Frage zur Wahl der Reiseroute

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Fritten-Robert
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Frage zur Wahl der Reiseroute

Beitrag von Fritten-Robert »

Hallo Reisefreunde,

ich möchte ne schöne Strecke fahren, auch wenn es 1-2 Tage länger dauert. Konkret: Norddeutschland - Südfrankreich (Languedoc) im EDIT Ende Mai bis Mitte Juni September, VW-Bus mit Motorrad und Fahrräder hinten drauf. Bisheriger Plan: Autobahn runter bis Lands-End (Basel), dann durch die französischen Alpenausläufer usw. (will sagen: keinen Plan). Cote a sur ist nicht so meins. Monaco und Blumenriviera war ich noch nicht. Grand Canyon de verdun war ich, darf gerne nochmal auf dem Weg liegen. Bin aber eigentlich ein Freund von mir neuen Orten bzw. Strecken.

Letztes Mal sind wir über Luxemburg, Lyon gefahren, ohne Autobahn bzw. Mautstraßen. Das wurde ab Lyon echt lästig.

Wie macht Ihr das? Ich sitze hier vor nem leeren Blatt Google-Maps-Papier. Watt nu?

Fernweh-Grüße von
Robert
Zuletzt geändert von Fritten-Robert am Do 12. Mär 2015, 12:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Ecco
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Re: Frage zur Wahl der Reiseroute

Beitrag von Ecco »

Hallo Robert,

wir fahren immer über Luxemburg in die Cevennen rein. Über Clermont-Ferrand, Richtung Aubenas.
Und in den Cevennen kann ich dir für eine Übernachtung oder auch gerne 5 Tage die Lilo wämstens empfehlen.
Ist die Biker-Location in Südfrankreich. Bei Lilo war ich schon 4 mal, super.
Lilo Riedl

Grüße
Bernd

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Done #30
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Re: Frage zur Wahl der Reiseroute

Beitrag von Done #30 »

Fritten-Robert hat geschrieben: ohne Autobahn bzw. Mautstraßen (...) wurde ab Lyon echt lästig.
Zum Strecke machen ist das natürlich nahezu ein Totschlagargument.

Bernds Vorschlag finde ich ok.

Ich möchte in der Ecke nochmal die Etappe von Grenoble nach Süden über La Mure, Gap, Seyne-les-Alpes, Digne-les-Bains, Castellane, Verdonschlucht machen. Mal schauen, was sich das die letzten 25 jahre verändert hat.
Aber wenn dir Nebenstraßen lästig sind, dann ist das eher nichts. Schon gar nicht mit einem womöglich grenzwertig beladenen Bully. Mit dem würde ich einfach und schnell runterbolzen, ggf eine Unterwegsrast mit zwei Übernachtungen einlegen und an dem "freien" Tag mit der Cup in die Pampa.
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Trabbelju
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Re: Frage zur Wahl der Reiseroute

Beitrag von Trabbelju »

Für die Schweiz brauchst du eine Vignette, wenn du vorankommen willst. Totale Überwachung, und ab 1 km/h zu schnell wird es richtig teuer für EUROpayer.
Da bietet sich eine Umfahrung an, und da denke ich in erster Linie an eine Strecke durchs französische Jura Richtung Genfer See. Wenig Verkehr und schöne Landschaften. Und dann die Route Napoleon runter Richtung Mittelmeer, dabei auf diesem Weg alle hohen Pässe mitnehmen.
Im September ist oft die Wetterlage stabil, die meisten Urlauber wieder daheim, die Straßen relativ leer.
Je südlicher du kommst, umso wahrscheinlicher wird das abendliche Gewitter über den Bergen.
Wann du jetzt den Weg Richtung Westen und nach Languedoc einschlägst kannst du selber entscheiden.
Empfehlen würde ich auch eine Fahrt über diese Brücke: http://de.wikipedia.org/wiki/Viaduc_de_Millau
Viel Spaß noch bei der Planung.
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Re: Frage zur Wahl der Reiseroute

Beitrag von Innova-raser »

Trabbelju hat geschrieben:Für die Schweiz brauchst du eine Vignette, wenn du vorankommen willst. Totale Überwachung, und ab 1 km/h zu schnell wird es richtig teuer für EUROpayer.
Die Kalenderjahresvignette kostet CHF 40.- und ist dann gültig bis 31. Januar des Folgejahres. Weitere Strassengebühren fallen nicht an. Somit ist es schon fast ein Discount verglichen mit den Nachbarländeren und deren Autobahnmaut.

Eine Fahrt durch die Schweizer Alpen ist immer zu empfehlen. Wunderschönes Panorama und wochentags noch erträglicher Verkehr.

ABER wie im Vorpost bereits erwähnt; SEI vorsichtig was die Geschwindigkeitslimiten anbelangt. Die sind absurd, horrend teuer!! Und in der Schweiz wurde zum Halali auf den mobilisierten Individualverkehr geblasen! Mobile Radarstation, die wenn du sie entdeckt es bereits zu spät ist, sind en vogue und gelten als Budgetperfomer erster Klasse.

Aber als Urlauber mit Zeit die Schönheiten der Natur zu geniessen ist es nach wie vor eine Empfehlung wert.
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Bernd
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Re: Frage zur Wahl der Reiseroute

Beitrag von Bernd »

Done #30 hat geschrieben:
Fritten-Robert hat geschrieben: ohne Autobahn bzw. Mautstraßen (...) wurde ab Lyon echt lästig.
Zum Strecke machen ist das natürlich nahezu ein Totschlagargument.

Bernds Vorschlag finde ich ok.

Ich möchte in der Ecke nochmal die Etappe von Grenoble nach Süden über La Mure, Gap, Seyne-les-Alpes, Digne-les-Bains, Castellane, Verdonschlucht machen. Mal schauen, was sich das die letzten 25 jahre verändert hat.
Aber wenn dir Nebenstraßen lästig sind, dann ist das eher nichts. Schon gar nicht mit einem womöglich grenzwertig beladenen Bully. Mit dem würde ich einfach und schnell runterbolzen, ggf eine Unterwegsrast mit zwei Übernachtungen einlegen und an dem "freien" Tag mit der Cup in die Pampa.
Die Strecke habe ich für dieses Jahr auch eingeplant. Mission Ölausgieser mit der SH125. http://www.honda-innova.de/viewtopic.ph ... 560#p72560

Gruß
Bernd
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VR 46

Re: Frage zur Wahl der Reiseroute

Beitrag von VR 46 »

Moinsen Rob !
Frankreich is für mich das abwechslungsreichste Land,was ich innerhalb Europas kenne! Aus Friesland würd ich über NL/B fahren,grob Clermont-Ferrand ansteuern,unbedingt die Tarnschlucht mitnehmen und dann bisste ja schon fast da ! Und vllt. nen Michelin-Atlas im Bus !
http://de.wikipedia.org/wiki/Gorges_du_Tarn

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Ecco
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Re: Frage zur Wahl der Reiseroute

Beitrag von Ecco »

Hallo Robert,

hatte ich ganz vergessen, im gleiche Ort wie Lilo nur am anderen Ende von St. Paul, haben Peter und Anna
eine schöne Unterkunft. Sind sehr nette Engländer und haben Swimming-Pool :sonne:
Wenn BMW München ihre Reisegruppe zur Lilo schickt, kann man dahin gut ausweichen.
La Passiflore

Grüße
Bernd

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Fritten-Robert
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Re: Frage zur Wahl der Reiseroute

Beitrag von Fritten-Robert »

Hallo Jungs,

Eure Tipps sind klasse, bitte mehr davon :superfreu:

Von hier bis dort unten sind es 1500km. Ist schon richtig, daß man da hauptsächlich Autobahn fährt, um nicht ewig unterwegs zu sein und nicht zu sehr ins Visier der Flics zu geraten. Gute Zwischenstops helfen sehr, die Tour angenehm zu gestalten.

Es geht um die Strecke von Aurich nach Languedoc-Roussillon. Wie würdet Ihr die Reiseroute wählen?

Unser Campingbus hat nen 70PS Turbodiesel, ist 34 Jahre alt und ich fahre max. 100km/h, um die empfindliche Maschine zu schonen. Ich fahre "auf ankommen", und ich will auch auf eigener Achse wieder zurück :superfreu:

Gruß
Robert
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Trabbelju
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Re: Frage zur Wahl der Reiseroute

Beitrag von Trabbelju »

Fritten-Robert hat geschrieben:Unser Campingbus hat nen 70PS Turbodiesel, ist 34 Jahre alt und ich fahre max. 100km/h, um die empfindliche Maschine zu schonen. Ich fahre "auf ankommen", und ich will auch auf eigener Achse wieder zurück :superfreu:
Dann mach einen Bogen um die Berge und genieße Flußlandschaften und sanfte Hügel.
In den Bergen wirst du das Nebelschlußlicht brauchen bei den Qualmwolken, die der Motor dort ausstoßen wird.
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Re: Frage zur Wahl der Reiseroute

Beitrag von Karl Retter »

hallo Robert,
für mich wären die Seealpen bis Monaco - Cannes und weiter der Küste lang erste Wahl aber beachte, Ende Mai könnten noch einige Pässe gesperrt sein.
Den Mont Ventoux würde ich auf jeden Fall mitnehmen.

Gruß Karl :prost2:

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Re: Frage zur Wahl der Reiseroute

Beitrag von Jo Black »

als alter Trucker der nie gerne Maut zahlen wollte würde ich ab Mons(b) richtung N2 über Soissons nach Paris bei Mitry Mory auf die N104 richtung Melun dann die D606>Fontainbleau dann auf die D607 über Nemours kurz vor Nargis geht auf die N7 der kannst Du folgen bis zu Loire oder auch die N 209
Ich bin nur verantwortlich für das, was ich schreibe, nicht was Ihr versteht!

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Re: Frage zur Wahl der Reiseroute

Beitrag von Done #30 »

Fritten-Robert hat geschrieben:70PS Turbodiesel,(...) 34 Jahre alt (...) fahre max. 100km/h, (...) empfindliche Maschine zu schonen.
Die JX-Maschine im T3 ist schon ein sensibles Prinzesschen. Alle 120Tkm ist nach meiner Erfahrung im Club der Turbo hinüber, bei 180Tkm der Kopf. Ausreißer nach oben sind extrem selten, nach unten sehr häufig, besonders im Kurzstreckenverkehr und hügeligem Geläuf. Interessantes Beobachtung bei den JX: Das Ding läuft und läuft, bis man zuerst mal Hand anlegt. Dann kommt eins zum anderen und man hat schon so viel reingesteckt, dasss man es sich nicht eingestehen will, dass es keinen Sinn macht, die Kiste am Leben zu erhalten. Hatte mal die Wanderdüne, einen CS. Mein bislang meistgeliebteste Auto. Wollte ihn nach dem zweiten Motor mit 360Tkm auf 1,9 TD umbauen, aber es kam anders. Trotz aller Liebe. Wie so oft. Bin aber schon lange aus der Szene weg, war ne schöne Zeit.

Womöglich nicht das was du hören willst: Halt dich mit dem Teil vollbeladen aus den Passtraßen raus und lass ihn mit überwiegend Teillast in der Ebene rollen. Nutze wie Jo Vorschlägt die Nationalstraßen, die sind auch schön
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Re: Frage zur Wahl der Reiseroute

Beitrag von Karl Retter »

Leute nicht so ängstlich. habe vom T1 bis T5 alle gefahren. Der T3 ist robust Motoröl, Kühlwasser, Zahnriemen, Spannrolle, Keilriemen,Wasserpumpe ok? und ab geht`s.
Wie Robert sagt 100km/h Autobahn macht nix ist halt stink langweilig.

Gruß Karl

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Fritten-Robert
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Re: Frage zur Wahl der Reiseroute

Beitrag von Fritten-Robert »

Hallo Ihr Reiseleiter,

danke für Eure bisherigen Tipps und Erfahrungsberichte.

Danach steht fest: so schnell wie möglich die Strecke abreißen ohne großartige Umschweife. Zwischendurch erholsame Stopps, schlafen im Campingbulli, ggf. maximal mal das Moped runter vom Trailer und ne kleine Tour machen. Aus Kostengründen möchte ich Mautstraßen in Frankreich meiden.

Frage: welche Strecke nehmen, Googlemaps schlägt mir 3 Strecken vor:

https://www.google.de/maps/dir/Aurich/S ... m1!2b1!3e0

Wie/wonach würdet Ihr entscheiden?

Ist das erste Mal, daß ich ein Motorrad mitnehme auf nem Extra-Anhänger. Lieber wäre mir gewesen, die XT hinten drauf zu schnallen auf den Bulli. Man kann nicht alles haben...

Hab dem Bulli noch nen fetten Ladeluftkühler spendiert, ohne noch weitere PS aus der Einspritzpumpe rauszukitzeln.

Sagt mal was dazu. Wo sollte man den Streckenverlauf von Googlemaps unbedingt verändern? Welches ist die schönere Strecke? Wo Pausen einplanen?

Es grüßt Euch
Robert
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