Hisun Hs 100-11 FAQ

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axelfoley
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Hisun Hs 100-11 FAQ

Beitrag von axelfoley »

100er
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BeitragVerfasst am: 07 Nov 2008 19:11
Titel: Hisun Hs 100-11 FAQ
Volksroller/Cub HS 100-11 -> FAQ

Ich mach hier mal einen Fred auf, bei dem es speziell um den HS100-11 geht. Habe mir diesen in der Kiste bestellt und es tauchten eine Menge Fragen auf, die ich nach und nach herausgefunden habe und hier zusammenfassend wiedergeben möchte.

Gruß Jan
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Wie montiere ich den Roller aus der Kiste?
grobe Vorgehensweise:

- nach Entfernen der Kiste als erstes den Vorderradbolzen entfernen (dabei Gabel festhalten) und gedreht neben dem Eisenhalter absetzen. Sonst bricht die Nase f.d. Tachoantrieb sofort ab
- Moped auf den Hauptständer stellen
- Luft auf die Reifen 4-5 Bar...danach etwas wieder ablassen...!
- Vorderradschutzblech montieren, fummelig!
- nebenbei den Akku füllen
- Lenker montieren (dabei auf Kabelei achten)
- Vorderradmontage (Fett an den Tachoantrieb/Bolzen)
- nach einigen/reichlichen Bremsversuchen/Rütteln geht die vordere Bremse auch...ABS !!
- die Halterung f.d. Auspuff/hintere Raste rechts abbauen
- Fußbremshebel montieren
- dann Auspuffmontage...den Dichtring am Zylinderkopf nicht vergessen!
- zuletzt Fußrasten mit Seitenständer (ohne den geht die Zündung nicht!! ) montieren
- Bremsleitung vorn: Mittel-Halterung nach Kotflügelmontage von außen (mit selbstgemachtem Dinstanzstück) durch den Kotflügel an der Gabel festschrauben. Da ist ein Gewinde habe ich länger drüber nachgedacht...siehe Foto unten
- der Rest erschließt sich wohl von allein....
- die Elaste/Plaste-Teile heile lassen, sind wie Glas zu behandeln!!!
- Alte Chinabenzinreste/+ersten neuen Sprit am Versager ablassen ->ablassen (geht mit Schlitz-Knubbelschraubendreher von unten)

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Wo kann ich Getriebeöl wechseln?

Der HS100-11 hat kein extra Getriebeöl, obwohl in der Anleitung steht man soll es wechseln, diese Anleitung ist aber von einer handgeschalteten Variante und keine Halbautomatik, obwohl das keine Rolle spielt, sollte die Anleitung mit Misstrauen betrachtet werden.

Herr Tesch hat folgendes geschrieben:
Habe mit Hisun Motor Europe GmbH Oliver Tesch gesprochen, es gibt definitiv kein extra Getriebeöl (läuft mit im Motoröl), er hatte deswegen in China schon nachgefragt!




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Welches ist die Ölablassschraube, da sind zwei?

Es ist die Schraube zur Auspuffseite, die andere nicht herausdrehen!

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Welche Zündkerze kann ich nehmen?

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original: Torch A7RTC


Alternativen:
Zündkerzen mit eingebautem Entstörwiderstand (5 kOhm)
BERU: 10 FR-4 AU (Standardbauweise)
Bosch: UR3AS (Kerze mit dünner Silberelektrode)
Champion: RZ96C (Standardbauweise)
Denso: U22FSR-U (Standardbauweise)
Honda: 98056-57718 (Standardbauweise)
Kawasaki: E920701154 (Standardbauweise)
Suzuki: 09482-00408 (Standardbauweise), 99000-69835-C7R (Iridiumkerze)
NGK: CR7HSA (Standardbauweise), CR7HIX (Iridiumkerze)
NHSP/Torch: A7RTC (Standardbauweise)
Yamaha: 90793 20133 (Standardbauweise), 90793 20171 (iridiumkerze)
Zongshen: 145-2 (Standardbauweise), 145-6 (iridiumkerze)


http://www.jifuautomotiveparts.com/newpage22.htm

http://mas-motorrad.com/produkte/zuendkerzen/

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Wie ist die korrekte Bezeichnung des Motors, zwecks Teilebestellung/ suche im Web etc. ?

1P50FMG [-U]
Single-cylinder electric/hand-kick starter auto-clutched reverse 100cc

http://www.lifan.com.cn/en/product_list ... 656&id=888

Bild Bild



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Hat der Motor einen Ölfilter?

Ja, aber->
Man kommt nur drann, wenn du die rechte Gehäuseseite abschraubst.
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Wann ist das Öl zu wechseln?

- 1. Ölwechsel bei 100 Kilometerchen zum Rausmachen der Späne, des Formsandes usw. usw.
- 2. Ölwechsel bei 500 oder 1.000 (je nachdem, wie du so drauf bist...)
- 3. Dann kannst du dich an den Plan halten!


- 4. Bei jedem 3-4 mal Ölwechsel sollte der Zentrifugalfilter und Ölsieb gereinigt werden ->
1. Öl ablassen
2. Auspuff, Fußrasten und ggf. Fußbremsghebel abbauen
3. Kickstarter abbauen
4. 8 Schrauben lösen des rechten Seitendeckels,
5. Deckel vorsichtig abnehmen
6. Die vier Kreuzschlitzschrauben des Zentrifugalölfilter abnehmen
7. reinigen
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Nach dem Lösen der Schrauben (des Kupplungsdeckels) dem Deckel ein, zwei Schläge mit dem Gummihammer verpassen, dann läßt der sich besser lösen und mit ein wenig Glück bleibt die Dichtung erhalten (die kann man durchaus zweimal verwenden). Wenn ihr den Deckel abbaut, dann mit ein bischen Vorsicht um nicht mit der Verzahnung der Kickstarterwelle den Simmering zu beschädigen. Dichtung und Simmering sind mehr oder weniger Standartware, die bekommt ihr auch bei jedem Dax- und Monkeyhändler.
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Achtung, die Kreuzschlitzschrauben setzen sich mit der Zeit richtig fest und sind meisst auch sehr weich. Bitte keinesfalls einfach so einen dieser "Haudraufschlagschrauber" verwenden (ein pneumatischer oder elektrischer ist OK), denn das geht sofort böse auf die Kurbelwelle. Besser gleich das Aufbohren und den Austausch gegen passende Innensechskantschrauben mit Senkkopf einplanen.
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Noch zwei kleine Tips an die Chinaschrauber

1. Die "Alu"-Motorengehäuse der Chinamotoren sind sehr weich und die Gewinde daher sehr empfindlich. Bei den Anzugsmomente müßt ihr daher wirklich aufpassen !

2. Bitte unbedingt darauf achten dass jeweils wieder die Schrauben in der richtigen Länge verbaut werden (speziell bei der Fußrastenanlage). Die Gewinde sind alle ohne viel zusätzliches "Fleisch" ins Motorengehäuse geschnitten. Wenn die Schraube nur ein bischen zu lang ist habt ihr schnell eine zusätzliche Ölablaßbohrung

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Wo kann ich Ersatzteile bestellen, oder Auskunft über den Hs100-11 erhalten?

Ersatzteilkatalog download: http://www.hisunatv.de/download_data.ph ... 8f3ef0636d

Hisun Motor Europe GmbH
Oliver Tesch
Technik und Ersatzteilservice
Tel.: 06181-1804154
mail. service@hisunmotor.de

HISUN Motor Europe GmbH
Elbe Str. 6-8
63452 Hanau Germany
Tel.: 06181 180 4768
Fax: 06181 180 4862

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Vergasergemischschraube!

Man sollte die Gemischschraube (evtl. mit Lack o.ä.) fixieren, weil sie sich sonst mal erlaubt, verlustig zu gehen.

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Ventilspiel?

0,05mm Einlass 0,05mm Auslass [0,07mm (laut dottore.m)]
Das Auslassventil ist thermisch deutlich höher belastet als das Einlassventil und sollte deshalb etwas mehr Spiel erhalten. Auch Honda hat das damals nachträglich von 0.05mm auf 0.07mm korrigiert.

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Reifenalternativen

Hinterrad:
Hersteller: Heidenau
Reifendimension: 2.75/ -17
Index: 47 P (bis 150 km/h)
Profil: K58
Fahrzeugerkennung: All Season

Vorderrad:
Hersteller: Michelin
Reifendimension: 2.50/ -17
Index: 43 P (bis 150 km/h)
Profil: Gazelle M62

Diese Reifen sind gut für Allwetterfahrer geeignet, den Heidenau gibt es leider nur für das Hinterrad. Das Moped hat keine Herstellerbindung in den Papieren eingetragen.
...........................................................................................................
Wenn ich Zeit hab kommt noch mehr dazu...

Die von mir zusammengestellten Aussagen erheben keinen Anspruch auf Richtigkeit, für evtl. daraus resultierende Schäden hafte ich nicht. Auf eigene Gefahr!

Erfahrungen von Bernd dem Bulli, dottore.m und 100er

Zuletzt bearbeitet von 100er am 17 Nov 2008 21:07, insgesamt 12-mal bearbeitet
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Kraft W



Anmeldungsdatum: 24.07.2008
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BeitragVerfasst am: 07 Nov 2008 19:33 Titel: Antworten mit Zitat
Hallo 100er,

schöner Beitrag, ergänzend fällt mir noch ein:

daß Ventilspiel kontrolieren, 0,05 Einlass, 0,05 Auslass

die max Vorderradlast mit 150kg eintragen lassen


100er hat folgendes geschrieben:
Die von mir zusammengestellten Aussagen erheben keinen Anspruch auf Richtigkeit, für evtl. daraus resultierende Schäden hafte ich nicht. Auf eigene Gefahr!

gilt natürlich auch für meine Aussage Smile
_________________
KMS HS 125-2
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2,5l/100km
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dottore.m
Gast






BeitragVerfasst am: 07 Nov 2008 20:04 Titel: Antworten mit Zitat
Zwei kleine Ergänzungen hätte ich noch :

1. Zusätzlich zum Ölfiltersieb haben diese Motoren einen Zentrifugalölfilter (das runde Bauteil vorne auf der Kurbelwelle), in dem sich mit der Zeit der Ölschlamm absetzt. Zur Reinigung müssen die 4 Schrauben herausgedreht werden, dann den Deckel abheben. Diese Reinigung sollte bei jedem zweiten bis dritten Ölwechsel erfolgen !

Zitat:
Man kommt nur drann, wenn du den Motor zerlegst, oder zumindest die rechte Gehäuseseite abschraubst. Also kein Wechseln im Alltag notwendig, dafür die Wechselintervalle des Motoröls von 1000km einhalten!


Diese Theorie hat bereits mehr als einen Motor sein Leben vorzeitig aushauchen lassen, denn das bezahlst du irgendwann mit einem verstopften Ölkanal.

Achtung, die Kreuzschlitzschrauben setzen sich mit der Zeit richtig fest und sind meisst auch sehr weich. Bitte keinesfalls einfach so einen dieser "Haudraufschlagschrauber" verwenden (ein pneumatischer oder elektrischer ist OK), denn das geht sofort böse auf die Kurbelwelle. Besser gleich das Aufbohren und den Austausch gegen passende Innensechskantschrauben mit Senkkopf einplanen.

2. Das Auslassventil ist thermisch deutlich höher belastet als das Einlassventil und sollte deshalb etwas mehr Spiel erhalten. Auch Honda hat das damals nachträglich von 0.05mm auf 0.07mm korrigiert.

Noch ein kleiner Tip am Rande :
Chinesische Motoren neigen aus meiner Erfahrung dazu bereits in der Einfahrzeit schnell das Ventilspiel gegen Null wandern zu lassen, besser man prüft das nach ca. 300-400 Km mal nach.
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100er
Gast






BeitragVerfasst am: 07 Nov 2008 20:56 Titel: Antworten mit Zitat
dottore.m hat folgendes geschrieben:
Zusätzlich zum Ölfiltersieb haben diese Motoren einen Zentrifugalölfilter (das runde Bauteil vorne auf der Kurbelwelle), in dem sich mit der Zeit der Ölschlamm absetzt. Zur Reinigung müssen die 4 Schrauben herausgedreht werden, dann den Deckel abheben. Diese Reinigung sollte bei jedem zweiten bis dritten Ölwechsel erfolgen !


Welchen Deckel meinst du? Links? Rechts? Kurbelwellenseite? Links ist die Lichtmaschine, läuft trocken, rechts ist die Verstellschraube der Kupplung, auch trocken! Oder meinst du den Zylinderkopf?
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bike-didi
Site Admin


Anmeldungsdatum: 12.06.2008
Beiträge: 1447
Wohnort: Arnsberg
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BeitragVerfasst am: 07 Nov 2008 21:01 Titel: Antworten mit Zitat
Es ist das hier:
_________________
Viele Grüße

Didi

Honda Innova, BMW F 650 GS
Citroen C1

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100er
Gast






BeitragVerfasst am: 07 Nov 2008 21:05 Titel: Antworten mit Zitat
bike-didi hat folgendes geschrieben:
Es ist das hier:


Ja didi, dazu muß aber der komplette rechte Seitendeckel abmontiert werden, dann kommt man auch gleich ans Ölfiltersieb. Hinter dem Chromglänzenden Deckelchen ist kein Einblick in den Motor möglich nur die Verstellschraube der Kupplung zu sehen.

gruß jan
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100er
Gast






BeitragVerfasst am: 08 Nov 2008 11:30 Titel: Antworten mit Zitat
dottore.m hat folgendes geschrieben:
Zwei kleine Ergänzungen hätte ich noch :

1. Zusätzlich zum Ölfiltersieb haben diese Motoren einen Zentrifugalölfilter (das runde Bauteil vorne auf der Kurbelwelle), in dem sich mit der Zeit der Ölschlamm absetzt. Zur Reinigung müssen die 4 Schrauben herausgedreht werden, dann den Deckel abheben. Diese Reinigung sollte bei jedem zweiten bis dritten Ölwechsel erfolgen !

Diese Theorie hat bereits mehr als einen Motor sein Leben vorzeitig aushauchen lassen, denn das bezahlst du irgendwann mit einem verstopften Ölkanal.


Welcher Deckel?
rechts
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links
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Zitat:
Achtung, die Kreuzschlitzschrauben setzen sich mit der Zeit richtig fest und sind meisst auch sehr weich. Bitte keinesfalls einfach so einen dieser "Haudraufschlagschrauber" verwenden (ein pneumatischer oder elektrischer ist OK), denn das geht sofort böse auf die Kurbelwelle. Besser gleich das Aufbohren und den Austausch gegen passende Innensechskantschrauben mit Senkkopf einplanen.


Die Deckel besitzten keine Kreuzschlitzschrauben, M6 mit 8mm Sechskant!
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dottore.m
Gast






BeitragVerfasst am: 08 Nov 2008 12:47 Titel: Antworten mit Zitat
Zitat:
Die Deckel besitzten keine Kreuzschlitzschrauben, M6 mit 8mm Sechskant!


Wollen wir wetten ?
Schau mal 2 Beiträge weiter nach oben auf den post von bike-didi, es geht um den Deckel über der Zentrifuge und nicht um den Kupplungsdeckel (der muß natürlich vorher auch runter).

Bei vielen Modellen (nicht bei allen) muß für die Demontage des Kupplungsdeckels auch die Fußrastenanlage abgebaut werden (manchmal auch noch der Auspuff), deshalb wird die Reinigung der Zentrifuge gerne mal "vergessen". Nach dem Lösen der Schrauben (des Kupplungsdeckels) dem Deckel ein, zwei Schläge mit dem Gummihammer verpassen, dann läßt der sich besser lösen und mit ein wenig Glück bleibt die Dichtung erhalten (die kann man durchaus zweimal verwenden). Wenn ihr den Deckel abbaut, dann mit ein bischen Vorsicht um nicht mit der Verzahnung der Kickstarterwelle den Simmering zu beschädigen.

Dichtung und Simmering sind mehr oder weniger Standartware, die bekommt ihr auch bei jedem Dax- und Monkeyhändler.
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dottore.m
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BeitragVerfasst am: 08 Nov 2008 13:07 Titel: Antworten mit Zitat
Noch zwei kleine Tips an die Chinaschrauber Very Happy

1. Die "Alu"-Motorengehäuse der Chinamotoren sind sehr weich und die Gewinde daher sehr empfindlich. Bei den Anzugsmomente müßt ihr daher wirklich aufpassen !

2. Bitte unbedingt darauf achten dass jeweils wieder die Schrauben in der richtigen Länge verbaut werden (speziell bei der Fußrastenanlage). Die Gewinde sind alle ohne viel zusätzliches "Fleisch" ins Motorengehäuse geschnitten. Wenn die Schraube nur ein bischen zu lang ist habt ihr schnell eine zusätzliche Ölablaßbohrung Cool
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kurzer



Anmeldungsdatum: 27.10.2008
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BeitragVerfasst am: 08 Nov 2008 13:53 Titel: Antworten mit Zitat
ich möchte noch ergänzen, dass man unbedingt die speichen abklopfen sollte. ich hab alle, die keinen klang hatten festgedreht, nicht zuviel, dass sie das rad verziehen, oder andere speichen lockern würden.
hab mir dabei nicht die mühe gemacht, auf rundlauf und seitenschlag zu kontrollieren, denn mit dem laufverhalten war ich vorher schon zufrieden. daran hat sich auch nichts geändert.
wenn man das teil selbst zusammenbaut, könnte man aber das vorderrad trotzdem in den schraubstock spannen und gleich kontrollieren, was man so macht. sicher ist sicher.

p.s. wäre schön, wenn alle punkte im ersten post ergänzt würden und ein admin dann den restlichen kram löchen würde.
_________________
kurzer gruss

Hisun HS 100-11 - weil eine Honda reichen muss. Wink

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100er
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BeitragVerfasst am: 08 Nov 2008 14:21 Titel: Antworten mit Zitat
Ich fasse mal zusammen,

1. Öl ablassen
2. Auspuff, Fußrasten und ggf. Fußbremsghebel abbauen
3. Kickstarter abbauen
4. 8 Schrauben lösen des rechten Seitendeckels, [kleinen Chromdeckel entfernen und die Kontermutter der Kupplung/Zentrifugalölfilter entfernen???]
5. Deckel vorsichtig abnehmen
6. Die vier Kreuzschlitzschrauben des Zentrifugalölfilter abnehmen
7. reinigen

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So?

Gruß jan
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100er
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BeitragVerfasst am: 08 Nov 2008 14:52 Titel: Antworten mit Zitat
kurzer hat folgendes geschrieben:
ich möchte noch ergänzen, dass man unbedingt die speichen abklopfen sollte. ich hab alle, die keinen klang hatten festgedreht, nicht zuviel, dass sie das rad verziehen, oder andere speichen lockern würden.
hab mir dabei nicht die mühe gemacht, auf rundlauf und seitenschlag zu kontrollieren, denn mit dem laufverhalten war ich vorher schon zufrieden. daran hat sich auch nichts geändert.
wenn man das teil selbst zusammenbaut, könnte man aber das vorderrad trotzdem in den schraubstock spannen und gleich kontrollieren, was man so macht. sicher ist sicher.

p.s. wäre schön, wenn alle punkte im ersten post ergänzt würden und ein admin dann den restlichen kram löchen würde.


Lieber zu lose als zu fest, meine Anratung! Also vorsichtig.
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Diesel



Anmeldungsdatum: 27.10.2008
Beiträge: 16
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BeitragVerfasst am: 08 Nov 2008 18:30 Titel: Antworten mit Zitat
Solange dir nicht wie bei meiner Enfield Diesel (Made in India) die Speichen ins Felgenbett hineinragen
Felgenband und Schlauch zerstochen -
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DT250, 125er Honda, GS400, XBR500, GPZ600R, Z550F, CB900, GS650, XS1100, PSSKAWA1100, TL1000s, RE325Taurus, Hisun 100/11
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dottore.m
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BeitragVerfasst am: 09 Nov 2008 4:04 Titel: Antworten mit Zitat
Zitat:
[kleinen Chromdeckel entfernen und die Kontermutter der Kupplung/Zentrifugalölfilter entfernen???]


Nein, die Kontermutter bleibt drauf und den Chromdeckel brauchst du nicht zu entfernen.
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100er
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BeitragVerfasst am: 09 Nov 2008 16:40 Titel: Antworten mit Zitat
oben aktualisiert Wink

Andreas2



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BeitragVerfasst am: 17 Nov 2008 17:49 Titel: Antworten mit Zitat
Hallo,

in der Wartungsliste steht, man soll nach 300km nach der Ölpumpe schauen. Kennst sich da jemand aus, wo die sitzt und was man wie prüfen sollte ?

Oder einfach vernachlässigen ?


Gruß
Andreas2
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dottore.m
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BeitragVerfasst am: 17 Nov 2008 18:34 Titel: Antworten mit Zitat
Schau dir mal die Bilder vom Motorinnenleben (rechte Seite) an, die Ölpumpe sitzt unter der verschraubten Platte im Bereich zwischen dem Ölfiltersieb und der Zentrifuge.
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100er
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BeitragVerfasst am: 17 Nov 2008 21:05 Titel: Antworten mit Zitat
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Andreas2



Anmeldungsdatum: 10.11.2008
Beiträge: 209
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BeitragVerfasst am: 17 Nov 2008 23:22 Titel: Antworten mit Zitat
Hallo,

vielen Dank für die Aufklärung !
Und was macht ihr so nach 300km damit?
aufschrauben?
Was prüft man hier?

Gruß
Andreas2
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dottore.m
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BeitragVerfasst am: 17 Nov 2008 23:50 Titel: Antworten mit Zitat
Theoretisch wüßte ich aus meiner Erfahrung heraus nicht was man da nach 300 Km schon prüfen sollte ?!

Praktisch gesehen schein es ja durchaus so zu sein als würde der Hersteller da eine gewisse Vermutung zu haben und es deshalb vorschreiben Shocked

1. Ölpumpe eingebaut ?
2. Kunstoffritzel des Antriebs in Ordnung ?
3. Bearbeitungsrückstände aus dem Gehäuse ?
4. Verunreinigungen die die Pumpe verstopfen könnten ?
5. Irgendein Teil vergessen oder zuviel ?
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100er
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BeitragVerfasst am: 18 Nov 2008 10:16 Titel: Antworten mit Zitat
Ich mach da erst mal nix. Wie dottore.m beschrieben mach ich nach dem 3-4 Ölwechsel die Filter sauber dann schau ich auch mal nach der Pumpe. Da wir alle wissen kann man die Chinaanleitung eh vergessen, wir erinnern uns, die haben auch was von extra Getriebeöl gefaselt.

Gruß Jan

Ölpumpe: http://wiki.hobbyist.de/index.cgi?%C3%96lpumpe
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100er
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BeitragVerfasst am: 22 Nov 2008 18:10 Titel: Antworten mit Zitat
Habe heute das Ventilspiel kontrolliert, viel zu stramm, fast gen Null. Jetzt Einlass 0,05mm und Auslaß 0,07mm. Drauf achten, nur jede zweite KW Umdrehung sitzen die Ventile "locker".

Gruß
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kurzer



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BeitragVerfasst am: 30 Jan 2009 10:46 Titel: Antworten mit Zitat
gestern ist mir an meiner hisun noch etwas aufgefallen: ich fand die fußrasten viel zu breit und wollte die gummis weiter aufstecken. trotzausreichender tiefe im loch ging das aber nicht, weil der verdrehschutz nur für eine 5mm nase vorgesehen, jedoch durch eine 10mm nase realisiert wurde.der rastengummi geht also nicht ganz aufzustecken.
hab nun einfach den bereich im rastengummi weggeschnitten und nun liegen diese etwa 15mm dichter am fahrzeug.
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kurzer gruss

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BeitragVerfasst am: 12 Feb 2009 23:48 Titel: Antworten mit Zitat
Nachdem mir heute das Rücklicht durchgebrannt ist, denk ich es wäre ganz nützlich wenn ich mir einen Satz Reservebirnen zulege, Rücklicht bau ich morgen aus, wie erkenne den was für einen Sockel das Vorderlicht hat, ohne die Lampe aufzuschrauben? Falls jemand die Scheinwerferlampe schon mal angeschaut hat und weis welcher Sockel das ist, bitte posten.

Gruss
Gerald
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kurzer



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BeitragVerfasst am: 13 Feb 2009 10:59 Titel: Antworten mit Zitat
es müste eine 35/35w biluxlampe sein. sieht genauso wie meine simsonlampe aus.
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kurzer gruss

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t4lupo



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BeitragVerfasst am: 13 Feb 2009 14:20 Titel: Antworten mit Zitat
Hallo,
ein Halogen Leuchtmittel hat eine Zylindrische Form und gute alte Bilux hat wie das Obst Birne so ne Birnen Form.
Schau dir doch einfach mal die Fotos bei Z.B Louis an.
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Gruß Dirk
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Ventilspiel?

0,05mm Einlass 0,05mm Auslass [0,07mm (laut dottore.m)]
Das Auslassventil ist thermisch deutlich höher belastet als das Einlassventil und sollte deshalb etwas mehr Spiel erhalten. Auch Honda hat das damals nachträglich von 0.05mm auf 0.07mm korrigiert.

...........................................................................................................


Die von mir zusammengestellten Aussagen erheben keinen Anspruch auf Richtigkeit, für evtl. daraus resultierende Schäden hafte ich nicht. Auf eigene Gefahr!

Erfahrungen von Bernd dem Bulli, dottore.m und 100er


Ich fahre bei der 125er Hisun mit E0.05/A0.07
Den Rat mit klappernden Ventilen zufahren, um zu wissen das sie noch da sind, habe ich heute das erstemal gelesen.... sonst heist es in Schrauberanleitungen immer "zu großes und zu kleines Spiel ist zu vermeiden," da es dem Motor schadet. Was man letztlich mit seinem Motor macht, ist natürlich jedem überlassen Rolling Eyes

Gruß
Gerald
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Andreas2



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BeitragVerfasst am: 06 Aug 2009 8:54 Titel: Antworten mit Zitat
Zitat:
Den Rat mit klappernden Ventilen zufahren, um zu wissen das sie noch da sind, habe ich heute das erstemal gelesen.... sonst heist es in Schrauberanleitungen immer "zu großes und zu kleines Spiel ist zu vermeiden," da es dem Motor schadet


Hallo Gerald,

Du hast vollkommen recht. Das Spiel darf nicht zu groß und nicht zu klein sein.
Ist es zu klein, schließen die Ventile nicht richtig und ist es zu groß, gehen sie nicht richtig auf. Kleineres Spiel ist schlimmer und kann zu Schäden führen, zu großes "nur" zu Leistungsverlust oder das das Möp nicht mehr schön läuft.

Mit etwas größer eingestellt meinte ich so zwischen 0,10 und 0,12mm. Auch mit dem Hintergedanken, daß sie ja noch enger werden während der Einlaufphase.
Bin halt manchmal etwas ängstlich... Rolling Eyes

Gruß
Andreas
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kurzer



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BeitragVerfasst am: 06 Aug 2009 9:09 Titel: Antworten mit Zitat
die kurve am nocken sollte so ausgelegt sein, dass das ventil sanft berührt, und dann regelrecht aufgepfeffert wird. ist das spiel nun zu groß, findet die sanfte berührung nicht statt und der harte schlag trifft voll auf die kontaktfläche. sowohl ventil als auch nocken können dabei schaden nehmen und werden das auch auf dauer.
zu kleines spiel ist dagegen noch wesentlich gefährlicher.
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kurzer gruss

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Andreas2



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Beiträge: 209
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BeitragVerfasst am: 06 Aug 2009 10:29 Titel: Antworten mit Zitat
Zitat:
zu kleines spiel ist dagegen noch wesentlich gefährlicher.


Das stimmt - ich kenne niemanden, der schon mal einen Schaden durch etwas zu großes Spiel hatte, aber einige, die Schäden durch zu enges Spiel hatten.

Gruß
Andreas
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phiebie



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Beiträge: 223
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BeitragVerfasst am: 06 Aug 2009 18:28 Titel: Antworten mit Zitat
kurzer hat folgendes geschrieben:
ist das spiel nun zu groß, findet die sanfte berührung nicht statt und der harte schlag trifft voll auf die kontaktfläche. sowohl ventil als auch nocken können dabei schaden nehmen und werden das auch auf dauer.


Absolut und vollkommen richtig! Aber auch die Ventilfedern moegen es nicht so sehr, wenn sie mit einem 'Fausthammerschlag' zusammengedrueckt werden. Also 3 Punkte gegen *zu grosses* Spiel. Eine gebrochene Feder verursacht uebrigens fast den kapitalsten Motorschaden ausser demjenigen ohne ausreichende Schmierung zu Fahren.

(Nicht zu wenig nicht zu viel) Gruesse, Peter.
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100er



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BeitragVerfasst am: 10 Okt 2009 21:30 Titel: Antworten mit Zitat




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jogude



Anmeldungsdatum: 30.07.2010
Beiträge: 2

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BeitragVerfasst am: 30 Jul 2010 17:35 Titel: Fliehkraftkupplung/"Zentrifugalölfilter" Antworten mit Zitat
Hi Leute! Bin seit 2 Wochen auch stolzer Besitzer eine HS100-11. Meine Suzuki DR 650 frisst einfach zu viel Sprit. Ich wohne im Rhein-Main-Gebiet, meine Hisun kommt auch aus Hanau.

Nettes Forum! Danke für diesen Thread! Smile

Wollte jetzt mal schaun, wie die Kupllung denn funktioniert, bzw. was in diesem "Zentrifugalölfilter" steckt. Hab die Kiste nu mal aufgeschraubt, und siehe da, dort bekommt man was ganz anderes zu Gesicht, als erwartet:

Motor Rechts:
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Irgendwie hat das nicht sehr viel mit dem zutun, was man auf den Bildern am Anfang dieses Freds sieht.

Deckel:
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Der Hebel drückt wohl über die 3 Kugeln auf ein Kugellager im Korb, das löst wohl die Kupplung. Würd mich trotzdem brennend interessieren was da drin steckt. Will die Kiste etwas Umbauen/Verbessern, einen zusätzlichen Freilauf reinbauen, damit es nicht mehr som ruckt beim runterschalten.

Hab die 8 Schrauben gelöst, der Korb lässt sich aber nicht her
ausziehn. Weis vlt. jemand, wie man diese Kupplung demontiert??
Wär super wenn jemand diese Kiste kennen würde!

Liebe Grüße an alle CUB Fahrer!
Johannes

jogude



Anmeldungsdatum: 30.07.2010
Beiträge: 2

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BeitragVerfasst am: 31 Jul 2010 16:27 Titel: Antworten mit Zitat
Hi Leute!

Schade, dass mir keiner geantwortet hat, naja sind ja auch Sommerferien.
Hab den Deckel nun runter, lässt sich einfach abnehmen, wenn man etwas mit einem flachen Schraubendreher nachhilft.

Darunter kommt eine speziell Wellensicherungmutter zum Vorschein, da braucht man wohl einen Spezialslüssel.

Hier mal ein Bildchen:
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Mit meinem Umbau (Freilauf) wirds wohl ziemlich eng. Durch das Loch in der Mitte der Kupplung gelangt übrigens das öl in die Kurbelwellenlager, genau wie bei den großen Eintöpfen.

Liebe Grüße
Johannes
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