Alternative Elektromobilität?

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mur
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von mur »

Heavendenied hat geschrieben:Ein Elektrozweirad würde für mich im Moment aber tatsächlich keinen Sinn machen, auch wen meine Frau gerne eines hätte.
@Heavendenied: Ich grübel jetzt gerade, warum Deine Frau wohl kein Pedelec fährt.
Mit lieben Grüßen
Ralf

Wir spinnen Luftgespinste
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Und kommen weiter von dem Ziel.
Matthias Claudius

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Heavendenied
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Heavendenied »

@mur:
Naja, Pedelec fahren ist ja doch nochmal was anderes als Mopped/Motorrad/Roller. Sie fuhr damals mit dem Mopped/Roller zum Bahnhof und bei Bedarf bis zur Arbeit. Das waren zum Bahnhof ca 3,5km, zur Arbeit ca 35KM einfach. Zur Arbeit ist sie gefahren, wenn der Zug mal wieder ausgefallen ist oder Verspätung hatte und der Arbeitgeber hat keine Verspätung geduldet. Da wäre ein e_roller von der Reichweite her schon problematisch gewesen. Da wir seit 17 Monaten Nachwuchs haben und meine Frau zuhause ist fällt dieser Anwendungsfall ohnehin weg. Und für die paar Mal wo sie jetzt noch "zum Spaß" mal wenn sie irgendwo hin muss mit dem Mopped fährt extra nochmal einen zu kaufen wäre halt Blödsinn, zumal eben wie gesagt kein anderes Fahrzeug dafür weg könnte.
Das mit dem Pedelec haben wir uns auch schon überlegt. Zu uns nach Hause haben wir 2KM bergauf mit Steigungen bis 17%, auch über längere Strecken. Ich pack das nach ein wenig Training im Frühjahr immer ganz gut, aber meiner Frau war das immer zu viel, daher hatten wir das schon länger über ein Pedelec nachgedacht. Aber aufgrund der Wohnsituation kann ein Pedelec bei uns eigentlich nur ein Freizeitgefährt sein. Zum nächsten brauchbaren Supermarkt sind es 8km, ein wirklich kleiner Edeka fürs nötigste sind 3,5km, aber eben auch wieder mit den 2km bergauf. Da überlegt man sich auch mit Pedelec dreimal ob man da zum einkaufen wirklich hin will... Und jetzt mit Kind müsste sie ja auch noch nen Kinderanhänger mit den Berg rauf ziehen, weil sie eben dann einkaufen geht wenn ich nicht da bin und sie damit das Kind hat. Und ansonsten verbinden wir das einkaufen eigentlich immer mit anderen Terminen wo man sowieso mit dem Auto weg muss oder ich fahre mit dem Twizy.

@Ecco:
Also die Verabeitung auf den ersten Blick ist ganz ordentlich. Gerade zum Thema Spurstangen etc ist mir nix an Problemen bekannt. Es gibt teilweise Probleme mit den Bremsen. Die sind wohl etwas falsch geplant. Bei vielen (auch bei mir) schleifen die Beläge ständig und unterliegen einem sehr hohen Verschleiß. Das wird im Forum heiß diskutiert. Ich hab daher für gut 600€ nen Fullservice mit alen Verschleißteilen und Garantieerweiterung auf 4 Jahre abgeschlossen, damit sollte ich da Ruhe haben. Ich selbst hatte dann noch Probleme mit dem Bremslichtschalter und musste deswegen mehrfach in die Werkstatt, das scheint aber jetzt zum Glück überstanden zu sein. Ansonsten hatte ich keinerlei Probleme, die die Nutzbarkeit beeinflußt hätten. Auch bei tiefen Minusgraden (-15 im letzten Februar) lief er einwandfrei, wenn auch natürlich mit drastisch reduzierter Reichweite (ca 50km hochgerechnet statt 80-90 im Sommer).
Vom TÜV hab ich noch nix gehört, die ersten müssen ja erst in gut einem Jahr zum TÜV, aber ich denk mal was dramatisches werden die am Anfang auch nicht finden. Wie dann die Langlebigkeit ist bleibt natürlich abzuwarten. Ich persönlich fürchte auch, dass der Twizy die salzigen Winter hier nicht so gut übersteht wie die meisten Autos. Ich gehe auch bei mir von einer Haltedauer von max. 3,5 Jahren aus und hoffe bis dahin ne geschlossene Alternative am Markt zu haben. Wenn das parken mit dem Twizy nicht so toll wäre würde ich evtl auch auf einen iMiEV oder einen der Geschwister umsteigen. Die gibt es gebraucht auch langsam zu akzeptablen Preisen und der Verbrauch ist nur geringfügig höher. Aber da wart ich erstmal ab. Ein Jahr bleibt der Twizy nach derzeitiger Planung auf jeden Fall noch.
Gruß,
Jürgen
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braucki
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von braucki »

Also aus Kostengründen haben wir uns die Pedelecs nicht gekauft, sondern einfach weil wir es auf einer Probefahrt angenehm empfunden haben und spaßig fanden leicht bergauf oder bei Gegenwind ganz entspannt auf dem Rheindamm zu radeln. Wie weit man sich selber einbringt bleibt einem ja immer belassen. Die Räder von Stratos sind ja nur die 'Edelmarke' von Prophete und haben einen Heckmotor. Übrigens sind die Teile wohl echt Alltagstauglich, im Pedelcforum (Discounterbereich) nutzt jemand mein Modell im Sommer und Winter als Alltagsfahrzeug und hat schon einige tausend KM damit zurück gelegt. Aber es werden ja auch immer wieder Räder von 'namhaften' Anbietern für um 1k€ angeboten.
Nur mal als Beispiel:
http://www.linkradquadrat.de/FOCUS-Kalk ... 0_8&page=1
Dies finde ich optisch einen Hingucker:
http://hukd.mydealz.de/deals/lokal-pede ... anz-305421
Aber eigentlich findet man bei fast jedem Onlineanbieter deutlich reduzierte E-Bikes.
Und Reserve- oder Austauschakkus gibt es ab und an recht günstig (um 150€) bei ebay/ebay-kleinanzeigen, da kommt wohl ab und an jemand an Werksware von Prophete (dort gibt es auch einen Werksverkauf am Stammwerk in Rheda-Wiedenbrück).
Grüße
Oliver

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sznuffi
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von sznuffi »

Ich habe mir ein Pedelec der Marke CYCO Anfang August 2013 bei Feinkost Albrecht für reduzierte 599,- (UVP war 699,-) mitgenommen.
Der Rahmen ist aus Aluminium. hat Vorderradantrieb (250 Watt bürstenloser E-Motor) und den Accu unterm Gepäckträger, Rücktrittbremse + 2 Felgenbremsen, helles LED Licht, Federgabel vorne + gefederter Sattel, Shimano 7-Gang Schaltung via Drehhebel .
Wer Gelände bevorzugt, sollte jedoch Mittelmotor bzw. Hinterradantrieb wählen. Das ist jedoch dann eine Kostenfrage. Für meine Zwecke ist mir dieses Radel mit eingebautem Rückenwind völlig ausreichend, da ich mir dies aus gesundheitlichen Gründen gekauft habe um meine geschwächte Muskulatur zu kräftigen und bei Steigungen und bis 25km/h Unterstützung zu haben. Auch der tiefe Einstieg war mir wichtig. Die Anbauteile sind qualitativ gut und bis 30km/h auf der Ebene reicht es mir zum trainieren und um die Landschaft zu geniesen völlig aus. Auch über Wiesen, Feld- und Waldwege habe ich das Teil schon gescheucht. Accu-Reichweite je nach Temperatur lag zwischen 30-40 km. Sollte dieser in ca. 2-3 Jahren mal hin sein, sieht man weiter. Bis dahin gibt es sicherlich günstigeren Ersatz oder eine bessere Alternative. Evl. auch was zum selbstbasteln.

Ergo: Ich habe den Kauf nicht bereut und schon alleine aus gesundheitlichen Gründen hat sich das für mich bereits gelohnt.

braucki
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von braucki »

In die Gehäuse lassen sich ja auch andere Zellen/Akkupacks implantieren.
Grüße
Oliver

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Marsmännchen
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Marsmännchen »

Ich kann mich noch gut an die gute alte Lauftreff Zeit in den 90ern erinnern.
Jedes Frühjahr starteten wir mit annähernd 100 Laufinteressierten. Im Herbst war der alte Kern (etwa 20) wieder unter sich.
Wenn das mit der E-Bike Bewegung ähnlich abläuft, dann stehen von den 310 000 verkauften Pedelec´s des Jahres 2011 rund 250 000 wenig genutzt in der Gegend rum.
Das schlechte Gewissen kann man auch mit einem E-Bike befriedigen. Die neuen Prospekte für den Frühling sind bestimmt schon gedruckt.
Umweltfreundliche Fortbewegung sieht für mich anders aus.
Meine Heimwerker Gerätschaften und mein Fahrrad bleiben jedenfalls Akkufrei.

Gruss Dieter

Wer sein Rad liebt, der schiebt :prost2: .

http://www.elektrobike-online.com/news/ ... 410636.htm

braucki
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von braucki »

Mir persönlich geht es gar nicht um irgend ein Gewissen... .das habe ich bei Fahrzeugen und deren Emissionen einfach nicht. Ich habe einfach nur Spaß an allem, was irgendwie motorisiert ist und beim Fahrrad ist der E-Antrieb gut....wobei ich, bevor die Pedelecs aufkamen, immer nach einer Saxonette geschielt habe, irgendwie finde ich diese 0,8PS teile urig. Wenn ich es mir leisten könnte, hätte ich eine große Halle mit einem großen Fahrzeugpotpourie...Hauptsache, es ist ein Motor verbaut :mrgreen:
Grüße
Oliver

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VR 46

Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von VR 46 »

@ braucki:
Sehe ich genau so,wie Du,nur an der grossen Halle haperts! :superfreu: :up2: :inno:

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Innova-raser
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Innova-raser »

Wahrscheinlich bin ich einfach zu blöd. Aber ich habe immer noch nicht verstanden was an der E-Mobilität soviel besser als am Verbrennungsmotor ist.

Auch gründliches Nachdenken hat nicht geholfen. Habs jetzt nicht aufs Detail nachgerechnet, aber die Oekobilanz von E-Mobilität in der heute progagierten Form ist wohl genau so beschissen wie bei Erdoel.

Mit ein wenig Distanz sieht das ganze nach einem gross angeführten Marketinggag aus damit für die Flottenbilanz und das grüne Gewissen etwas getan ist. Aber nachhaltig ist es zur Zeit keinesfalls.

Und was spricht gegen ein gutes bewährtes Fahrrad? Das ist günstig im Unterhalt, sehr oekologisch und fördert dazu gleichzeitig noch die Gesundheit.
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Karl Retter
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Karl Retter »

hallo miteinander,
der Elektromotor hat zweifellos große Vorteile vor allem im Wirkungsgrad. Aber ich kann nur wiederholen und das sage ich gar nicht um mich mit den Befürworter anzulegen (jeder soll kaufen was er für richtig hält) Solange es im Speicher nicht richtig weitergeht bleibt es Stückwerk. Leider wurde das von der Industrie viel zu spät erkannt oder bewusst so gesteuert ?!
Gruß Charly

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Heavendenied
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Heavendenied »

@innova-raser:
Diese Studien, die den Elektrofahrzeugen immer wieder ne schlecht Ökobilanz bescheinigen, schau mal von wem die bezahlt werden... Warum wird denn bei den Werten, die dann immer wieder für den Verbrauch angeben werden bei nem e-Fahrzeug die Gestehungskosten, bzw die dabei emmitierten CO2 Werte berücksichtigt, beim Öl/Benzin aber nur die bei der Verbrennung entstehenden? Da merkt man doch schon, dass es eigentlich nur darum geht, die Alternative schlecht zu machen.
Und ich muss mich auch nochmal wiederholen: Die Aussage "E-Mobiliät ist keine Alternative" bekommt von mir stets die Gegenfrage "Und weitermachen wie bisher ist eine?"
Ich weiß nicht, ob die E-Mobiliät der "Durchbruch" ist, aber weiter machen wie bisher geht nunmal nicht. Man schaue sich nur an, was schon jetzt alles gemacht wird, um an Öl zu kommen. Da wird Chemische Suppe in den Boden gepumpt (Fracking) oder mit Tiefseebohrungen und Bohrungen in der Arktis die komplette Umwelt aufs Spiel gesetzt, nur um den letzten Tropfen Öl aus der Erde zu quetschen. Ich denke jedem sollte klar sein, dass das nicht ewig gut gehen kann.
Ob es dann irgendwann mal batteriegetrieben E-Fahrzeuge sein werden oder Brennstoffzellen oder was anderes weiß ich nicht, aber ich denke es ist zumindest mal ein Anfang.
Sicher wäre sowas wie das Fahrrad die ökologisch beste Alternative, aber das ist dann eben schon mit sehr großen Einschränkungen, Zeitaufwand und ordentlicher Selbstdiszipli verbunden. Wenn ich zum Beispiel mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren würde, wären das 2x10km am Tag. Wie schon geschrieben bei 2km wirklich heftiger Steigung und damit auch verbunden morgens den Berg runter. Allein schon sich da richtig zu kleiden ist nciht so einfach. Bin mal ein paar Monate lang mit dem Rad zur Arbeit, bis mich ein böser Sturz eingebremst hat. Das ging solange es warm ist und trocken war. Aber wenns morgens noch kalt war oder bei Regen war es schon sehr unangenehm. Das dann bei -15Grad... sorry, da bin ich einfach nciht hart genug. Kenn auch im ganzen Ort keinen, der es ist. Wenn ich in der Stadt wohnen würde wo ich ÖPNV hab und den im Zweifel nutzen kann, wenn ich den Weg zur Arbeit mal nicht mit Rad oder zu Fuß erledigen kann OK, aber so wie wir wohnen geht das für mich leider nicht.
Gruß,
Jürgen
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crischan
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von crischan »

Zum Verbrennen Fossiler Stoffe: Irgendwie kann es doch nicht richtig sein, daß wir in wenigen Jahrzehnten etwas zerstören, was die Natur in vielen Jahrmillionen "hergestellt" hat oder?
Und mE wird es Zeit uns aus der Steinzeit zu verabschieden. Seit der Steinzeit verbrennt der Mensch irgendetwas, wenn er (Wärme)energie haben möchte. Ich halte es für angemessen über Energie nachzudenken, die man (einfach) "ernten" bzw. benutzen kann, also im weitesten Sinne Sonnenenergie.
Und wir (sowohl als Individuum als auch als Menschheit) könnten mal über Sättigung nachdenken. Beim Essen ist das relativ leicht zu beobachten: Zum Sättigungsgefühl gehört, daß noch etwas übrigbleibt. Offenbar haben wir gerne etwas Reserve. Wie groß muß diese Reserve sein? Also ganz konkret ist ein Auto in D im Durchschnitt mit 1,2 Personen besetzt und eine durchschnittliche Fahrstrecke ist unter 10km. Weshalb also braucht man Autos mit durchschnittlich fünf Sitzen und etlichen hundert Kilometern Reichweite? Ein Bisschen Reserve ist ja ganz schön, aber gleich das vier bis zehnfache?
OK Autos erfüllen noch mehr als nur den komfortablen Transport. Es soll auch noch "schön" sein, sozialen Status zeigen, die Individualdistanz erhöhen (provokativ gesagt Macht demonstrieren und eine Mauer aus Reichtum um mich herum bilden). Ich glaub halt, daß es höchste Zeit ist etwas über uns nachzudenken und E-Mobilität ist ein Betrag dazu, sicher nicht letzte und sicher auch noch nicht fertig. Aber jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt und der erste Schritt zur Lösung eines Problems ist seine Erkennung.

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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Cpt. Kono »

Innova-raser hat geschrieben:Mit ein wenig Distanz sieht das ganze nach einem gross angeführten Marketinggag aus damit für die Flottenbilanz und das grüne Gewissen etwas getan ist. Aber nachhaltig ist es zur Zeit keinesfalls.
Hi Andy, ich denke nicht das Du zu blöd bist, und denke auch das hinter dem ganzen hype nur ausgeklügelte Marketingstrategien stehen. Auch an Nachhaltigkeit glaube ich bei der Elktromobilität nicht. Bis jetzt habe ich noch keine brauchbaren Vergleiche zur ökologischen Nachhaltigkeit in diesem Sektor zu sehen bekommen.
Wie schneidet die Herstellung und Wiederaufbereitung einer Batterie/Akku gegenüber dem Verbrauch von fossilen Brennstoffen ökobilanztechnisch ab?
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Heavendenied
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Heavendenied »

Warum redet eigentlich keiner über die "Wiederaufbereitung" des Öls? was hätte das denn für eine Ökobilanz? Oder wie sieht es mit der Weideraufbereitung eines Motors aus? Moderne Akkus halten (vorraussichtlich) ein Autoleben lang (man geht mittlerweile wohl von 2000 Vollladezyklen bis zur Unterschreitung der 75% Kapazität aus). Das bedeutet, man hat sogar bei nem Twizy mit "nur" 60km Reichweite 120.000km bis der Akku "platt" ist. Bei größeren Fahrzeugen mit mehr Reichweite ganz schnell mehr als 200.000km! Und danach könnte man die Akkus problemlos als Speicher für Regenerative Energie nutzen, weil sie ja immer noch ordentlich Kapazität haben.
Ich will die Elektromobiliät nicht nur schönreden, aber warum nur wird immer nur bei den Elektrofahrzeugen die Energie für die Herstellung (sowohl des Stroms als auch des Fahrzeugs/Speichers) angeführt, bei Verbrennern aber nur der eigentlich Verbrauch? Da stimmt einfach was nicht, und das ist Marketing!
Es gibt nach wie vor Nachteile und Probleme, aber die müssen eben gelöst werden, und nicht zerredet. Mich erinnert das irgendwie ein bißchen an den Spruch "Wer nix macht macht auch nix verkehrt". So denken sich die Leute jetzt "Ich verbrenn einfach schön weiter Fossile Brennstoffe, war ja Jahrelang gut, ist also auch weiter gut..."

Ich hab kein Problem damit, wenn jemand sagt Elektroautos sind nix für ihn. Finds zwar schade, aber OK. Aber ich finds schon traurig, wenn behauptet oder unterstellt wird die Ökobilanz sei ach so schlecht. Und selbst wenn sie alles in allem genauso schlecht wäre wie bei nem Verbrenner, dann hätte es immer noch den Vorteil, dass man eben nicht weiter fossile Brennstoffe die unwiederbringlich sind verheizt. Und nicht zu vergessen: Die Energie zur Herstellung ließe sich regenerativ erzeugen, aber die Abgase eines Verbrenners werden immer da sein.

Aber vielleicht bin ich da auch einfach etwas voreingenommen...
Gruß,
Jürgen
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von thrifter »

Das Hauptproblem der ganzen Debatte (und nicht nur dieser Debatte!) ist,
daß auf jeden, der sich informiert und selber denken kann,
mindestens zehn andere kommen, die einfach nur stumpf nachplappern, was sie irgendwo mitgekriegt haben.

Gruß
Reingard
...Honda CUB...Man erfreut sich ein Leben lang an ihr, aber eigentlich bewahrt man sie schon für die nächste Generation...

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