Nachfolgens aus der Hüfte geschossen ein paar Tips
Was ich aber auf der Insel niemals mehr machen würde: Kilometer schrubben. Erstens weil die es Meilen nennen und die Autobahnen teilweise in einem schlechten Zustand sind.
Lieber Tagesetappen von um die 200km auf Strecken, vor denen mit mit solchen Schildern gewarnt wird. Da schont man auch den dritten und vierten Gang

An der Grenze ist es dann kein Problem, ETA kann man sich zur Sicherheit ausdrucken, ist aber nicht nötig, weil das alles im System hinterlegt ist. Hatte ausgesprochen freundliche Umgangsformen an allen Kontrollen erleben dürfen.
Bargeld brauchts fast nicht, aber es funktionieren aber auch nicht immer und überall alle EC-Karten. 100 Pfund in bar als Tagesreserve ist u.U. sinnvoll.
Überfahrt mit der Fähre nach Dover ist problemlos buchbar. Kostet unter 55€. Ich bevorzuge Dünkirchen gegenüber Calais. Überfahrt dauert etwas länger aber Calais ist inzwischen ein Moloch, den ich zu vermeiden suche. Nehme auf der Anfahrt bei Dünkirchen meist eine billige Unterkunft und entscheide am Vorabend je nach Wetter und eigener Konstitution welche Fähre ich für den nächsten Tag buche. Fixe Buchung ist billiger, ansonsten unbedingt das Flexi-Ticket nehmen. Normalerweise gilt das dann plus minus vier Studnen zur gebuchten Überfahrt, aber mit dem Moped kam ich bisher immer drauf. Sogar mit falschem Datum. Unschuldig, treudoof und hilflos verzweifelt gucken, das kann ich

Passage mit dem Zug ist teurer und schneller. Aber ich kam mir letzes Jahr unsicher vor. Die Mopeds stehen ungesichert quer im Zug und Fahrer daneben. Wir waren nur zwei. Ich will nicht wissen, was da bei einer herzhaften Bremsung in einem gut gefüllten Abteil los ist. An den Dominoeffekt will ich nicht denken, nicht nur was den Sachschaden angeht. Ok, ich bin da vielleicht etwas traumatisiert.
Andere Varianten: Nachtfähren. Nicht billig, aber man erspart sich zwei Übernachtungen, ist rundum versorgt und verblödelt keine mögliche Fahrzeiten.
Ab Amsterdam Ilmujden nach Newcastle, bzw in Gegenrichtung, Empfehle Nordwärts: Die morgentliche EInfahrt auf dem River Tyne bis zum Anlegen hat was.
Von dort aus entweder südwärts längs durchs Land oder via Edinburgh nach Schottland
Diesmal bin ich erst die Landungsstände entlang und dann von Cherburg nach Poole. War auch ok. Kabine mit Fenster, hatte ich so nicht auf dem Schirm
Fish'n Chips auf den Fähren ist oft besser als das was man auf der Insel selbst bekommt
Ach noch was: Auf den Landkarten sieht man grüne Gegenden, die AONBs. Da macht man mit dem Moped nichts falsch.
Wenn die Zeit keine Rolle spielt:
Mittendrin ein Quartier suchen, zwei, drei Nächte buchen und an dem freien Tag ohne Gepäck einfach nur rumgondeln.
Ich liebe die South Pennies und auch den Peak District um Buxton. Würde lieber noch heute als morgen losfahren
Die falsche Straßenseite ist kein Problem. Es ist wie zuhause: Bei genügend Verkehr flutschts ganz selbstverständlich, aber bei wenig, da wird man unsicher, kommt man ins Grübeln, stellt sich doof an und macht dann elementarste Sachen falsch, die dann alles zum Erliegen bringen.