten über die Autobahn. Zum Ende hin bis NICHTS mehr an Profil da war im Landstraßen Pendeln bis zum Erscheinen von silber glänzendem Metall in der Mitte des Reifens runtergerockt.

Gummiwurst Loch flicken funktioniert. Punkt.

Ach so ja wegen deutsch sein und so:
Alles illegal, ich übernehme keinerlei Verantwortung und rate nicht dazu das auch zu machen.

:roll:

Die Pilze die eingezogen werden sind wohl noch besser. Theoretisch jedenfalls. Damit hab ich keine Erfahrung. Denn wenn der Reifen erstmal von der Felge ist für diese Reperatur hat es sich mit dem sparen eh erledigt...und man muss einen finden der das macht.

Heulen ja alle rum. Wegen deutsch sein und so... :stirn:

Das ist alles VERBOTEN :motzen: :laugh2:

Einzige Lösung sind neue Michelin. Im Satz wohl gemerkt. Vorder und Hinterrad sollten im selben Monat hergestellt worden sein. Dann hat der deutsche Michel Ruhe :lol:
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Torsten
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Re: Nagel in Rollerreifen gefahren: Reparatur mit Kreppstreifen dauerhaft?

Beitrag von Torsten »

Pille hat geschrieben:
Di 27. Aug 2019, 21:31
Die Pilze die eingezogen werden sind wohl noch besser. Theoretisch jedenfalls. Damit hab ich keine Erfahrung. Denn wenn der Reifen erstmal von der Felge ist für diese Reperatur hat es sich mit dem sparen eh erledigt...und man muss einen finden der das macht.

Heulen ja alle rum. Wegen deutsch sein und so... :stirn:

Das ist alles VERBOTEN :motzen: :laugh2:
Das ist ein bisschen Unsinn, denn die Reparatur mit Pilz macht jeder seriöse Reifenbetrieb. Und es ist auch inkl. Reifen ab, Pilz rein, Reifen drauf, neu wuchten, erheblich günstiger als ein neuer Gummi. Zumindest, wenn wir bei einem Auto über Erwachsenengrößen sprechen und nicht über 155/40-13. Hab ich erst letztes Jahr bei einem Winterreifen machen lassen (siehe Anhänge). Sicherheitsbedenken: Keine. Der Wagen lief deutlich jenseits 200 km/h.

Mit Gummiwurst von außen hab ich auch schon etliche Autoreifen selbst geflickt, ich fahre hobbymäßig mit Freunden seit sehr vielen Jahren sehr weit weg mit (Hambiwaldbewahrerpitt, bitte weghören) Geländewagen. So eine Reparaturwurst hält bis zum bitteren Ende des Reifens.


https://www.foerch.de/fahrzeugartikel/r ... oductGroup
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Karl-Alfred_Roemer
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Re: Nagel in Rollerreifen gefahren: Reparatur mit Kreppstreifen dauerhaft?

Beitrag von Karl-Alfred_Roemer »

Das scheint ja ein ziemlich kontroverses Thema zu sein. Auf jeden Fall zeigt der Thread, dass sich die Gummiwürste auch beim Motorrad und sogar unter überdurchschnittlich harten Bedingungen in der Praxis bewährt haben. Und genau diese Erfahrungsberichte sind es, die ich mir gewünscht habe. :thumbup:
Ich habe inzwischen ca. 200 Km mit dem reparierten Reifen hinter mir und es ist noch alles gut. Allerdings begrenze ich mich selbst auf nur noch 100 Km/h. Die Maschine braucht dabei (90% Autobahn) ca. 2,44 Liter auf 100 Km. Ne ganze Ecke mehr als die Inno, aber bin trotzdem immer noch voll fasziniert von der PCX.

Zwocki
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Re: Nagel in Rollerreifen gefahren: Reparatur mit Kreppstreifen dauerhaft?

Beitrag von Zwocki »

https://www.rema-tiptop.de/presse/news/ ... u-300-kmh/

Die haben wenigstens ne Zulassung..

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Pille
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Re: Nagel in Rollerreifen gefahren: Reparatur mit Kreppstreifen dauerhaft?

Beitrag von Pille »

Torsten hat geschrieben:
Di 27. Aug 2019, 23:19
Pille hat geschrieben:
Di 27. Aug 2019, 21:31
Die Pilze die eingezogen werden sind wohl noch besser. Theoretisch jedenfalls. Damit hab ich keine Erfahrung. Denn wenn der Reifen erstmal von der Felge ist für diese Reperatur hat es sich mit dem sparen eh erledigt...und man muss einen finden der das macht.

Heulen ja alle rum. Wegen deutsch sein und so... :stirn:

Das ist alles VERBOTEN :motzen: :laugh2:
Das ist ein bisschen Unsinn, denn die Reparatur mit Pilz macht jeder seriöse Reifenbetrieb. Und es ist auch inkl. Reifen ab, Pilz rein, Reifen drauf, neu wuchten, erheblich günstiger als ein neuer Gummi. Zumindest, wenn wir bei einem Auto über Erwachsenengrößen sprechen und nicht über 155/40-13. Hab ich erst letztes Jahr bei einem Winterreifen machen lassen (siehe Anhänge). Sicherheitsbedenken: Keine. Der Wagen lief deutlich jenseits 200 km/h.

Mit Gummiwurst von außen hab ich auch schon etliche Autoreifen selbst geflickt, ich fahre hobbymäßig mit Freunden seit sehr vielen Jahren sehr weit weg mit (Hambiwaldbewahrerpitt, bitte weghören) Geländewagen. So eine Reparaturwurst hält bis zum bitteren Ende des Reifens. Auch irgendwo in Afrika.


https://www.foerch.de/fahrzeugartikel/r ... oductGroup
Moin Thorsten, ja hast auf jeden Fall Recht beim Auto. Ich dachte ans Motorrad. Da will ehr keiner ran.

Beim Auto kann man die Profi-Pilzreparatur definitiv in Betracht ziehen wenn man es nicht selber machen will und insbesondere bei großen SUV oder besonders leistungsstarken PKW.

Wenn die Reifen vielleicht halb runter sind ist es nicht optimal nur den defekten zu ersetzen. Achsweise macht mehr Sinn. Da lohnt sich eine Reparatur ökonomisch und ökologisch sowieso.
Insbesondere bei den von dir angesprochenen nicht Standard Reifen ala 195 65 15...je nachdem was und wie schnell es ist kann es durchaus irrwitzig teuer werden. Ein durchschnittlicher Monatslohn ist nicht unrealistisch für'n Satz neue Reifen. Und ganz so selten sind solche Fahrzeuge gar nicht Mal mehr.. Aber na klar wer sowas hat den darf sowas nicht jucken. Ausgelutschte Weisheit..
Der beantwortet die Frage nach dem Verbrauch elegant mit: kein Problem ich hab den großen Tank dazu bestellt seinerzeit. Super Reichweite! (Anderer Planet halt :laugh2: )

Und selber reparieren, da braucht man nichts anfangen zu berechnen, mit Gummiwurst ist ökonomisch wie ökologisch eh eine Heldentat! :prost2:

PS. Hambiwaldbewahrerpitt ist auch geil. Tja Pit San. Du bist der der sich immer neue Pitt Namen ausdenkt, musse abkönnen ne :lol:



Und auch schön das die ursprüngliche Frage zufriedenstellend beantwortet werden konnte. Berichte gerne Mal über deine Erfahrungen damit in nächster Zeit.
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Mister L
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Re: Nagel in Rollerreifen gefahren: Reparatur mit Kreppstreifen dauerhaft?

Beitrag von Mister L »

Ich würde noch deutlich ausdifferenzieren, dass zwar eine gut gemachte vulkanisierende Reifenreparatur auf der Lauffläche keinen Schwachpunkt darstellen muss und daher viele Reifenfachbetriebe auch eine solche - professionelle - Reparatur anbieten.

An der Seitenwand jedoch ist dies nicht zulässig, u.a. HU-relevant: Hier kann sich ein Stabilitätsverlust in der Karkasse sehr negativ bemerkbar machen, die Seitenwand trägt ja quasi den Reifen und das ganze Gewicht, das obendrauf lastet, mit. Das ist dort immer ein Austauschgrund, Notreparatur natürlich machbar.
Gerade nach einer Vulkanisierung mit Dichtmitteln würde ich aber in der Zukunft erst einmal ganz genau und häufig den Reifendruck messen und Veränderungen beobachten.

Erfahrungen mit Reifenflicken habe ich nicht, im Motorrad hatte ich nie einen durchdringenden Fremdkörper, beim Auto nur in der Seitenwand einen stecknadelgroßen kleinen Ausschnitt (Austausch, btw, damals durch HU gefallen) und im Betrieb werden die Reifen immer getauscht, weil die Reparatur die Vertragswerkstatt nicht durchführt.
Grundsätzlich würde ich das ständige Weiterfahren davon abhängig machen, welches Reparaturset verwendet wurde, wie es angewendet wurde, was das Problem vorab war und wie sich der Reifen nach der Reparatur gibt. Keine Probleme hätte ich nur mit einer Profi-Reparatur.
Bild
Verbiegen ist was für plastisch verformbare Körper.

SC71

Re: Nagel in Rollerreifen gefahren: Reparatur mit Kreppstreifen dauerhaft?

Beitrag von SC71 »

Mich würde mal interessieren, wss der Hersteller des Würstelsets in seiner Bedienungsanleitung zum Thema "Runterfahren bis die Verschleissgrenze erreicht ist" dazu schreibt.

Ich vermute. da steht: fahren Sie mit max. 50km/h in die nächste Fachwerkstatt, ausser, sie sind gerade in Georgien unterwegs!

Torsten
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Re: Nagel in Rollerreifen gefahren: Reparatur mit Kreppstreifen dauerhaft?

Beitrag von Torsten »

Es gibt Gegenden in Deutschland, da wäre ich lieber in Georgien.


Torsten
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Re: Nagel in Rollerreifen gefahren: Reparatur mit Kreppstreifen dauerhaft?

Beitrag von Torsten »

Ehrlicherweise dachte ich bei dem Satz gar nicht an Duisburg, aber dennoch hast Du für diese Entscheidung meine unbedingte Hochachtung!

Harri
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Re: Nagel in Rollerreifen gefahren: Reparatur mit Kreppstreifen dauerhaft?

Beitrag von Harri »

Bei einem kleineren Loch besteht bei einer mit Schlauch versorgten Cub sowieso kein Problem.
Wenn bei ein schlauchloser Rollerreifen in der Lauffläche geflickt wurde und der dann keine Luft verliert, dann ist doch auch alles gut. Wenn man es selber macht OK und wenn man es machen lassen muß, steht der Restwert des Reifens normalerweise in keinem Verhältnis zu einem Neureifen.

Jetzt auf einmal Vergleiche zu konstruieren mit den ganz großen Reifen und dann gleich möglichst nicht in Europa sondern meinungsverstärkend mindestens in Afrika (besser wäre ja auf dem Mond) ist doch wohl etwas überzogen.

SC71

Re: Nagel in Rollerreifen gefahren: Reparatur mit Kreppstreifen dauerhaft?

Beitrag von SC71 »

Torsten hat geschrieben:
Mi 28. Aug 2019, 08:42
Ehrlicherweise dachte ich bei dem Satz gar nicht an Duisburg, aber dennoch hast Du für diese Entscheidung meine unbedingte Hochachtung!

Ich vermute, dass du stattdessen das Hopfenanbaugebiet in Niederbayern meinst, mit der grossen Gefahr der ReifenPlatten durch abgerntete Metallkrampen.... so so

Torsten
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Re: Nagel in Rollerreifen gefahren: Reparatur mit Kreppstreifen dauerhaft?

Beitrag von Torsten »

Harri hat geschrieben:
Mi 28. Aug 2019, 09:14
Jetzt auf einmal Vergleiche zu konstruieren mit den ganz großen Reifen und dann gleich möglichst nicht in Europa sondern meinungsverstärkend mindestens in Afrika (besser wäre ja auf dem Mond) ist doch wohl etwas überzogen.
Auf dem Mond war ich noch nicht. Aber ich arbeite daran. Meinungsverstärkend.

Zwocki
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Re: Nagel in Rollerreifen gefahren: Reparatur mit Kreppstreifen dauerhaft?

Beitrag von Zwocki »

https://www.bussgeldkatalog.org/reifenreparatur/
Do steht drin das diese Reifenreparatur Sets mit diesen Gummistreifen nur dazu gedacht..um zur nächsten Werkstatt zu fahren..

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