Alternative Elektromobilität?

Karl Retter
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Karl Retter »

Mein Vater war in den 60ern bei der Werksfeuerwehr Daimler Benz Sindelfingen beschäftigt. Sonntags sind wir mit einem Still Muli voll elektrisch durch die Hallen gefahren und haben Sicherheit und Brandschutz kontrolliert. In den Still Mulis waren viele Bleibatterien eingebaut und Mercedes achtete schon damals darauf dass in den Hallen umweltfreundlich gefahren wurde. Leider wurde das System nicht weiterverfolgt und auf die PKW Produktion ausgedehnt.
Ein Mercedes PKW verbrauchte damals zwischen 10 und 20 Ltr./100 km.

Gruß Karl ;)

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Motorradverrückter
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Motorradverrückter »

Wundert mich sowieso, dass in DE in (Leicht) NFZ das LPG nicht durchgesetzt hat. Halb so teuer wie Diesel und sicher kein doppelter Verbrauch und viel einfachere Motoren und auch noch umweltfreundlicher
Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie Verstand: jeder ist überzeugt, genügend davon zu besitzen.

Karl Retter
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Karl Retter »

noch ein Bild vom Still Muli
Gruß Karl
Still Muli.jpg
Still Muli.jpg (124.28 KiB) 2259 mal betrachtet

Uwe XXL

Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Uwe XXL »

Motorradverrückter hat geschrieben:
Mo 29. Apr 2019, 21:30
Wundert mich sowieso, dass in DE in (Leicht) NFZ das LPG nicht durchgesetzt hat. Halb so teuer wie Diesel und sicher kein doppelter Verbrauch und viel einfachere Motoren und auch noch umweltfreundlicher
Es gibt schlicht kaum noch NFZ mit Benzinmotoren als Basis. Auch der CNG Motor basiert ja meist auf dem Benziner und auch da sieht es im Transporterbereich mau aus. Abgesehn davon, bin mal Ducato CNG gefahren vor 10 Jahren und fühlte mich an eine Wanderdüne erinnert....

Grüße

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Innova-raser
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Innova-raser »

Coooooooooooool!!!!!



Lapu Lapu ist ja bei uns sprichwörtlich gleich um die Ecke! ich freue mich wenn ich diese Jeepneys dann bald mal live sehen kann. :up2: :up2:
Nicht der Verstand schreibt die Postings sondern der Charakter!

http://www.thinkinghumanity.com

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Motorradverrückter
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Motorradverrückter »

Benzinmotoren sind in Transportern nicht mehr verbreitet, waren es aber mal und die LPG Geschichte gibt es ja nun wirklich schon ein paar Jahre.
Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie Verstand: jeder ist überzeugt, genügend davon zu besitzen.

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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Cpt. Kono »

Bei allen Betrachtungen geht es darum am eigenen Nutzungsverhalten von Kfz's nichts zu verändern.

Leider liegt genau da der Fehler. Den Umgang und das eigene Verhalten mit der Fortbewegung gilt es zu ändern, dann klappt's auch mit der Energieeinsparung bzw dem Verbrauch.

Solange Homo Konsumensis mindestens drei Fahrzeuge sein Eigen nennen will, also nicht die Beförderungsleistung sondern der Besitz im Vordergrund stehen, wird sich absolut nichts ändern.

@Karl
Was hat sich denn nun großartig verändert am Verbrauch? Heute liegt er bei 5-30 ltr.

Die heutigen Fahrzeuge " könnten" zwar weniger verbrauchen, aber Leistungsdenken und Luxusanspruch verhindern das sehr effektiv.
Allet Jute von der Spree
Cpt. Kono


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thrifter
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von thrifter »

Cpt. Kono hat geschrieben:
Di 30. Apr 2019, 08:45
Den Umgang und das eigene Verhalten mit der Fortbewegung gilt es zu ändern, dann klappt's auch mit der Energieeinsparung bzw dem Verbrauch.
Solange Homo Konsumensis mindestens drei Fahrzeuge sein Eigen nennen will, also nicht die Beförderungsleistung sondern der Besitz im Vordergrund stehen, wird sich absolut nichts ändern.
Kannst Du mir (als Besitzer von mehr als drei Fahrzeugen :D ) bitte mal erklären, wie Du das meinst?
Was hat der reine Besitz von mehreren Fahrzeugen mit der Energieeinsparung zu tun?
Abgesehen davon, daß ich je nach Bedarf das energiesparendste Fahrzeug wählen kann. Aber das meinst Du ja offensichtlich nicht.
Fahren kann ich ja immer nur eins...

Leicht verwirrt,

Reinhard

Brett-Pitt
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Brett-Pitt »

Käptn Blaubär (aus Bärlin) meint die
Fuhrparksammlung als Statussymbol.

Also deutsche obere Mittelschicht,
mit Cabrio für Papa, SUV für Mama,
und schicke Kleinwagen mit mind.
150 PS für die Abitur-Brut...

Da wird dann jeder Meter inne Dose
zurückgelegt. Und zwar egal, was
diese Kombi säuft.

Wir Underbone-Understatement-
Sammler gehören NICHT in diese Definition.

Ich "besitze" eine Inno, gebraucht für
1.000,- Euro. Das kostet beim Nachbar
der Winterreifensatz.

Weiterdownsizen,

111cc-Pit
(Mist, mir fehlt noch
eine Wave im Zoo...)
Den jährlichen Flug über den Indik (13 to. CO2) kann man weder
mit Eigenstrom-Auto noch mit Nullenergie-Haus kompensieren !!!

braucki
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von braucki »

Hi,
mal was zum Thema:
Da ja in Düsseldorf aktuell so lustige Umweltspuren für Fahrräder, E-Fahrzeuge, Taxis (Antrieb egal), Busse (Antrieb egal) und den Oberbürgermeister (Antrieb egal) eingerichtet wurden haben wir uns überlegt uns auch mal so ein Elektroauto zuzulegen. Die aktuelle Wahl fällt auf einen gebrauchten Renault ZOE mit 22kwh (gerne das Modell R240 - aber evtl. auch das Modell Q210) für um 10k€. Da landet man i.d.R. bei einem Modell aus 2015 mit unter 20k KM auf der Uhr. Als Batteriemietvertrag käme eigentlich nur der "kleine" in Frage mit 7,5k KM zu 59€ im Monat. Ich persönlich hätte ja auch einen von den Drillingen genommen aber der OHL sind die kleinen zu schlicht - der ZOE ist mehr halt mehr Auto.

Hat jemand von euch schon Erfahrungen mit diesem Modell gesammelt? Kann man auch einen günstigen EU-Wagen kaufen und dann einen neuen Batterievertrag abschließen - oder gibt es den nur mit dem Auto? Aktuell tendieren wir eher zu einem "Normalpaket" vom Fachhändler, aktuell schauen wir bundesweit, man kann den ja entweder liefern lassen oder mit dem Anhänger in die heimische Garage holen, da ich keine Lust habe direkt mit einer 700km Challange zu beginnen.
Am liebsten wäre mir natürlich die Option Wagen ohne Batterie (R240) und dann einen Mietvertrag für den neuen 40kwh Akku abzuschließen. So hätte man einen günstigen Grundwagen mit der schnelleren Ladetechnik und den neuen Akku mit höherer Reichweite :mrgreen: Aber das wird bestimmt wieder nicht so einfach funktionieren. Auf die Schnelle habe ich das https://www.youtube.com/watch?v=I6ixqruFQvU gefunden
Grüße
Oliver

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Heavendenied
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Heavendenied »

Achtung:
Nie eine ZOE ohne Akku kaufen! Die Dinger sind oftmals Unfallwägen oder der Akku wurde aufgrund von Streitigkeiten mit der Bank etc ausgebaut. Solche Fahrzeuge bekommen von Renault keinen Akku mehr!

Ansonsten drauf achten, dass Rückrufe etc gemacht wurden (da gabs wohl für die Zoe einige) und dass die Wartungen fristgerecht durchgeführt wurden (sonst kann es zu Schwierigkeiten bei Garantieansprüchen bei Batterie und Antrieb kommen).

Auf die "schnelle" Ladetechnik würde ich eher verzichten. Die macht mehr Probleme als sie im Alltag bringt, denn 43kW AC Ladesäulen gibt es ohnehin sehr wenige. Viele Tripple-Lader wurden sogar gedrosselt, man munkelt eben wegen Problemen mit der Zoe, die bei der Ladung ne wahre "Dreckschleuder" fürs Stromnetz ist. Auch ist die Effizienz des Laders bei geringer Ladeleistung beim Conti Lader wohl deutlich schlechter. Wenn du also nicht vorhast ständig Langstrecke damit zu fahren und daher die 43kW Ladeleistung brauchst würde ich davon Abstand nehmen.
Gruß,
Jürgen
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harryguenter
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von harryguenter »

Motorradverrückter hat geschrieben:
Di 30. Apr 2019, 08:16
Benzinmotoren sind in Transportern nicht mehr verbreitet, waren es aber mal und die LPG Geschichte gibt es ja nun wirklich schon ein paar Jahre.
LPG (Flüssiggas) <> CNG (Erdgas)

CNG = fossiler Brennstoff
LPG = aus fossilen Brennstoffen gewonnener Brennstoff
Umwelttechnisch ist beides auch suboptimal. Ja, lokal verbrennt es schadstoffärmer, aber ob das für die Gesamtbilanz gilt?

Warum sich LPG nicht durchsetzt?
Die immer moderneren Benzinmotoren kommen immer schlechter mit Autogas zurecht und gelten oftmals als nicht "Gasfest". LPG verbrennt heißer und das wird besonders auf Autobahnfahrten zum Problen. Jetzt musst Du allerdings den Benzinmotor umrüsten (ca. 2000 EUR und verlierst Teile des Kofferraums) und müsstest dann Strecke fahren damit sich das amortisiert. Also Autobahn und da schlägt wieder die heißere Verbrennung zu, die die Motorlanglebigkeit verringert (Herstellergarantie durch Umbau übrigends auch verloren).

zur Krönung: Der Preisvorteil besteht im Wesentlichen aus einem Steuervorteil. Dieser wird aber von unserer Regierung seit vielen Jahren nur im etwa 2 Jahresrhythmus nach zähem Ringen für weitere 2 Jahre verlängert. Die Amortisationszeit liegt aber irgendwo bei 4-8 Jahren mit diesem Steuervorteil.
EDIT: sehe gerade nach 2018 wird der Steuervorteil auch schrittweise verringert was die Amortisationszeiten erhöht.

Noch fragen warum das kaum einer nutzt?
Ich hab's mir mehr als einmal durchgerechnet und mich nicht dazu entscheiden können.

harryguenter
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von harryguenter »

thrifter hat geschrieben:
Di 30. Apr 2019, 09:33
Kannst Du mir (als Besitzer von mehr als drei Fahrzeugen :D ) bitte mal erklären, wie Du das meinst?
Was hat der reine Besitz von mehreren Fahrzeugen mit der Energieeinsparung zu tun?
Abgesehen davon, daß ich je nach Bedarf das energiesparendste Fahrzeug wählen kann.
Das Problem ist: Deine Benzineinsparung durch die Wahl des "richtigen" Fahrzeugs wird wahrscheinlich in keinster Weise die Energieverbräuche für die Produktion dieses Zusatzfahrzeugs rechtfertigen. Anders gesagt: Der Umwelt wäre vermutlich mehr geholfen manchmal mit dem Erstwagen mehr zu verbrauchen wenn Dein Zweitwagen dafür nie produziert worden wäre. Altern und rosten tun ja alle Fahrzeuge gleichzeitig, so dass sie in Summe wohl auch nicht dreimal solange halten.

Ne CUB als Ergänzung zum Automobil mag sich da vielleicht grad noch aufgehen. Andererseits: die verbraucht zwar weniger als ein Auto, hat dafür aber auch schlechtere Abgasreinigung als ein modernes Auto. Am Ende kommt hinten also auch nicht soviel weniger raus.

braucki
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von braucki »

Hallo Jürgen,
danke für die Info. Dann wohl doch eher ein ZOE mit 22kwh aus 1.Hd. vom Renaulthändler mit Wartungsnachweis - habe auch gelesen, dass man in die alten Modelle für 3,5k€ (ich denke mal Zuzahlung) einen 40kwh Akku einbauen lassen kann. So könnte mit dem 22kwh (um 10K, aus 2015, unter 20k KM) erst einmal fahren und wenn man im Praxisbetrieb merkt, dass die Reichweite mit max. 150km doch zu gering ist, könnte man mit Zuzahlung auf den 40kwh Akku upgraden. Wenn das wirklich geht, finde ich diesen Weg eigentlich ganz ok.
Zuhause könnten wir sowieso nur in der Garage am normalen Strom (wird in der E-Mobilität wohl Notstrom genannt) laden. Aber um die Ecke gibt es beim Edeka eine Doppelladesäule, da könnte man ihn ja auch zum Schnellladen abstellen und 2h später eben wieder abholen. Oder in der Stadt, direkt neben unserer Dienststelle gibt es eine Lademöglichkeit, da holt man den Wagen halt in der Frühstückspause eben wieder ab.
Falls aber jemand noch weiteres Wissenswerte zum ZOE weiß, immer gerne her damit.
Grüße
Oliver

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Karl Retter
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Karl Retter »

harryguenter hat geschrieben:
Di 30. Apr 2019, 13:11
Ne CUB als Ergänzung zum Automobil mag sich da vielleicht grad noch aufgehen. Andererseits: die verbraucht zwar weniger als ein Auto, hat dafür aber auch schlechtere Abgasreinigung als ein modernes Auto. Am Ende kommt hinten also auch nicht soviel weniger raus.
[/quote]
das kann man so nicht sagen
Ob ich 2,5 Ltr./100km verbrenne oder 8,5 Ltr./100km ist schon ein Unterschied. Dazu kommen Brems.-, Kupplungs und Reifenstaub der sich je nach Fahrzeuggewicht ebenfalls erhöht.

Gruß Karl

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