Serienstreuung, was tun?

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Done #30
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Serienstreuung, was tun?

Beitrag von Done #30 »

Brett-Pitt würde es Dezember-Blues nennen:

Je kleiner die Motoren, desto gravierender macht sich die Leistungsunterschiede bemerkbar, was gerne unter Serienstreuung abgetan wird.
Aber worin können die Unterschiede herrühren?
Liegts am Öl, an der Ventileinstellung, an der Bereifung, Luftdruck, Kette, Übersetzung, Spritsorte? Ok meine Anbauten sind schon heftig. Aber wenn ich mit wenig Einstellungsaufwand was kitzeln könnte, ohne groß einkaufen zu müssen, würd ich mich nicht wehren.

Welche Abweichungen von den Standardeinstellungen aus dem Werkstatthandbuch, bringen was, welche sollte man penibelst einhalten?
Ventilspiel eher knapp, oder eher großzügig? Kupplung exakt oder schon ein "Muggaseggele" eher?

Einige User haben schon im Sommer anhand einiger Fotos bemerkt, dass demnächst der Krümmer an meiner Inno fällig sein würde.
Was tun? Warten bis es lärmt, und dann? Oder vorab schon Komplettausch? Original, oder "nur" baldmöglichst Edelstahlkrümmer an den Topf anschweißen? Mach ich da nicht eine neue Baustelle auf?

Nicht verzweifelt, aber durchaus grübelnd wie er den NORTON mal abledern wird
Done
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olster
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Re: Serienstreuung, was tun?

Beitrag von olster »

Ich kann mir vielleicht vorstellen wodurch Serienstreuungen hervorgerufen werden, die auch zu Leistungsunterschieden führen.
Bestätigen möchte ich, das es sie definitiv gibt.
Meine erste Inno (EZ 2011) hat einen wesentlich raueren Lauf als meine neue, ein Dänemark Rückläufer vom letzten Jahr.
Meine alte hat einen ganz anderen Klang, eher kerniger, sie vibriert mehr, sodass man sie eigentlich automatisch nicht mit hohen Drehzahlen quälen möchte. Und das war schon (zumindest ähnlich) so als sie neu war.
Die neue, die ich gerade erst eingefahren habe, hört sich eher wie eine gut geschmierte Nähmaschine, eben geschmeidiger an. Hoch gedreht habe ich sie aber auch noch nicht. Aber ich traue ihrem Motor auf alle Fälle eine höhere Lebensdauer zu.

Ob sich daraus Leistungsunterschiede ableiten lassen, kann ich aber im Moment noch nicht sagen.

Vielleicht schaffe ich es mal eine klangliche Kostprobe bei YT reinzustellen, ist aber für mich auch noch "Neuland". :?
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Sachsenring
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Re: Serienstreuung, was tun?

Beitrag von Sachsenring »

Hi!

Gleich vorweg mal ein Buchtipp:

Kommt zwar aus dem Autobereich, empfehle trotzdem jedem geneigten Schrauber oder Intreressierten sich solche Lektüre zuzulegen.

Gibt Verständnis dafür, welche Faktoren für eine ideale Montage nötig sind und erklären die eigentliche Form des tunings.

Ansonsten gelten in meinen Augen die üblichen (selbstverständlichen) Wartungspunkte wie Kette, Reifenfülldruck, Radlager (Kontrolle dre Leichtgängigkeit)

Meine persönliche Erfahrung:
Bei meiner Wave hatte ich, als sie neu war, den Auspuff demontiert, da ich sämtliche Schrauben wieder mit Fett oder Kupferpaste angesetzt habe.
Dabei fiel mir auf, dass der Krümmer völlig schief an den Flansch geschweißt war. Mit einem Dremel hab´ ich dann einen sauberen Übergang geschliffen.

MfG
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Re: Serienstreuung, was tun?

Beitrag von Innova-raser »

Done #30 hat geschrieben:Einige User haben schon im Sommer anhand einiger Fotos bemerkt, dass demnächst der Krümmer an meiner Inno fällig sein würde.
Was tun? Warten bis es lärmt, und dann? Oder vorab schon Komplettausch? Original, oder "nur" baldmöglichst Edelstahlkrümmer an den Topf anschweißen? Mach ich da nicht eine neue Baustelle auf?
Meine, wie immer, pragmatische Lösung: Fahren bis es nicht mehr geht und dann die Auspuffanlage der Vergaser Innova montieren. Einfach gut und erpropt.
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NORTON
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Re: Serienstreuung, was tun?

Beitrag von NORTON »

Moin @ Done,

den Auspuff habe ich nach jedem Winter gestrahlt und ca. 5x mit Hitzelack lackiert, s-gibt eben keinen anderen Krümmer, serienmäßig.

Zur Leistungsstreuung: "Winterblues" gilt net, und was von manchen Leuten geschwätzt wird, nicht auf die Goldwaage legen. (wenn ich für jedes Gebabbel nen Euro hätte, wäre ich Millionär :laugh2: )

Meiner Ehemaligen habe ich eine O-Ringkette verpasst, kostet schonmal geschätzte 0,8PS.
Zweitens die HEIDENAU. Kosten definitiv gegenüber den THAI Pneus Endspeed und auch Sprit.

Gruß Ralf
Zuletzt geändert von NORTON am Mi 10. Dez 2014, 07:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Pingelfred

Re: Serienstreuung, was tun?

Beitrag von Pingelfred »

Ein herzliches Guten Morgen in die Runde,

zum Thema Serienstreuung der Inno kann ich nur meine Erfahrung beisteuern. Drei Innovas fanden den Weg in meine Garage. Alle drei waren völlig unterschiedlich vom Motorlauf, Klangbild und Laufverhalten. Die mit Abstand schlechteste war der letzte Zugang, eine Schwarze Inno. Der Motor vibrierte stärker, kam nur unwillig auf seine Höchstleistung, war sehr witterungsempfindlich, eine Diva sozusagen, gut im Futter stehend hätte anders ausgesehen. Beim Kauf wegen des abgemeldeten Zustands keine Probefahrt, ausser auf dem Hof machen könnend, überzeugte mich der ruhige mechanische Lauf.

Nummer 1: Blau, 2010 Neu gekauft, 0 Kilometer, Motor selbst eingefahren über kleinste Landstraßen und ausgedehnte Tagestouren, Höchstgeschwindigkeit mit GPS von 108 KM/h, Verbrauch: 1,6-1,8L/100 Kilometer, weicher Motorlauf, keine Vibrationen oder Mängel. (Die hätte ich behalten sollen, meine Referenzinno)

Nummer 2: Silber, gekauft mit 5000 KM auf der Uhr, sehr empfindlich reagierend auf Einstellung Kupplungsspiel, Höchstgeschwindigkeit mit identischer Ausrüstung (Puig Traffic/Gepäckträger/TC) nur 104 Km/h, weniger Durchzug, höherer Ölverbrauch und Benzinverbrauch, nicht unter 2,0L/100KM zu bekommen, mechanisch lauter wie Nr.1

Nummer 3: Schwarz, Leistungstechnisch bereits im Stadtverkehr eine Enttäuschung, mechanisch unter Last ab Halbgas wesentlich lauter wie Nr.1&2, Ölverbrauch, Benzinverbrauch um die 2,5L/100KM, Motor nur im Leerlauf/Teillastbereich mechanisch leise, stärkere Vibrationen bei Last, Unterschied zu 1&2 Kettensatz DID O-Ring, Hinterrad nicht mehr so leicht drehend, höherer Lastwiderstand. Vom Grundsatz her im Topzustand, für mich leistungstechnisch und fahrtechnisch die schlechteste Inno.

Alle Innos erhielten bei mir eine Demontage, Neumontage, präzise Einstellung, neue Luftfilter/Zündkerzen/Öle (bis auf Nr.1 Neufahrzeug) , bei Nummer 1 den 1.Ölwechsel bei Kilometer 300, danach bei 1000KM, Ventilspielkontrolle bei 300 Kilometer ergab fast Null...

Was für mich am Fahrverhalten am dramatischen war, die Umrüstung auf die vielgelobten Heidenau K66 Reifen, schwammiges einlenken, hoher Verschleiss, ein kompletter Rückschritt zu den originalen Dunlop. Mein Fazit zu den Reifen: Dunlop TT, Felgenbänder breitere von Heidenau, Dunlop/Metzeler Schläuche, nur keine von Heidenau, die diffundieren zu viel Luft, sprich, mein Kompressor kommt alle paar Tage zum Einsatz...

Bei allen drei Motoren wurde die Einspritzanlage und Auspuffanlage demontiert, die Flansche auf saubere Übergänge kontrolliert und nachgearbeitet, neue Dichtungen wurden verwendet. Da ich keinen Leistungsprüfstand habe, konnte ich auf gleichen Strecken nur meine Empfindungen und Werte nach GPS ermitteln, Unterschiede ergaben sich auch in den Fahrwerken, alle drei Gabeln waren unterschiedlich in der Wirkung / Überfahren von Erhöhungen in Tempo 30 Zonen, bei der silbernen ging die Gabel beim Einfedern auf Block...
Alle Radsätze waren unterschiedlich, die schlechtesten hatte die Schwarze, selbst der Vorbesitzer war am Ende mit seinem Latein , ein Speichenräderbetrieb konnte die Hinterradfelge auch nur ansatzweise zentrieren, sein Kommentar: "Müll ab Werk, Stoßnaht/Schweissnaht der Felge extrem unsauber".

Meine Erfahrung: Beim Kauf , möglichst Neu, haben wir es selbst in der Hand, wie der Motor eingefahren wird, nicht bis zur 1.offiziellen Inspektion warten, Ölwechsel wesentlich früher, sich Zeit nehmen für den neuen Motor, keine Kurzstrecke zum einfahren, einfach einen oder zwei Tage auf Tour gehen. Mehr kann man nicht machen, jeder Motor hat sein eigenes Laufverhalten. Meine GS läuft Spitze, die Angaben zur Höchstgeschwindigkeit wie von Motorrad oder Tourenfahrer von 216, erreiche ich bei weitem nicht. Liege laut GS-Forum im absoluten Mittelfeld. Ich würde immer noch behaupten: "Pressefahrzeuge gehen einfach besser" Diese Erfahrung habe ich als Mitarbeiter von Aprilia und im Zusammenhang mit Tätigkeiten von Bootsantrieben u.a. Honda machen müssen. Fertigungskategorie : "Presse" habe ich bei VW, Mercedes Benz, Aprilia selbst erleben dürfen. Je kleiner der Motor, je stärker macht sich eine prozentuale Serienstreuung bemerkbar.

Ich hoffe nicht zu viel Text geschrieben zu haben, jetzt geht es erstmal zum Frühstück.
Beste Grüße Frank

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NORTON
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Re: Serienstreuung, was tun?

Beitrag von NORTON »

Noch eine Anmerkung: Serienstreuung gibt es definitiv!

Da hat unser Zahnarzt das richtige Gespür. Ich weiß z.B. von einer weiteren, blauen Inno, dass die ziemlich gut geht!

Ob`s an der Farbe liegt? :)

Es sind viele Faktoren, die noch hinzu kommen:

1.) Wartungszustand
2.) Anbauteile/Gewicht
3.) Fahrergewicht
4.) O-Ringkette ja/nein
5.) Aussentemperatur, Sommer-Winterbetrieb
6.) Motoröl
7.) Scheibe, ja/nein und welcher Winkel
8.) THAI-Dunlops oder grobes Profil, HEIDENAU oder andere Winterreifen. Die Heidenau, das weiß ich wirklich aus Erfahrung, kosten definitiv "Endspeed". Aber kommts da drauf an? Ist nicht vielmehr eine "rutschfeste Sohle" bei Regen und im Winterbetrieb gefragt?

Ansonsten ist alles subjektiv, egal wer was schreibt, inkl. mir. :inno:

Gruß Ralf
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velociped
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Re: Serienstreuung, was tun?

Beitrag von velociped »

Da bin ich ja fast froh, nur eine Inno mein eigen zu nennen. Denn sie ist MEINE. mit all ihren Schwächen und Vorzügen. Ist wie in der Ehe, man kriegt sie eben nur als komplettes Paket mit allen individuellen Charakterzügen. ;)
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Brett-Pitt
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Re: Serienstreuung, was tun?

Beitrag von Brett-Pitt »

Moin Done,
das meiste wurde schon gesagt. Unterscheiden sollte man die Streuungen
ab Werk (Unvermeidbar) und die späteren Differenzierungen durch
Einfahren, Umrüstung (Reifenwahl) und Wartung. Da überlagern sich zwei
Aspekte, die mMn. zu trennen sind.
Pingel-Frank hat auf die Schläuche hingewiesen. Meine Suzi hat auch
"Dauerschleicher" und muss alle 3-4 Tage an die Pumpe. Jetzt habe ich
mir extra neue Heidi-Schläuche gekauft. Und die sollen auch "schleichen" ?

Von Montagsfahrzeugen abgesehen, sind die Fabrikstreuungen garantiert
kleiner als die Wartungsstreuung. Alleine die Kette "streut" um 10 Prozent,
mindestens: Gut gepflegte Std.-Kette versus ausgelutschter O-Ring-Ware.
Was solls? Selbst eine miese Honda/CUB schlägt das nächstbeste Fabrikat
bei der Effizienz um Längen, siehe Spritmonitor oder MOTOLLAD-Verbrauch-
Schwerpunkttest.

Ich denke, die Optimierung über die Verkleidung hat da noch das meiste
Potential. Reichweite, Topspeed, Spritkonsum und Wetterschutz verbessern
für kleinste Münze. Greenpeace hat das schon vor Jahren mit dem Twingo
geschafft.
Die "magische Grenze" ist das Ziel: 1,5 Literkonsum für die 1,5 Gradbegrenzung,
am 1,5-Mille-Möpp erreichbar!!! In 1,5 Monaten gehts weiter, jetzt ist mir zu
kalt in der Garage...

Grues,
Blues-Pit
Den jährlichen Flug über den Indik (13 to. CO2) kann man weder
mit Eigenstrom-Auto noch mit Nullenergie-Haus kompensieren !!!

Pingelfred

Re: Serienstreuung, was tun?

Beitrag von Pingelfred »

Brett-Pitt hat geschrieben: Pingel-Frank hat auf die Schläuche hingewiesen. Meine Suzi hat auch
"Dauerschleicher" und muss alle 3-4 Tage an die Pumpe. Jetzt habe ich
mir extra neue Heidi-Schläuche gekauft. Und die sollen auch "schleichen" ?
Zu den Schläuchen zitiere ich einen anderen Beitrag aus dem MZ-Bereich:



Zum Thema Reifenschläuche gab es eine Erklärung, die für die Allgemeinheit interessant sein dürfte, darum möchte ich sie an dieser Stelle erwähnen.



Die Produktion der Heidenauer Reifenschläuche ist seit 3 Jahren nach Polen ausgegliedert, weil die Produktionskosten nicht mehr tragbar waren. Dazu wurde der komplette Maschinenpark zur Produktion an das polnische Fremdunternehmen übereignet und die dortigen Arbeiter durch Heidenauer Mitarbeiter mehrmonatig geschult.
Damit sind die Heidenauer Reifenschläuche die letzten, die noch in Europa gefertigt werden, die anderen Untrenehmen lassen in Asien (China) fertigen.



Reifenschläuche bestehen entweder aus dem synthetischen Butylkautschuk oder dem teureren Naturkautschuk (so wie die Heidenauer).
Beide Materialien haben Vor- und Nachteile.

Naturkautschukschläuche verlieren bei einem eingefahrenen Fremdkörper die Luft schleichend. Dafür halten sie materialbedingt den Druck nicht über lange Zeit.

Butylkautschukschläuche weisen praktisch keinerlei Luftverlust bei längerer Standzeit auf, dafür platzen sie bei Beschädigung durch eingefahrenen Fremdkörper wie ein Luftballon.


Dies war mir zwar vom Materialunterschied der Schläuche her bekannt, mit den Conti-Schläuchen in der Vespa hatte ich nie Probleme, erst wie ich anfing die Heidenau-Schläuche zu verwenden. Von da an hieß es vorm fahren: Luftdruck prüfen. Auf der Suzuki Intruder hatte ich AVON Schlappen und Contischläuche, kein Druckverlust über mehrere Wochen.

Gruß Frank

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JanN
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Re: Serienstreuung, was tun?

Beitrag von JanN »

@Done
Wenn man betrachtet, was an deiner Inno alles drangebaut ist, dann geht die doch wie die Wutz - auf fast allen deinen GPS-Tourstatistiken sind Topspeeds über 100 km/h abzulesen.

Serienstreuung gibt es definitiv, das ist auch bei meinen beiden deutlich wahrzunehmen. Deine scheint aber eher zu den Leichtläufern zu gehören - was ich von meiner aktiven Inno leider nicht so sagen kann. Fühlbar ist immer der Unterschied im Leichtlauf nach dem Kette fetten - obwohl ich das regelmäßig etwa alle 500 km mache. Außerdem dreht das Vorderrad nicht immer ganz frei, ohne dass ein Lagerschaden fühlbar wäre - vielleicht Dreck in der Bremse, obwohl ich den auch ab und an entferne.

Sie ist nicht die schnellste, aber ich bin dennoch im Prinip zufrieden. Trotzdem wüsste ich auch gern, was die genauen Ursachen für die Serienstreuung sind, da doch im Werk wohl alle Teile aus den gleichen Kisten stammen. Können z.B. unterschiedliche Lagerchargen (ich meine hier jetzt Kugel- bzw. Rollenlager) zu messbaren Unterschieden in Leistung und Laufruhe führen, wie sie hier beschrieben wurden?

Und überhaupt: Hat denn noch niemand ein weiteres Pferdchen etwa durch Polieren der Ein- und Auslasskanäle entfesselt, was jeder Frickler mit Dremel hier mal eben nachmachen könnte? :mrgreen:

Dezemberbluesige Grüße
Jan
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trackcrasher
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Re: Serienstreuung, was tun?

Beitrag von trackcrasher »

Die Fertigungstoleranzen sind heutzutage ja schon sehr gering: ein paar Tausendstel Millimeter. Dennoch haben die daraus resultierenden verschiedenen Bauteilmaße Auswirkungen auf den Motorlauf. Selbst bei identischen Fahrzeugen, die die gleiche Einlaufprozedur hinter sich haben, wird die Kompression nicht exakt gleich sein. Daher könnten kleine Leistungsunterschiede herrühren.
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Ecco
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Re: Serienstreuung, was tun?

Beitrag von Ecco »

Brett-Pitt hat geschrieben:Die "magische Grenze" ist das Ziel: 1,5 Literkonsum für die 1,5 Gradbegrenzung,
am 1,5-Mille-Möpp erreichbar!!! In 1,5 Monaten gehts weiter
Italo-Pitt, du hast die 1,5 Liter Bolten vergessen. Gibt's da auch Serienstreuung ?
Olaf, hat deine erste Inno den Geist aufgegeben ?? (...auf alle Fälle höhere Lebensdauer..)

Gruß
Bernd

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olster
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Re: Serienstreuung, was tun?

Beitrag von olster »

Ecco hat geschrieben:Olaf, hat deine erste Inno den Geist aufgegeben ??
das Räppelchen läuft noch anstandslos, aber vielleicht auch nur weil ich die ehemals schwarze weiß gemacht hab. ;)
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Pingelfred

Re: Serienstreuung, was tun?

Beitrag von Pingelfred »

Olaf, der war gut... :)

Meine Schwarze, die letzte, lief zwar für Aussenstehende wunderbar, der Zustand war bei mir excellent, Du hattest mehrfach Interesse bekundet, nur hätte ich sie Dir nicht verkauft, dafür habe ich die anderen beiden zum Vergleich gehabt. Die Freude Deine Weiße im Transporter zu sehen, daran denke ich immer noch gerne. Bin den ersten Monat nach der Kiefer-OP schmerzfrei, ein ganz ungewohntes Gefühl. Deine Zunft kann schon was ! Toi, toi, toi...

Gruß Frank

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