Alternative Elektromobilität?

teddy
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von teddy »

Done #30 hat geschrieben:
Fr 19. Okt 2018, 14:42
Im nebligen Ulm tut sich was. Die neue Straßenbahnline 2 liegt in den letzten Zügen.
Und wo war bei den Fotos der Obermogul auf dem Fahrrad, die Strecke einweihend und alle paar Meter in den Schienen festhakend und auf die Fresse fallend?
Sicher mit dem Auto unterwegs, vermute ich.
Ich frage mich ab, wieso auf Strassenbahn gesetzt wurde und nicht auf O-Bus. Strassenbau-technisch sicher wesentlich billiger.
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Done #30
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Done #30 »

Es gab in Ulm tatsächlich schon mal O-Busse. Exakt auf dieser Linie! Hab dazu sogar schon vor 10 Jahren mal eine Galerie mit Bildern zum Vergleich gemacht.
Beispiel Mähringer Weg, Anhaltspunkt evtl das Haus links mit der Giebelseite zum Fotografen und der kleinen Dachgaube:
1955:
Bild

2008
Bild

2018:
Bild

Warum kein O-Bus, dafür ne Straßenbahn? Naja, Obus hat man schon mal gehabt und komplett abgeschafft. Ein Wiedereinstieg würde ja bedeuten, dass man evtl damit eingestehen würde, man hätte früher mal eien Fehler gemacht. Die Strampe war jedoch nie ganz weg. Ich freu mich drauf.
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teddy
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von teddy »

Done #30 hat geschrieben:
Fr 19. Okt 2018, 23:23
Es gab in Ulm tatsächlich schon mal O-Busse. Exakt auf dieser Linie! Hab dazu sogar schon vor 10 Jahren mal eine [url=https://www.uni-ulm.de/~afetzer/bahnbil ... index.html]
Verstehe ich das richtig? Die Gleise der Strassenbahn notduerftig dichtgeflatscht, O-Bus-Linie eingerichtet, Strasse vollkommen neugemacht und jetzt ploetzlich wieder Schienen hineingepampt fuer eine supermoderne Strassenbahn??
Hast Du, auf Deinem letzten Foto, eigentlich vorher die Schienen fahrenderweise schraeg ueberquert? Trocken war es ja, wie waere es bei Regenfall gewesen?
Nichts, absolut Nichts, gegen Oeffis, ganz im Gegenteil, aber die Verkehrssicherheit sollte doch gewahrt bleiben fuer die schwaecheren, schmalspurigen Verkehrsteilnehmer.
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Innova-raser »

teddy hat geschrieben:
Sa 20. Okt 2018, 20:02
Hast Du, auf Deinem letzten Foto, eigentlich vorher die Schienen fahrenderweise schraeg ueberquert? Trocken war es ja, wie waere es bei Regenfall gewesen?
Nichts, absolut Nichts, gegen Oeffis, ganz im Gegenteil, aber die Verkehrssicherheit sollte doch gewahrt bleiben fuer die schwaecheren, schmalspurigen Verkehrsteilnehmer.
Das ist doch kein Problem! Egal ob trocken oder nass, man muss halt nur die Augen etwas offen halten und wissen was man tut. Ich bin noch nie wegen einer Tramschine gestürtzt. Weder mit dem Fahrrad noch mit einem Mopped.
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Low Budget »

Sehe ich auch so.
Straßenbahn finde ich super: ist ja auch noch ein ganzes Pfötchen energieeffizienter als der O.-Leitungsbus, den ich allerdings auch nicht schlecht finde.
In Dortmund bin ich früher sowohl mit Fahrrad als auch mit Motorrad immer gut klargekommen. Sind ja auch nicht auf jeder Straße Gleise, und da wo welche sind muss man eben aufpassen... wie immer wenn man mitten auf einer großen Straße fährt. Nebenbei bin ich selber viel lieber mit der Tram als mit dem Dieselbus gefahren, hat halt einfach mehr Charme...wenn ich da nur an die Straßenbahn in Lissabon denke...

LG
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Innova-raser »

Ich meinte das eine Tramline oekonischer ist als eine Buslinie. Egal ob mit Oberleitung, Hybrid oder weiss ich was.

Denn soviel ich weiss wird ab gewissen Frequenzen von Bus auf Tram umgestellt.

Ich als begeisterter OeV Nutzer habe am liebsten Tram's. Sie sind geräumiger und bieten eigentlich immer einen Sitzplatz. Den bei längeren Fahrten oder mit grösseren Einkäufen sitze ich doch noch gerne und schaue zum Fenster hinaus. Und genau aus diesem Grund liebe ich auch das Zugfahren. Man fährt mitten durch die allerschönste Natur und kann sie geniesserisch zuschauen wie sie förmlich vorbeizieht!
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Done #30 »

Ich bin da etwas voreingenommen, da von klein auf Eisenbahnfan und somit schienengebundenen Fahrzeugen einfach näherstehend. Warum? Mein Vater war jahrelang im Ulmer Betriebshof, also einem der kleinsten Straßenbahnbetriebe in Deutschland, beschäftigt und hat mir regelmäßig aus nächster Nähe die Qualitätsunterschiede von Bus und Bahn gezeigt. Ich bin also mit dem typischen Geräusch eiens GT4 aufgewachsen.
Darüberhinaus wohne ich direkt an einer Bahnlinie, die seit ich Laufen kann keinen Personenverkehr mehr hatte. Als Kinder rannten wir vom Tisch, von den Hausaufgaben, vom Spiel, von allem weg, wenn der nachmittägliche Güterzug oder gar mal ein Sonderzug durchfuhr. Im Leben nie hätte ich geglaubt, dass ich es noch erleben könnte, dass dort wieder eine Reaktivierung stattfinden könnte. Die Fahrkarte von der Eröffnungsfahrt am 15.12.2013 morgens um 5:47 hängt eingerahmt neben mir.

Ulm ist ein Paradebeispiel für jahrzehntelang misslungene Stadt- und Verkehrsplanung. Allerdings wurde, schwäbisch vorsichtig, außer mit der Notlösung Obus nach dem Krieg, ein Konzept nie völlig aufgegeben. So konnte eien Straßenbahnlinie überleben. 1999 gab es einen Bürgerentscheid in Ulm, bei dem es um die Umsetzung eines fünf-Linien-Konzepts ging. Das Projekt war zu 80% aus anderen Töpfen finanziert. Die Ulmer hätten damals also zu jeder Mark vier weitere dazubekommen! Der Bürgerentscheid ging trotzdem in die Hose aufgrund verschiedener Mimositäten, Eifersüchteleien und Angst um den Verlust von gerne genutzten Schleichwegen, das Ganze natürlich auch zusätzlich geschürt von Gruppen, die teilweise nichts mit der Sache zu tun hatten, aber trotzdem einzelne involvierte Personen abwatschen wollten. Das war eine Provinzposse sondergleichen. Geplante gesamte Bauzeit damals 15 Jahre, wir wären also vor drei Jahren evtl schon fertig gewesen.
Die aktuelle Linie 2 ist von Anfang an mit viel Bürgerbeteiligung angegangen worden. Ein paar Details und Ideen konnte ich auch einbringen, aber meine große Vision einer Brücke über den Rangierbahnhof vom Mähringer Weg zum IKEA und weiter entlang der Schillerstraße zum Bahnhof oder gar zum Ehinger Tor war damals leider nicht umsetzbar. Inzwischen wärs schon möglich. Offenbar war ich meiner Zeit einfach zu weit voraus ;-)
Hier mein Plan von ‎Freitag, ‎15. ‎Januar ‎2010:
Bild

Die Alternative war die neu eröffnete Brücke, die geschickterweise über der Baustelle für den Albaufstiegstunnel der Neubaustrecke Ulm. Stuttgart errichtet werden musste. Ok, man fasst sich an den Kopf, aber irgendwie gings.

Auch die Linie 2 muss sich von allen möglichen Seiten vorwerfen lassen, dass die finanziell aus dem Ruder läuft. Das mag sein, man tut ihr damit aber unrecht. Diese Baustelle ist für viele Dienststellen ein gern und leicht genutzter Sündenbock für jahrelange Versäumnisse mit denen man gut und bequem leben konnte. So musste bspw auf dem Streckenast zum Kuhberg nahezu die gesamte Kanalisation von Grund auf erneuert werden. Ausgaben, die man sich seit dem Krieg gespart hatte und jetzt viler weitere Jahre sparen wird, werden auf die Straßenbahn geschoben. Auch wir hatten am Eselsberg nahezu wöchentlich mit irgendwelchen unerwarteten Kabelschäden und Arbeiten zu tun, weil einfach keine Dokumantation stimmte, bzw völlig fehlte. Das wurde inzwischen sehr gut aufgearbeitet. Man kann alles kaputt rechnen, aber insgesamt ist es ein Gewinn für die ganze Stadt.

oder wie es mal auf einem Plakat hieß: "A Stadt ohne Strampe isch a Kaff"
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Low Budget »

Hallo Done,
toller Beitrag. Viel Herzblut: weiterkämpfen und zwischendurch Mopped fahren nicht vergessen! Ist gut für die Nerven! :inno2:
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Innova-raser »

In der grössten Grossregion der Schweiz wird seit so gut wie immer auf die Schiene gesetzt. Es wurden in den letzten Jahren mehrere Tramprojekte umgesetzt. Und eines ist zur Zeit noch am laufen. Alle sind eine Erfolgsgeschichte!

So kann man heutzutage vom Flughafen mit dem Zug, dem Tram oder dem Bus in die nahe "Grossstadt" fahren. Eine Erfolgsgeschichte sondergleichen!
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Innova-raser »

Auch hier bei uns passi
ert sehr viel und wir nehmen die Herausforderung an. Manchmal viel schneller als der Westen.

Hier ein Post von der Regierung von Lapu Lapu:
GOOD NEWS FOR OPONGANONS.

Thank you OPAV, this is a good news for the Oponganons!

Star 8 Green Technology produces solar powered jeepneys, a modernize mass transportation technology that caters more passengers than a tricycle.

These solar powered jeepneys was first established in Tacloban City and with the help of OPAV, this will soon be establish in Lapu-Lapu City.
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Und der neue internationale Flughafen auf Bohol den man innerst kürzester Zeit aus dem Nichts erschaffen hat, geht in diesen Tagen in Betrieb. Es ist der erste Eco Airport landesweit.

Die Zeitung schreibt:
According to the DOTr, the Panglao airport will be the country’s first eco-airport, as it would hold the highest standards of green and sustainable structures.

HIer der ganze Artikel:
https://www.philstar.com/business/2018/ ... tl-airport

Es passiert sehr viel hier in Sachen sustainability und ich finde das SUPER!!!!!
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Gausi
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Gausi »

Als ehemaliger Enfield Treiber mal sowas: https://www.elektroroller-forum.de/view ... =81&t=7185

mfg

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IGN
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von IGN »

Super Andy, Du könntest da auch noch etwas Knoff-Hoff einbringen :superfreu: :inno2:
IGN wird saumäßig angesprochen: Was macht Andy ?

- IGN, ich hatte bisher 40, hab ab dieser Woche 80 eigene Schweine in meinem Betrieb auf Cebu, verkaufen oder halten IGN ? -

Äääääähhhh, Nicht schlachten, keine Schnitzel und Wurst so draus machen :stirn: :motzen: ?


- Never, um Gottes Willen IGN, niemals! -


................................................


da wirds dann, na ja, ziemlich schnell katholisch.
Ooooohmmmääääähhhh (neuer Ton von IGN) ? Jääääähhhh. Hmmmmmhhhh... Rätsel. Rätselhaft. Feierabend.

Wie in den alten Mad Max Filmen mit Tina Turner vermutlich wo halt aus dem Methan, Kotz Würg...
so ne Schweineabgas betriebene CUB, die vermutlich nur Gausi konstruieren könnte,
vermutlich Bio betriebsfähig gemacht werden soll...
Ne CUB braucht doch weniger Futter als ein Schwein,
also wer kauft schon 80 Schweine am Stück auf Cebu die in einen Auspuff pupsen ?

Auf was könnte Sie hinaus wollen mit den 80 Tieren Betriebswirtschaftlich Andy ?
Tierschutz usw. blenden wir mal aus, es soll den Allesfressern sehr gut gehen.
Why Not, so ne Sau am Meer muss doch für was gut sein, oder ?

Ist jetzt nicht direkt dein Gebiet, schon klar.

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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Gausi »

Mal wieder ein Konzept http://sol-motors.com/

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sholloman
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von sholloman »

Tesla schreibt schwarze Zahlen, kam zumindest im Radio.
Wave' d gerade... :inno2:
Gruß Steffen
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braucki
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von braucki »

In AT sollen die E-Mobile zukünftig schneller fahren dürfen als die Verbrenner - eine Ente? :shock:

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/oest ... 1-amp.html
Grüße
Oliver

Golf 7 Variant Alltrack 2.0TDI mit DSG
Dethleffs c'go 475 fr
Pegasus E10 Sport - Bosch Performance CX 75NM

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