kupferwurmbefall einer unschuldigen wave

Brett-Pitt
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Re: kupferwurmbefall einer unschuldigen wave

Beitrag von Brett-Pitt »

Wenn der Schaden erst zeitweise auftrat,
und jetzt permanent, würde ich auf
Isolationsbruch im Kabelbaum tippen.
Eventuell ja auch nur bei bestimmtem
Lenkereinschlag.
Das gilt für Wave im Origzustand.

Wurde Zusatzkrempel verbaut, muss
dieser natürlich zuvördert geprüft und
abgeklemmt werden. Gut, dass du keine
Well-Done-RT hast.

Und für die Zukunft:
KEEP IT SIMPLE

Weiterisolieren,

Oh(ei)m Pit
Den jährlichen Flug über den Indik (13 to. CO2) kann man weder
mit Eigenstrom-Auto noch mit Nullenergie-Haus kompensieren !!!

WE11ENR31T3R
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Re: kupferwurmbefall einer unschuldigen wave

Beitrag von WE11ENR31T3R »

vielen dank schonmal!

den wahrscheinlichsten fehler (selbst angebautes elektrozeugs) kann ich schon mal ausschließen. meine wave ist völlig jungfräulich unverbastelt. dass irgendwas durchgescheuert oder gebrochen ist, kann ich mir aber ganz gut vorstellen, sie ist ja nicht mehr die jüngste ...

das problem ist auch weniger in der wave, es sitzt auf der wave. wenn ich in einem kabelbaum einen fehler suchen soll, spüre ich schon körperliche übelkeit. wenn ich die plastikteile demontieren soll, muss ich als erstes suizidale impulse unterdrücken ...

also ärmel hochgekrempelt ... und doofe fragen gestellt, sonst lernt man ja nix (chinesisches sprichwort: wer fragt, ist ein narr für fünf minuten, wer nicht fragt, bleibt ein narr sein ganzes leben lang :-)

wenn ich so einen spannungsprüfer habe, der hat an einem ende eine spitze, am anderen eine krokoklemme. frage: die spitze stecke ich da rein, wo ein beinchen der sicherung reingehört; an die krokoklemme klemme ich ein stück blanken draht und stecke den da rein, wo das zweite beinchen der sicherung wäre. richtig?

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Done #30
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Re: kupferwurmbefall einer unschuldigen wave

Beitrag von Done #30 »

exakt. Du bist auf einem guten Weg.
Achte aber darauf, dass das Prüflampengehäuse und die Krokoklemme keine Massekontakt bekommen, also keine Berührung mit dem Rahmen oder anderen metallischen Fahrzeugteilen. Ein Streifen
Isolierband oder Tesa reicht
Meine Ebay-Kleinanzeigen. Forenpreise auf Anfrage. Biete auch Tauschbörse für Givi-Kofferschließungen

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werni883
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Re: kupferwurmbefall einer unschuldigen wave

Beitrag von werni883 »

Servus,
wenn sie unter 60 Monate alt ist, kann man das auch mit +60Mm unter "Garantiereparaturen" subsumieren. Man sollte schon etwas vom Bike preisgeben.
Stell dir vor dass einer bei der Telefonseelsorge voll Verzweiflung anruft: "Ich bin impotent. Voriges Mal ging's noch."
"Wie alt sind sie denn?" 92!
werni883
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WE11ENR31T3R
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Re: kupferwurmbefall einer unschuldigen wave

Beitrag von WE11ENR31T3R »

servus werni,

ich bin nicht sicher, dass ich dich richtig verstehe ... das moppet ist knapp sechs jahre alt, gut 65000 km gelaufen, keine inspektionen in der honda werkstatt, folglich garantiert keine garantie mehr :-)

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Done #30
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Re: kupferwurmbefall einer unschuldigen wave

Beitrag von Done #30 »

Nicht nervös werden. Im Forum gilt die Maschine als gerade eingefahren ;-)
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WE11ENR31T3R
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Re: kupferwurmbefall einer unschuldigen wave

Beitrag von WE11ENR31T3R »

um den faden hier abzuschließen:

an der möhne hat harri in mühevoller kleinarbeit den kupferwurm unter den plastikverkleidungen gesucht und gefunden. palü hat ihn fotografiert. (an palü, bist du so nett und stellst das foto hier ein? danke!)

klarfassung: nach dem austausch des kabelbaums konnte man durchgescheuerte stellen erkennen und es lief wasser aus dem kabelbaum.

noch mal vielen dank an harri!

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Palü
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Re: kupferwurmbefall einer unschuldigen wave

Beitrag von Palü »

Hier die zwei Fotos bitte sehr
Sorry ich kriege die Fotos nicht hochgeladen.
Schick mir doch Deine Smartphone-Nummer per PN
dann schick ich dir die Fotos per Whatsapp
Gruß Paul
Einigkeit und Recht auf Freizeit - Cubisten aller Länder vereinigt euch :up2:

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Palü
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Re: kupferwurmbefall einer unschuldigen wave

Beitrag von Palü »

So jetzt noch mal
Dateianhänge
IMG_20190518_150443.png
IMG_20190518_150432.png
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Re: kupferwurmbefall einer unschuldigen wave

Beitrag von wolfgang2011 »

Ist ja schön das Ihr den Kupferwurm gefunden habt ,

aber die Eigentliche Ursache ist mir nicht klar .

Wo hat das Kabel gescheuert , war die Leitungsführung noch original ,

sollte man vorsorglich irgendwo etwas verbessern, verstärken , verlegen ,

so das ein das selbe Übel nicht irgendwo in der Pampas , nachts im Regen ,
auf dem Weg zur Fähre , die gleich ablegt , erwischt.
LG
Wolfgang2011

...eine Inno kommt selten allein:
eine Silber , eine Weiß
Schaltplan Inno : http://www.honda-innova.de/download/file.php?id=7658

Karl Retter
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Re: kupferwurmbefall einer unschuldigen wave

Beitrag von Karl Retter »

die Scheuerstellen liegen fast immer im Drehbereich des Lenkkopfes einer Tür oder Heckklappe.
Die Hersteller geizen mit jedem Millimeter Kupferleitung und das führt zu Spannungen im Kabelbaum und zu Reibungen unter den einzelnen Kabeln
Auch bei der Inno geht der Kabelbaum im Drehbereich des LK durch eine Führungsklammer. Wer diesen Bereich ( etwa 10 cm) des Kabelbaums mit Fett bestreicht
macht schon mal nichts falsch. Bricht das Kabel aufgrund tausender Bewegungen kann man den Kabelbaum aufschneiden und das Kabel flicken.
Messleitungen haben sich im Drehbereich bewährt.

Gruß Karl
möge uns der Kupferwurm verschonen

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sivas
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Re: kupferwurmbefall einer unschuldigen wave

Beitrag von sivas »

Karl Retter hat geschrieben:
Sa 25. Mai 2019, 09:39
mit Fett
Ich würd' Vaseline nehmen.
In Waschmaschinen wird auch so ein Zeugs verstrichen, um das Aufscheuern der Gummischläuche an dem Gehäuse zu verhindern und das bei hohen Temperaturen. Was nehmen die ?

Untoter :shock:

Harri
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Re: kupferwurmbefall einer unschuldigen wave

Beitrag von Harri »

Das Problem war, daß der Fehler nicht ständig war, aber auf der Herfahrt nochmal aufgetreten war. Es war bei Rolf auch nirgendwo im Drehbereich sondern aussen kurz vor dem nicht vorhandenen Kupplungshebel zwei ca 2cm vor dem Lichtschalter.
Ich hatte einen kompletten Kabelbaum mit angeschlossenen Schaltern und Zentralinstrument mitgebracht, damit ich wirklich alles mithabe und die Kiste auf jeden Fall auf eigener Achse hinterher wieder nach hause konnte.
Ich habe mich zugegebenermassen nicht ganz geschickt angestellt.
Als erstes habe ich die kpl vordere Verkleidung runtergenommen und an den beiden Zentralsteckern testweise statt des alten Kabelbaum, den mitgebrachten incl Elektrik einfach eingesteckt. ->Fehler war weg
obere Verkleidung weg und Zentralintstrument freigelegt->Augenscheinlich fiel eine Scheuerstelle auf (ich glaube 60 000km) im Bereich des Zentralinstrumentes.
da ich jetzt nicht groß suchen wollte->dann einfach erstmal den kpl Kabelbaum getauscht (weil er nun mal da war).
Mit "neuem" Kabelbaum und alter Schalterei/Zentralinstrument war der Fehler weiterhin weg und das erstenmal wieder zusammengebaut.
Jetzt kommen die beiden Ungeschicklichkeiten/Schlampigkeiten:
Vor dem Zusammenbau habe ich die beiden Zentralstecker nur zum Ausprobieren zusammengesteckt und nicht eingeklickt. Beim Zusammenbau sind sie dann natürlich auseinanderrutscht und es gab "Kein Bild und keinen Ton" und damit war aber klar, wo der durch mangelhaften Zusammenbau selbstproduzierte aktuelle Fehler sein mußte. Die Stecker waren mit montierter Verkleidung nicht richtig zusammenzubekommen. ->Also noch mal Verkleidung lose ->Stecker zusammen->Verkleidung wieder dran. Hier wäre eigentlich fertig gewesen.
Bei der Endkontrolle dann mit Motor an ging fast alles, sprich Abblendlicht ging nicht.-> Birne oder Fehler?-> also Lenkerverkleidung nochmal ab, Strom kam beim Lampenstecker an und die Wendel im Löffel war durch. Den Krempel (in Ermangelung einer neuen Birne unbefriedigenderweise) mit kaputter Birne wieder zusammengebaut und die Birne sollte Rolf dann noch selber tauschen.

Zusammenfassung
Die oben beschriebene Scheuerstelle war dann doch nicht ursächlich, denn es war an der Stelle nur das Bougierrohr durch und die Isolierung der Kabel noch heile. Bei genauer Sichtung im Hellen fiel dann aber eine Scheuerstelle mit durchscheinendem Kupfer an zwei Kabeln, die Kontakt hatten, kurz vor dem Lichtschalter unter dem Lenkerplastik auf. Diese Stelle halte ich erstmal für ursächlich und die hätte man ggf auch genausogut mit Isolierband einfach isolieren können.
Das Wasser was aus dem Hauptbougierrohr lief, (kam da halt raus )und solange in diesem Bougierrohr keine Kontakte, sondern nur isolierte Kabel durchlaufen, sehe ich da kein Problem durch das Wasser.
Ich würde jetzt nicht die Verkleidung abreißen und überall nachschauen, aber wenn ich sie aus anderen Gründen abhätte, würde ich mir die möglichen Scheuerstellen gezielt anschauen und zumindest dort, wo schon weißlicher Abrieb auffällt, Abhilfe schaffen.

Karl Retter
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Re: kupferwurmbefall einer unschuldigen wave

Beitrag von Karl Retter »

noch so ein außergewöhnlicher Fall. Beim SLK R170 gingen Steuergeräte kaputt. Die Ursache ist kaum zu glauben. Öl drang durch Kapillarwirkung vom undichten Nockenwellensteller durch die Kupferlitzen im Kabel über eine Länge von ca. 1 Meter in den Stecker vom Steuergerät und von dort ins Steuergerät.
Abhilfe: ca 1cm langen Kupferdraht zwischengelötet mit Schrumpfschlauch isoliert und Ruhe war

Gruß Karl

Harri
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Re: kupferwurmbefall einer unschuldigen wave

Beitrag von Harri »

Zu Wasser und Strom gibt es lustige Geschichten.
Die lustigste Story, die ich erlebt habe war, daß aus einer Feuchtraum Steckdose mit Deckel, beim Aufmachen des Deckels, relativ häufig, in zwei Strahlen Wasser aus den Steckkontakten kam.
Der Grund war, das oberhalb, direkt ab der Steckdose, 6m lange Schutzrohre mit wasserdichtem Anschluß an die Dose verbaut waren und diese durch eine undichte Stelle im Dach "befüllt wurden."

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