Alternative Elektromobilität?

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Himbeer-Toni
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Himbeer-Toni »

Moderne Hotels haben zB eine Laststeuerung.
Wenn mit dem Versorger zB 150 kw max vereinbart wurde, wird alles ab 150 kw weggeregelt, natürlich nur Geräte wo es egal ist, zB paar Minuten Sauna, paar Minuten Tiefkühler oder Konvektomaten. Merkt man gar nicht.
Der Einbau einer Lastregelung ist sauteuer, so ca 10.000 für ein kleines Hotel, würde mal sagen, lohnt nicht.
Ich könnte mir aber vorstellen, wenn erst mal ein paar Millionen Autos abends an der Steckdose hängen, dann müsste gesteuert werden
Einfach, robust, zuverlässig, wirtschaftlich – das sind zusammengefasst die Eigenschaften der Super Cub C125A

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Heavendenied
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Heavendenied »

Also ne Wallbox mit Laststeuerung ist kaum teurer als eine ohne. Gibt bei diversen Herstellern die Möglichkeit, auch mehrere Wallboxen direkt zu vernetzen und darüber zu steuern. Ebenso gibt es Projekte wie openWB wo man sich sowas selbst für sehr kleines Geld selbst bauen kann (Fachwissen vorausgesetzt). Das fängt dann bei Kosten um etwa 100€ für eine Wallbox an, also doch sehr überschaubar.
Mittlerweile gibt es auch den ersten Stromanbieter, der einen Stromtarif anbietet, bei dem der Arbeitspreis vom Börsenpreis für Strom abhängt (awattar). Damit bekommt man seinen Strom dann je nach Überschüssen im Netz deutlich günstiger. Damit werde ich mich auf jeden Fall demnächst mal beschäftigen.
Gruß,
Jürgen
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teddy
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von teddy »

Heavendenied hat geschrieben:
Fr 22. Mär 2019, 15:29
Mittlerweile gibt es auch den ersten Stromanbieter, der einen Stromtarif anbietet, bei dem der Arbeitspreis vom Börsenpreis für Strom abhängt (awattar). Damit bekommt man seinen Strom dann je nach Überschüssen im Netz deutlich günstiger. Damit werde ich mich auf jeden Fall demnächst mal beschäftigen.
Du hast das Thema "Smart Meter" in einen eigenen Thread verschoben. Nichts dagegen!
Nur erlaube mir hier doch noch die Frage, wie dieser Anbieter nun je nach Verbrauch (Zeit, Menge) die flexible Abrechnung an Dich gestalten will?
Ich glaube nicht, dass das ohne spezielles Messinstrument geht, oder hat der Anbieter da eine andere Loesung im Koecher?
Und vergiss bitte bei Deinen Ueberlegungen nicht, dass die Firma zwar die Elektronen, genannt Strom, irgendwo in irgendein Kupferkabel hineinpumpt, das *gesamte* Logistik-Zeugs dahinter bis zu Deiner Steckdose aber von anderen Dienstleistern erbracht wird. Mit ihrem eigenen Equipment!
Gruesse, Peter.

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Heavendenied
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Heavendenied »

Ja, bei solchen Anbietern benötigt man logischerweise einen Smart-Meter, sonst wäre eine stundengenaue Abrechnung nicht möglich. Im Gegenzug profitiert man eben von den Börsenpreisen beim Strom.
Und natürlich bleibt der Netzbetreiber für den Strom der gleiche. Der liefert das Logistik zeugs" (auch genannt Netz) bis zu meinem Hausanschlusskasten. Danach ist es mehr oder minder meine Sache. Der Messstellenbetreiber ist dann der neue Anbieter (bzw. dessen Sub) und alles danach ist dann komplett meine Sache. Mit meinen Steckdosen hat weder der Netzbetreiber noch der Messstellenbetreiber was zu tun.
Soweit zumindest die Lage in DE. Ob das bei euch anders ist weiß ich nicht, musst du selber nachlesen. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass bei euch der Netzbetreiber für deine Steckdosen zuständig ist...
Gruß,
Jürgen
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werni883
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von werni883 »

Servus,
auf der Strombörse Leipzig haben sich die Preise verdoppelt. Das ist ein gutes Zeichen. Wer weiss genaueres?
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teddy
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von teddy »

Heavendenied hat geschrieben:
Sa 23. Mär 2019, 08:40
Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass bei euch der Netzbetreiber für deine Steckdosen zuständig ist...
Saemtliche Stromanbieter, die hier offiziell am Markt sind, rechnen laut e-control (eine Obrigkeits-Informationsinstanz) den Strom (also die Elektronen) ab nach Angabe der jaehrlich ermittelten Messmenge des Netzbetreibers! Also der/die "last mile" aus dem Telefonjargon. Deren Messinstrument im Hauskasten ist massgeblich, was ich aber dahinter mache ist einem Jeden Wurscht.
Gruesse, Peter.

teddy
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von teddy »

werni883 hat geschrieben:
Sa 23. Mär 2019, 17:55
auf der Strombörse Leipzig haben sich die Preise verdoppelt. Das ist ein gutes Zeichen. Wer weiss genaueres?
Nur die Spekulanten selber; uns Aussenstehenden sind die Hintergruende der Boersenbewegungen absolut unzugaenglich und werden strikt geheimgehalten. Wobei heutzutage immer mehr die Computer-Algorhythmen das Kommando uebernehmen. Flash-trading innerhalb momentan bereits tausendsteler Sekunden.
Gruesse, Peter..

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werni883
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von werni883 »

Servus,
die deutsche Energiewende wirft wohl ihre Schatten voraus. Kann das so ungefähr stimmen: abgeschriebene WEA (Windenergieanlagen) sollen mit höheren Tarifen am Netz gehalten werden? Also z.B. statt 2,5 cent ganze 5 cent/kWh.
.
Aif der A-4 in Wien-Simmerung.
Aif der A-4 in Wien-Simmerung.
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Heute fand ich zwei "vernünftige" Schnellladestationen.
.
In Wien ist "so viel Osteuropa", dass wir die Elektromobilität erst viel später zu spüren kriegen. Welche Diebesbande will freiwillig auf Kastenwegen mit Akkubetrieb umsteigen?
.
So, Sonomotors nähert sich der 10.000sten Vorbestellung. Aktuell: #9. 662
werni883

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Karl Retter
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Karl Retter »

Wernie, das wird noch dauern. Als wir 2017 bei Freunden in Flensburg waren sahen wir massenhaft abgeschaltete Windräder weil die Leitungen zu uns Süddeutschen
fehlen.
Zu unserer Überraschung fehlen sie heute ( 2019) immer noch.
Habe heute Hart aber Fair angesehen. VW Chef Deiss setzt ausschließlich auf Batteriebetrieb.
Muss man studieren haben um so eine Quatsch zu verzapfen?
Toyota ist da cleverer die setzen auf Batterie und auf Brennstoffzelle

armes Deutschland wo sind deine schlauen Köpfe wie Daimler, Diesel, Bosch, Porsche usw.

Gruß Karl :wein:

Torsten
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Torsten »

Toyota setzt auf Hybrid (HEV) und Brennstoffzelle.
Beim HEV auch in Verbindung mit Autogas.
Toyota hat immer betont, sich bei den BEV und PHEV zurückzuhalten, weil man das als den falschen Weg betrachtet und BEV nur in kleinen Commuter-Fahrzeugen in maximal Smart-Größe, eher in Twizy-Format, für realistisch hält.
Ich bin geneigt, denen zuzustimmen. Bei HEV haben sie mit dem Prius einen uneinholbaren Vorsprung in Forschung und Entwicklung eingefahren, wurden ursprünglich von den europäischen und amerikanischen Herstellern belächelt. Jetzt nicht mehr. Mein Prius III, den ich vor drei Jahren verkaufte, wäre heute als identisches Auto das doppelte wert, schön blöd, dass ich ihn damals verkaufte.
Mein nächstes Auto nach dem aktuellen Kia Hybrid wird wieder ein HEV von Toyota. Die können das einfach besser, ich kann es beurteilen, ich fuhr ja beide.

Der Mitsubishi Outlander PHEV wäre preis-/leistungstechnisch auch noch eine Option, aber der gefällt mir optisch einfach nicht.

Ein BEV in der für mich genehmen Größe (da geht es bei einem Hyundai Kona knapp los) ist preislich jenseitig, für dasselbe Geld kann ich problemlos einen gebrauchten Oberklasse-V8 fahren.

Karl Retter
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Karl Retter »

Die Zukunft liegt im Wasserstoff. 2/3 der Erde ist mit Wasser bedeckt also Material in Hülle und Fülle.
Wir werden ohnehin nicht drum herumkommen auch Trinkwasser aus Meerwasser zu gewinnen.

Gruß Karl

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sivas
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von sivas »

OK, dann werd' ich meine Inno gleich mal mit Wasser betanken > die erste Wasserstoff-Inno !

Untoter :shock:

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Heavendenied
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Heavendenied »

@Karl:
Dir ist aber schon klar, dass Wasser nicht gleich Wasserstoff ist, oder? Die Herstellung von Wasserstoff ist leider sehr energieintensiv. Also warum die Energie nicht direkt in den Akku pumpen? Und leider braucht auch ein Brennstoffzellenfahrzeug einen mehr oder minder großen Akku und auch in einer Brennstoffzelle stecken viele Rohstoffe, da wird also gegenüber BEV auch nix eingespart. Fakt ist eben, dass der Brennstoffzellen Antrieb insgesamt (well to wheel) sehr viel ineffizienter ist als ein BEV. Der große Vorteil von Wasserstoff ist natürlich die Möglichkeit ihn zu speichern und die Schnelligkeit der Tankvorgänge. Ob einem der 700bar Drucktank unterm Auto sicherer vorkommt als ne Batterie muss jeder selbst entscheiden. Wenn ich mir Explosionen von Erdgas-Fahrzeugen ansehe (und dort ist der Druck sehr viel niedriger) hätte ich persönlich da schon Bedenken.
Daher (aber das hab ich bestimmt hier auch schon oft geschrieben) halte ich BEV für die allermeisten Anwendungsfälle für die bessere Lösung. Aber ich bin mir auch recht sicher, dass es auch weitere Lösungen wie eben Wasserstofffahrzuege geben wird und diese eben parallel am Markt sind. Warum denn auch nicht? Aktuell haben wir doch auch Benzin, Diesel, Erdgas, Autogas etc. Also warum sollte es nicht zukünftig auch verschiedene Antriebsarten parallel geben?
Gruß,
Jürgen
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Karl Retter »

hallo Jürgen,
genau deswegen hab ich das geschrieben. Die Ankündigung von H. Deiss nur noch auf Batteriespeicher zu setzen ist einfach falsch.
Wo Wind, Sonne und Meer in Hülle und Fülle vorhanden sind sollte das Wasser bearbeitet werden (Katalysatorsysteme für die Wasserstoff-Elektrolyse direkt aus Meerwasser).
Das gilt auch für Trinkwasser aus Meerwasser.

Gruß Karl :sonne:

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Motorradverrückter
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Motorradverrückter »

In der meisten Zeit braucht man ja nur wenige KW zum dahinrollen und vorallem im Durchschnitt. Für den Übergang hocheffizienter Motor gekoppelt an E-Motoren. Gepuffert durch Kondensator für Beschleunigung oder Bremsenergie. Da dürfte man ziemlich gut bei rauskommen. Der Motor brauch doch höchstens 30 PS.
Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie Verstand: jeder ist überzeugt, genügend davon zu besitzen.

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