Nachdem ich Ende '97 aus den Niederlanden nach AT uebersiedelt bin, bin ich ziemlich schnell beim Stromlieferanten vorstellig geworden. "Ich bin es gewohnt meinen Stromverbrauch so viel wie sinnvoll in die Nacht zu verlegen. Ich haett gerne einen Doppelzaehler fuer Tag und Nacht und entsprechende Verbrauchstarife". Die Dame laechelte freundlich und sagte (sinngemaess): "Koennens haben. Wir montieren einen zweiten Zaehler fuer die Nacht, kostet X und monatlich extra Y. Die extra! E-Leitung im Haus zu den Verbrauchspunkten muessens einen Elektriker machen lassen.Und ausser einem E-Boiler koennens eigentlich nichts dran betreiben. Wir sind naemlich verpflichtet! zu willkuerlichen Zeitpunkten in der Nacht diese Leitung eine Stunde lang stromlos zu machen." Stell dir vor, da laeuft gerade die Waschmaschine im Kochwaschgang.Motorradverrückter hat geschrieben: ↑Mi 8. Sep 2021, 18:15Ist ja nichts bei, wenn die Spül- oder Waschmaschine dann nachts läuft, aber dem Netz hilft es ganz enorm
Ungefaehr 10 Jahre spaeter unternahm ich wieder einen Anlauf. Was glaubst Du, was das Resultat war? Haargenau dasselbe. Zum Speiben. Will man das Netz entlasten wird es Einem unmoeglich gemacht. Buerokratie zur vierten Macht (lieber Werner, ich hab Dein Posting schon gelesen).
Und jetzt kommen die von der EU verpflichtend zu installierenden Smart-Meter. Seitenweise BlaBlaBla ueber wie gut diese wohl fuer die Umwelt UND auch fuer die Verbraucher sein wuerden. Aber nirgendwo - es sei denn ich habe das ueberlesen - ein Sterbenswoertchen ueber eine Tariftrennung zwischen Tag und Nacht!
Wohl aber, es sei denn man verbietet das ausdruecklich, wird jede Viertelstunde der aktuelle Stromverbrauch an den Stromlieferanten uebermittelt. Zur weiteren Verwertung. Welcher??? Verkauf an Werbefirmen, die ihre Spam-Mails hierauf ausrichten koennen, ah geh, das machen wir doch nicht, hahaha. Wir schauen uns nur die Verbrauchskurven an!
Gruesse, Peter.