[/img]Lithium – Akkus sind des Teufels:
Quelle:
https://www.aerzteblatt.de/archiv/19757 ... erbrennung
Nein ernsthaft, ich sehe das wie Werni.
Meiner Meinung nach steht und fällt die Elektromobilität mit der Speichertechnik.
Mich fasziniert Euer Pioniergeist, die derzeitigen Akkus halte ich aber für noch nicht ausgereift - zumindest im Kraftfahrzeugbereich sind Speicherkapazitäten und Ladezeiten noch nicht alltagstauglich (im Sinne eines „Eines für Alles“ Fahrzeugs).
Bei Kleingeräten mag dies durchaus anders sein. Meine kleine Schwarze hätte ja ursprünglich auch ein S-Pedelec mit 45km/h Zulassung werden sollen – aber ein Neupreis von um die 5.000,- € und geschätzte Akkulebensdauern von um die 3 Jahre haben mich dann doch auf die „alte Technik“ zurückgreifen lassen. In der Stadt bringt ein S-Pedelec, zumindest in der Ebene, keinen Vorteil zum DTS* - Antrieb eine konventionellen Fahrrads und die Cub schafft echte 100 km/h bei einer Reichweite von 150 km/h (ohne ständig auf die Tankanzeige schielen zu müssen).
Für die Early Adopters mag der Fun-Faktor den hohen Einstandspreis rechtfertigen, ich persönlich warte, bis etwas auf dem Markt ist, das sich auch betriebswirtschaftlich rechnet. Solange fahr ich Fahrrad und Cub
(und ja leider auch Schummeldiesel – Danke VW!
).
Die Risiken der alternativen Energien halte ich allerdings auch für überschaubar.
Natürlich besteht das Risiko das ein Akku „durchgeht“ und abbrennt, sei es weil er mechanisch beschädigt, oder überhitzt wurde. Neben der Brandlast durch das Leichtmetall Lithium können auch Fluorwasserstoffdämpfe entstehen, die sich durch nahezu alles fressen, was auf dem Markt ist. Es ist zwar nicht lustig dann im Chemischutzanzug bei Wetter wie heute auf der Autobahn oder in einer Tiefgarage zu stehen – aber es ist beherschbar.
Argumente der theoretischen Gefahr halte ich auch für nicht relevant.
Jede Technologie birgt ihre spezifischen Riskien, der brennende LiPo – Akku, die Photovoltaikanlage die spannungsführend ist, solange die Sonne auf die Module scheint, oder die Windkraftanlage, deren Generatorengondel in 150 m Höhe ausbrennt, wo keiner vernünftig hinkommt. Ja selbst in Biogasanlagen kann unter ungünstigen Umständen Schwefelwasserstoff entstehen, H2S ist ein hochpotentes Atemgift.
Im Vergleich zu den Risiken, die wir z.B. im Rahmen der Kernenergienutzung jahrzehntelang eingegangen sind, oder den tatsächlichen(!) Verwüstungen des Braunkohletagebaus ist mittelfristig der Umstieg auf alternative Energieträger – um es mit einem Wort der „besten“ Bundeskanzlerin auszudrücken, die Deutschland je hatte - alternativlos.
Gruß
Late Adopter
* DTS : Depp trapp selber