Eine alte Wave kommt wieder auf die Strasse

Harri
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Eine alte Wave kommt wieder auf die Strasse

Beitrag von Harri »

Das Aufarbeiten meiner dritten Wave kommt jetzt vorwärts.
zur Vorgeschichte:
Nr 1, die Ex Matthias Wave mit defektem Freilauf und sehr individuell geflickter Verkleidung nach Sturz (eigentlich war das ein Gesamtkunstwerk), habe ich eigentlich für einen Jugendfreund fertig machen wollen. Sie wurde dann aber einfach für ihn zu teuer, weil ich viele neue Verkleidungsteile dafür gekauft habe. Das habe ich an anderer Stelle schonmal beschrieben.
Kurz vor Ende der Aufarbeitung von Nr. 1 ist mir dann für ihn die Nr 2, eine der beiden Ex Wellenreiter Wave mit 40 tkm und Lenkkopflagerschaden zugelaufen. Die wurde dann beim OST unter den Augen aller vor 3 Jahren durchgeputzt und technisch komplett fit gemacht, weil optisch war sie noch wirklich gut. Sie wird heute noch in Würzburg gefahren und der Freumd freut sich über das Ding.

Aktuell ist also Nr 3 dran, die andere Ex Wellenreiterwave mit 70 tkm. Sie ist nach einem Umweg über Brett-Pit vor Monaten bei mir gelandet. Ich hab mir etwas Zeit gelassen, da ich anderes zu tun hatte und bei der Kiste Nägel mit Köpfen machen wollte.
Nach technischem Putzen, Bremsen vorne frische Bremsflüssigkeit und hinten gängig machen, neu belegen, kam der Ständer raus, weil fast erwartungsgemäß das Rohr fest war. Das Raussägen ging zwar schnell, eigentlich aber zu schnell, weil ich den Anschlag des Ständers auf der einen Seite gleich mit durchgeschnitten habe. Ist jetzt aber wieder zusammen. Den Ständer hat mir Robert innen bereits ausgebohrt (ich hab keinen Bohrer über 13mm) und der ist jetzt bereits ausgerieben und wartet auf eine neue Achse. Wie ich das Drehen der Achse im Ständer künftig erzwingen kann, mache ich mir Gedanken wenn die Achse dann da ist.
Als ich sie bei Pit abgeholt habe, sprang der Motor zwar an, aber es war kein Vortrieb zu erzeugen. Ich hab hier erst von links angefangen und ca 2mm Modder aus der Zentrifuge ausgeräumt. Der ursprüngliche Verdacht, daß der Freilauf nicht sperrt hat sich nicht bestätigt. Man konnte die KW drehen, konnte schalten, der Freilauf hat gesperrt und man konnte auch von der linken Seite sehen, wie sich sowohl die Eingangswelle, als auch die Ausganswelle drehte, nur das Hinterrad drehte sich eben nicht. Es war kein Getriebeschaden, sondern als ich dann rechts den Ritzeldeckel abgenommen habe, fehlte nur die Sicherung. Das Ritzel war verrutscht drehte sich auf der Spitze der Welle wo keine Zähne sind und ist merwürdigerweise nicht runtergefallen.
Neue Kerze ist drin, Öl steht bereit und die Ventile müßen noch eingestellt werden. Den Kopf, nur um nachzuschauen, werde ich nicht runternehmen, denn wenn mit dem Motor etwas ist, mache ich sowieso erst mal nix damit, weil hier noch ein Wavemotor mit Laufleistung 3000 km einbaufertig liegt.
Die Kette ist eigentlich noch gut und Ritzel / Kettenrad wirklich neuwertig, aber halt keine O-Ring kette. Ich bin da für mich noch nicht durch und werde wohl ausnahmsweise nur eine neue O-Ring Kette auflegen.
Im Moment habe ich gerade die Schwinge draussen. Sie soll aber nicht wieder rein. Stattdessen ist eine Innoschwinge mit Kettenkasten schon probeweise eingehängt. Es passt fast alles, bis auf die ContiBuchsen, die bei zwei zur Verfügung stehenden Innoschwingen einfach zu knapp eingepresst sind und deshalb beide Schwingen sich nicht einbauen ließen. Ich habe die beide Buchsen jeweils ca einen halben Millimeter nach aussen gedrückt und dann passte das prima. Etwas Nacharbeit ist noch beim Bremsgestänge notwendig. Das heißt, das Widerlager für die Feder, also der Einhängepunkt an der Schwinge ist bei der Inno mehrere Zentimeter weiter vorne. Das sollte aber kein Problem sein. Entweder kommt ein Inno Bremsgestänge rein oder ein neuer Einhängepunkt.

Es geht weiter mit:
Die Position der Fußrasten lege ich ca 2- 3 cm tiefer, das hat sich bei meiner Inno bereits bewährt, Das Bremspedal und die Schaltwippe muß halt dazu passend gekürzt werden.
Wenn alles fertig gepasst hat, dann gehen Bremspedal, Schalthebel, Fußrastenträger, Schwinge, die Ständer und die Bremsmomentstütze zum Strahlen und Pulverbeschichten.
In der Zeit bis die noch benötigten Teile dann hier sind, kommt auch noch ein über Unterdruck angeschlossener 4,5 l Zusatztank genauso wie bei meiner anderen Wave in die "Werkzeugbox".
Die Wave hat übrigens die hinteren Fußrasten, obwohl sie hängend verbaut sind, zur Sitzbank an der gleichen Position, wie die Inno, sodaß auch dort die gleiche Gepäcktransportmöglichkeit wie bei meiner Inno verbaut werden kann. Vielleicht wird es wegen der Blinkeraus"beulungen" 2 bis 3 cm breiter, aber damit kann ich leben.
Deadline für alles ist für Dreikönige geplant.

Harri
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Re: Eine alte Wave kommt wieder auf die Strasse

Beitrag von Harri »

Kleine Korrektur.
Manche meinen, "Lechts und Rinks könne man nicht velwechsern", der Seitendeckel um an Zentrifuge und Freilauf zu kommen, ist natürlich rechts und nicht links.
Zusätzlich sind auch die abgerissenen Krümmerstehbolzen bereits durch neue Bolzen ersetzt und der Auspuff entrostet und mit "hitzefester" schwazer Farbe wieder ansehlich gemacht.

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Re: Eine alte Wave kommt wieder auf die Strasse

Beitrag von Filstalwaver »

Klasse Harri!
Habe auch eine Wave, welche morgen auf der Platte die Hunderttausend voll machen wird. Für Leute mit Wissen und Können immer dankbar für den einen oder anderen Rat und Tipp.
Gruß Hans.

Atomo
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Re: Eine alte Wave kommt wieder auf die Strasse

Beitrag von Atomo »

Meine wird die 100.000 mit dem original ersten Motor wohl nicht schaffen. Dafür war sie zu sehr daily burden driver.
Ich meine, allein meine Nacktmasse von 110+Kg (bitte kein Kopfkino :) ) und Zuladung sind ja 'ne Hausnummer.
Rasseln, klappern, rupfen, Schwinge an Streusalz verloren usw, aber ich fahre so weiter bis ich den Schandkarren anrufen muss.

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Fritten-Robert
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Re: Eine alte Wave kommt wieder auf die Strasse

Beitrag von Fritten-Robert »

Harri hat geschrieben:
Fr 11. Nov 2022, 21:16
Das Aufarbeiten meiner dritten Wave kommt jetzt vorwärts.
...
Aktuell ist also Nr 3 dran, die andere Ex Wellenreiterwave mit 70 tkm. Sie ist nach einem Umweg über Brett-Pit vor Monaten bei mir gelandet. Ich hab mir etwas Zeit gelassen, da ich anderes zu tun hatte und bei der Kiste Nägel mit Köpfen machen wollte.
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Als ich sie bei Pit abgeholt habe, sprang der Motor zwar an, aber es war kein Vortrieb zu erzeugen. Ich hab hier erst von links angefangen und ca 2mm Modder aus der Zentrifuge ausgeräumt. Der ursprüngliche Verdacht, daß der Freilauf nicht sperrt hat sich nicht bestätigt. Man konnte die KW drehen, konnte schalten, der Freilauf hat gesperrt und man konnte auch von der linken Seite sehen, wie sich sowohl die Eingangswelle, als auch die Ausganswelle drehte, nur das Hinterrad drehte sich eben nicht. Es war kein Getriebeschaden, sondern als ich dann rechts den Ritzeldeckel abgenommen habe, fehlte nur die Sicherung. Das Ritzel war verrutscht drehte sich auf der Spitze der Welle wo keine Zähne sind und ist merwürdigerweise nicht runtergefallen.
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Deadline für alles ist für Dreikönige geplant.
Männers,
ein Fall von Sabotage :stirn: Entweder Wellenreiter oder Brett-Pitt. Oder Harri himself? Wird er vergesslich? :wein: Oute er sich :motzen:

Harri, Harald und ich haben zwecks Fehlersuche "extra" einen Inno-Motor aus dem Fundus von Thrifter-Reinhard zerlegt. Nur um zu schauen, wo das Problem sein könnte :wein: Kaum 2 Tage später berichtet der Themenstarter, dass es am fehlenden Ritzelsicherungsblech liegt :laugh2:

Grüße von
Robert
Innova, EZ 2/12, Bild
XT600 2NF, EZ ´88, 55tkm
GB 500, EZ ´91, 9.000 mls
CB1, EZ ´88, 50tkm
CBR125R JC50 ´13, 15tkm

Harri
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Re: Eine alte Wave kommt wieder auf die Strasse

Beitrag von Harri »

Ok , Ok,
mitterweile steht die Wave ohne die Teile die ich gestern zum Strahlen weggebracht habe provisorisch ohne Ständer mit der nur reingesteckten originalen Waveschwinge erstmal auf einem rostigen Bolzen.
1.JPG
Die Ritzelsicherung ist mit neuen gekürzten Schräubchen natürlich schon lange aufgesteckt und das ganze Dreckloch ist, obwohl man es nicht sieht, jetzt erstmal zumindest "technisch saubergemacht". Von dem neuen Kettensatz, der hier liegt werde ich ausnahmsweise nur die Kette nehmen, weil Ritzel und Kettenrad wirklich noch perfekt aussehen.
2.JPG
Im Moment bin ich bei den eigentlich unwichtigen, aber wie ich finde schönen Kleinigkeiten und so bereite ich gerade in Ruhe die Unterkonstruktion für den Gepäckträger vor. Die meisten haben zB für die Abstützung nach vorne eine Strebe, die sie zumindest auf der linken Seite ganz pragmatisch auf den Befestigungsbolzen der hinteren Fußraste gesetzt haben und den Bolzen durch eine Schraube ersetzt. Hat mir nie gefallen und bei der Inno habe ich da eine M8 Senkkopfschraube verbaut.
Bei der Wave habe ich jetzt mal M6 genommen, weil ich gerade Senkkopfschraube nur in M6 da hatte. Da dort nur querauftretende Zug- und "Schubkräfte" aufzunehmen sind lasse ich das erstmal so.
Also erst ein 6,5 Loch gebohrt, mit einem Senker quasi zusätzlich einen Trichter gesetzt.
In Bildern sieht das so aus.
4.JPG
5.JPG
Wenn die Schraube verbaut ist, kann die Fussraste wieder unauffällig mit dem originalen Drehbolzen davorgesetzt werden und man sieht nichts mehr.
6.JPG
Was mich immer schon gestört hat sind die oft vergammelten Hutmuttern der unteren Stoßdämpferbefestigungen. Dafür liegen bei mir VA Muttern mit dem passenden Feingewinde auch für andere Mopeds im Regal. (unten ist es glaube ich M8 x1,bei Interessekann ich es nachmessen).
3.JPG

Karl Retter
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Re: Eine alte Wave kommt wieder auf die Strasse

Beitrag von Karl Retter »

Vorsicht Harri, die Inbus Köpfe könnten an der Abdeckung Streifen.
Obedengt priafa

Gruß Karl

Harri
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Re: Eine alte Wave kommt wieder auf die Strasse

Beitrag von Harri »

Danke, Ist klar, bei neuen Schrauben mache ich da erst immer etwas Plempe auf den Deckel und montiere das Ding zweimal, mit zwischendurch Plempe anschauen, wieviel Platz da noch ist.

Filstalwaver
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Re: Eine alte Wave kommt wieder auf die Strasse

Beitrag von Filstalwaver »

Beim Seelandtreffen hab´ich gesehen, dass Du bei Deiner Wave die Seitenkoffer sehr eng an den Korpus montiert hast. Kommst Du hinter dem Federbein -ohne die Strebe zu kröpfen- vorbei?
Gruß Hans.

Harri
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Re: Eine alte Wave kommt wieder auf die Strasse

Beitrag von Harri »

Beim Seelandtreffen war ich mit meiner Inno und dort muß links die Abstützungsstrebe um ca 2 cm gekröpft werden, damit man am Stoßdämpfer vorbei kommt. Rechts geht es ohne "Kröpfung".
Der obere Trägerbügel an der Wave muß breiter sein, da im Vergleich zur Inno mit ca 120 mm nicht nur die 4 Haltebügelschrauben, bei der Wave (vordere ca180 mm, hintere ca 170mm) für den Haltebügel weiter auseinanderliegen, sondern zusätzlich die beiden Blinker"beulen" berücksichtigt werden müßen. Ich werde also leider bei der Wave pro Seite etwas mehr als 2 cm breiter werden.
Weiterhin anders als bei der Inno ist die Befestigung für das Typenschild. Ich wollte da ursprünglich einen Schlitz reinflexen, um alle beide Schraubenpärchen, wie bei der Inno nutzen zu können, werde aber jetzt das Bügelmaterial verstärken und nur das vordere Schraubenpärchen nutzen.

Ich werde mal fragen, wenn Du Interesse hast, ob für Dich ein weiterer Anbausatz mit gelasert werden kann.

Brämerli
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Re: Eine alte Wave kommt wieder auf die Strasse

Beitrag von Brämerli »

Bin gespannt auf Deinen Träger, habe ja selber auch noch Pläne in der Richtung.

Harri
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Re: Eine alte Wave kommt wieder auf die Strasse

Beitrag von Harri »

Ich war noch mal gerade draussen und habe ein Inno Bild mit der Strebe links gemacht
linke Strebe.jpg
und eins von dem von der Wave beschriebenen Bereich. Zusätzlich liegt zum Vergleich das Vormuster des an der Inno verwendeten Tragbleches, damit man den Typenschildträger, die unterschiedliche Belochung sehen kann und wie weit die Blinker"beulen nach aussen stehen.
Befestigung oben.jpg

Harri
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Re: Eine alte Wave kommt wieder auf die Strasse

Beitrag von Harri »

Es geht weiter, anfangs wollte ich nur die silberne Innoschwinge schwarz haben und dann sind noch ein paar andere eigentlich vorher auch schon gute Teile dazugekommen. Da habe ich einfach bei meiner anderen Wave gute Erfahrung mit gesammelt.
Erst gestrahlt
DSC_7910.JPG
Dann im hier üblichen offshore Standard (Hauptauftraggeber für die lokalen Pulverbeschichtungsbetriebe sind "Windpark bauende Firmen" und die fordern das praktisch immer, weil selbst V4a im Salzwasser "rostet") besser als neu, also seewassefest mit Grundierung schwarz gepulvert.
DSC_7918.JPG
Zuletzt geändert von Harri am Di 6. Dez 2022, 10:11, insgesamt 3-mal geändert.

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Re: Eine alte Wave kommt wieder auf die Strasse

Beitrag von Sachsenring »

Wave mit Inno-Bremstrommelabstützung. :superfreu:
Bild I´m on my Wave of life.

Harri
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Re: Eine alte Wave kommt wieder auf die Strasse

Beitrag von Harri »

Ich mache hier mal ein bisschen weiter und setze ein paar Bilder dazu.
Ich hatte es ja oben schon beschrieben, daß die Wave (wie leider fast überall) ein kleines bisschen anders als die Inno ist.
Martin hat das sicher gelesen und als er auf die Inno Bremsankerstütze hingewiesen hat.
Wer also, so wie ich ,den Kettenkasten der Inno an eine Wave bauen möchte, hat grundsätzlich zwei Möglichkeiten.

Quick and dirty, einfach für den Kettenkasten 3 Halterchen und ein Gewinde anschweißen.
Für die hintere obere Befestigung muß ein Gewinde neben dem unteren Stoßdämpferauge angeschweißt werden und wenn alles genau gemacht wurde, passt der Kettenkasten prima.
Habe ich mit Reinhard und Martin bei der ersten Wave, genauso, wie zB Martin es auch bei seiner gemacht hat.

Etwas aufwendiger ist es ohne nachträglich Halter an der Schwinge anzuschweißen und da benötigt man:
eine Inno Schwinge
eine Inno Bremsankerstütze,
eine Inno Betätigungsstange.
eine etwas längere Schraube für das doppelte vordere Widerlager der Bremsankerstütze an der Inno.

Die reine Schwinge beider Mopeds ist seitens der Abmessungen gleich. Die "Conti Buchsen" zur Aufnahme der Schwingenachse müssen nach Maß ca 1mm nach aussen gedrückt werden, damit die Innoschwinge auf den um diesen Betrag breiteren Wave Rahmen passt und das sieht so aus.
DSC_7717.JPG
Die Lackierung der sonst sehr guten Schwinge sieht hier wegen eines Säureschadens schlimm aus und deshalb überhaupt die Pulverbeschichterei und dann auch gleich alles Man braucht keine Presse für das nach aussen drücken. Das geht mit Bordmitteln,sprich mit der 12mm Hinterachse und den drei 1/2 Zoll Nüssen problemlos.
DSC_7716.JPG
Vor dem Einbau mußten noch aus Ständer und zB der Buchsen die Beschichtung mit der Reibahle rausgerieben werden.
DSC_7922.JPG
Bei der Innoschwinge ist der vordere Anlenkpunkt des Bremsankerstütze ca 1 cm weiter vorne angeschweißt und doppelt. Wenn man da jetzt nix machen möchte, nimmt man einfach die längere gesicherte Befestigungschraube und auch die längere Stütze der Inno.
Auch die Betätigungsstange hat einen andere Punkt der Rückholfeder. Die einfachste Möglichkeit ist dann auch hier die Verwendung der ohne Nacharbeit passenden Innoteile.
Hier zum Vergleich beide Schwingen nebeneinander.
DSC_7928.JPG

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