Alternatives Leben

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werni883
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Re: Alternatives Leben

Beitrag von werni883 »

Servus Peter,
wohin sonst mit dem lieben Geld!
.
Ich habe im Frühling 2010 in Fellbach bei Stuttgart (bei einer 7. Tags Adventistin übrigens) einen Thermomix gekauft, aber meine damalige Freundin luxte ihn mir ab bevor ich ihn nach AT bringen konnte. Ich kochte 2 oder 3 mal was wahnsinnig Gutes - und schon hatte sie mir die vollen € 950 hingehalten.
Allein schon die Wiegefunktion ist mir dieses Geld wert. Ich besitze drei analoge Pulverwaagen, eine analoge Küchenwaage bis 12,5 kg, etc und habe sehr viel zu wiegen und zu messen zu giessen (Blei), zu stanzen, zu entgraten und zu schneiden...
.
Ein bisschen Gesundheit, mehr braucht es nicht, Geld ist und bleibt ein Durchlaufposten.
werni883

ps: Ach ja, wir wohnen alle in EFH mit Gemüsebeeten.
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Ludi
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Re: Alternatives Leben

Beitrag von Ludi »

Ich sitze im Wohnzimmer nach der geleisteten Nachtschicht, genieße 4cl von einem 12 jährigen Sigle Malt und halte dabei meinen iPad Air 2 in den Händen und lese/las diesen Thread von der ersten Seite an durch, blicke nach rechts in die Küche und sehe meinen alten Thermomix TM31 und denke dabei:
"Verdammt, ich möchte nie wieder arm sein!" :aetsch:

Ich musste bis zu meinem 14ten Lebensjahr alternativ (kommunistisch) leben, es hat mir zwar nicht geschadet aber Bildungs- und Entwicklungstechnisch war Rumänien ganz schön alternativ! Mehl, Öl und Zucker waren rationiert, Klopapier=Schmiergelpapier, für die Körperpflege gabs nur Kernseife aus eigener Herstellung :down2: und tägliche Stromausfälle waren Standard u.v.m! War für mich irgendwie verschenkte Lebenszeit! :x

Ja, der Kauf eines Thermomix muss wohl überlegt sein weil sehr teuer, mittlerweile 1200,-€ aber alternativ ist dieses Gerät allemal. Und weil dieses Gerät so teuer war und ist wird es auch repariert wenn etwas kaputt gehen sollte und nicht einfach weggeschmissen wie ein 200,-€ vergleichbares Gerät vom Discounter!
Einfach mal als Beispiel, Weizenkörner mit dem TM pulverisieren zu Vollkornmehl, Hefe, Wasser und Salz dazu, mit dem Knetprog. 2 Min. kneten und anschließend gehen lassen, formen und ausbacken, fertig ist das Brot/Brötchen/Baguette, und man weiss was drinn ist, also sehr alternativ! :up2:
Gruß
Ludwig
_______________________________

Fortes fortuna adiuvat!

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Innova-raser
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Re: Alternatives Leben

Beitrag von Innova-raser »

Das ist dann die VIP Alternative auf der Ueberholspur. :laugh2:

Nein, arm möchte ich auch nicht sein. Jedenfalls nicht das was ich unter Armut verstehe. Und das bedeutet keinen Zugang zu medizinischen Leistungen, kein Zugang zu Frischwasser, kein richtige Dach über dem Kopf und jeden Tag die Jagd nach Essen. Das ist für mich Armut.

Reichtum für mich möchte ich nur in meinem Verstand und in meiner Seele haben. Materielles hat mir nie wirklich viel gesagt und wie älter ich werde desto relativer wird es. Natürlich habe ich hier wo ich zur Zeit lebe ein privelegiertes Leben. Aber ich teile sehr viel, das heisst fast alles mit anderen Menschen die etwas brauchen. Ich liebe die Bescheidenheit und die Grossherzigkeit. Mich mit materiellen Dingen zu umgeben und mich daran zu erfreuen ist für mich nicht mehr wirklich erstrebenswert.

Es gab da mal einen der war in seinem Leben sehr erfolgreich. Beruflich als auch privat. Eines Tages war ihm alles zuviel und der hat kurzerhand den ganzen Bettel hingeschmiessen. Gelebt hat er von A.D. 1447 - 1487. Sein maem war; Niklaus von der Flüe, genant; Bruder Klaus.

Heuer ist in der Schweiz ein Gedenkjahr zu Ehren von ihm. Ich kann diesen Menschen sehr gut verstehen und nachvollziehen was ihn getrieben hat. Geschichte wiederholt sich. Denn seit Todestag jährt sich heuer zum 530th mal.

Aber auch in jüngerer Vergangheit hat man die gleichen Probleme gewälzt. Gerne schaue ich immer wieder den Film von Federico Fellini: La dolce vita!

Genau da geht es auch um *das dekadente, sinnentleerte Leben der wohlhabenden Gesellschaft".

Ich habe nie wirklich dazugehört noch wollte ich es. Ich war nur eine Zeit lang Gast bei ihren Inszenierungen, aber dazugehören wollte ich nie! Ich habe mich nie wohlgefüllt in deren Gesellschaft.

Mein Leben war aussergewöhnlich und out of the beaten track. Mit allen Konsequenzen. Nun kann ich die Ernte einfahren von dem was ich jahrzente lang gesät, gepflegt und gehegt habe. Ich wollte mit niemanden tauschen! Auch wenn mein Leben eine extrem Serpentinenstrasse war und ich an vielen Orten nicht abgebogen bin wo ich hätte können; Ich bereue nichts!!!

Geld? Nein, habe ich nicht, Aber es reicht damit ich das habe das mit mir nicht das passiert was ich unter Armut verstehe. Ich leben Alternativ. Im sehe einer Alternative zum Leben der die eine berufliche Karrier als unabdingbar errachten.

Es gibt nicht wenige Menschen die sich abkehren von der westlichen Zivilisation weil es sie einfach nicht (mehr) erfüllt. Sie sehen keinen Sinn in der Existenz. Dieser Herr war auch einer von Ihnen; Bruno Manser. Er war speziell, sehr speziell, aber er war ein grossartiger Mensch!!

Es gäbe sicher noch unzählige Beispiel von alternativen Lebensentwürfen. Aber das sind zwei die, neben anderen, bei mir immer irgendwie aktuell sind.
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teddy
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Re: Alternatives Leben

Beitrag von teddy »

werni883 hat geschrieben:
Mi 21. Jun 2017, 19:38
wohin sonst mit dem lieben Geld!
Dein/mein/unseraller letztes Hemd hat keine Taschen, da stimm ich Dir vollkommen zu! Und ich lebe auch mehr oder weniger danach. wenn mir was zusagt schaffe ich es mir halt an.
ABER, ich war fast mein ganzes Berufsleben lang mit Zahlen-Verarbeitung taetig. Daraus resultiert noch immer als Ausfluss eine fortwaehrende Abwaegung von Preis versus Leistung.
Preis ist durchschlaggebend dabei.
Und, leider, diese Home-parties treiben den Preis fuer das andenMannzubringende Produkt in fuer mich unakzeptabele und nicht erklaerbare Hoehen.
Gruesse, Peter.

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Bernd
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Re: Alternatives Leben

Beitrag von Bernd »

https://www.phoenix.de/sendungen/dokume ... 772.htmlur

ein interessanter Beitrag zur Arbeit in der Zukunft und der vielen Zeit, die man übrig hat.

Gruß
Bernd
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werni883
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Re: Alternatives Leben

Beitrag von werni883 »

Servus,
als ich dieser Tage heimkam, kriegte ich Risotto vom Thermomix und grünen Salat mit Kernöl. Die Tochter Babs, die alle Leute "um den Finger wickeln" kann schwärmte, wie wenig Arbeit das mit demTM-5 sei.
.
Wir hatten niemanden gekannt, der die Firma vertritt und so kam eine völlig unbekannte Frau zu 2 Abschlüssen. Ohne Überredung, ohne Mühe.
.
Danach! merkten wir, dass in der Siedlung Rosenhügel in Fischamend bald in jedem 3. Haus ein TM werkt.

Als Babs gut 10 Jahre alt war, hatte sie mich einmal aufgefordert: "Papa, jetzt erklärst mir einmal endlich, was der Sinn des Lebens ist!"
.
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Done #30
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Re: Alternatives Leben

Beitrag von Done #30 »

Der Grundtenor in dem Artikel ist nicht neu und schon gar nicht überraschend.
"Besonders gefährdet sei der Niedriglohn-Sektor, denn die technische Entwicklung werde diese Arbeiten überflüssig machen." Genau das ist doch schon mehrfach passiert. Für die einfachen (naja, doch schweren), undankbaren, schlecht bezahlten Arbeiten werden kurzfristig Leute ins Land geholt, die dann plötzlich in ein großzügiges soziales Netz fallen, wenn diese Arbeiten nicht mehr nötig sind, weil es Roboter gibt oder das Land nach einem Krieg wieder aufgebaut ist. Diese Personen müssen dann als Sündenbock herhalten für andere, die sich schlecht behandelt fühlen. Erstere können aber nichts dafür, den anderen jedoch gehört entgegengeschmettert: "Aber wenn Dir jemand ohne Geld, Kontakte und Sprachkenntnisse Deinen Job wegnehmen kann, bist Du vielleicht einfach nur Scheiße."

Nochmals: Der Grundtenor in dem Artikel ist nicht neu und schon gar nicht überraschend.
Immer weniger hochqualifizierte Spezialisten müssen immer mehr Arbeiten und eine immer höhere Abgabenlast tragen um das System am laufen zu halten. Ich kenne inzwischen einige Personen im erweiternden Bekanntenkreis, die es geschafft haben Deutschland den Rücken zu kehren. Speziell IT-ler. Spitzenkräfte, nach denen sich jeder Weltkonzern die Finger ablecken würde, die sich aber in kein System pressen lassen. Denen bleibt nur die Selbstständigkeit. Aber doch nicht in Eurpoa. So blöd kann man nicht sein. Die sitzen inzwischen in Steueroasen, schreiben Rechnungen vom Pool vorm Haus und lachen sich einen Ast ab, wenn ein deutscher Kunde bspw die Mehrwertsteuer ausgewiesen haben möchte. Haut man halt drauf, was solls.

Wir haben derzeit einen Brain-Drain sondergleichen, egal ob in IT, Medizin, Technologie, Forschung etc. Wer irgendwie kann, nimmt die Hände in die Hand und reißt seine Zelte hierzulande ab. Das macht uns Zurückgebliebenen (ich liebe dieses Wort an dieser Stelle) die Zukunft noch richtig schwer. Schwerer als aller Verlust an Niedriglohnarbeitsplätzen oder Flüchtlingsströme. Die Bildungspolitik der letzten Jahrzehnte hat versagt. Völlig versagt. Die Lobby der Großindustrie macht die Regierungen dafür verantwortlich. Ja klar, stimmt ja auch. Aber nur deshalb, dass die Regierungen der letzten Jahrzehnte auf deren Lobbyforderungen eingestiegen sind.

Noch so ein Ding: "Fachkräftemangel", ich kanns nicht mehr hören. Ehrliche Frage, wir haben hier ja einige Insider: Gibt, oder gab es innerhalb eines deutschen Großkonzerns jemals auch nur ein Programm zu Weiterqualifizierung eigener Mitarbeiter, das nicht aufgrund von Druck oder Finanzmittel von außen zustande kam? Sondern echt sowas in der Art: Wir haben gute Leute, die gut arbeiten, wir wollen dass die noch mehr und noch besseres leisten, also zahlen wir ihnen den Techniker, Meister oder ein Studium.
Meine Ebay-Kleinanzeigen. Forenpreise auf Anfrage. Biete auch Tauschbörse für Givi-Kofferschließungen

Brett-Pitt
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Re: Alternatives Leben

Beitrag von Brett-Pitt »

Moin Träumer,

mag sein, dass die Arbeit sich von selbst erledigt.
Den Ertrag kassieren aber wie seit Anno Marx die
Kapitalgeber. Und der Rest wird alimentiert.
Wohlgemerkt nur in der Festung Europa, bzw.
im Burghof Deutschland.

Ein ALG-2-Bezieher gehört, kaufkraftbereinigt, zur
Gruppe der reichsten 10% weltweit. Dementsprechend
ist auch sein "Fußabdruck".
Mit "bedingungslosem Grundeinkommen" ab 1.000 Euro
aufwärts steigt er dann zu den Top-5-Percent auf.

Unseren Wohlstand hier (mit oder ohne 20-Std-Woche)
erwirtschaften dann die Kindersklaven im Kongo oder
die Näherinnen in Bangla-Desh. Bis Bengalen ganz absäuft.
Gut, dass Addis Abeba hoch und fern aller Küsten liegt.

Es geht also nur weiter mit dem Ansatz von Nico Paech:
Weniger Arbeit, aber auch weniger Konsum.
Mehr Selbermachen. Das Cub-Leben ebenda.

Es gibt 2 grosse Jobs zu erledigen:
Die Asteroiden-Abwehr. Das ist was für Spezialisten.
Und die Klimarettung. Das ist was für Jedermann.

Weiter weniger,

1,5-Litter-Pitter

(PS: Done, es gibt noch einige Firmen, die langfristig denken.
Familienunternehmen wie Henkel, die planen auf Generationensicht.
Ich muss mal wieder Aktien kaufen. Im Worst-Case kann ich die
Dividende (Waschpulver? Seife?) mitm Rad abholen.)
Den jährlichen Flug über den Indik (13 to. CO2) kann man weder
mit Eigenstrom-Auto noch mit Nullenergie-Haus kompensieren !!!

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Bernd
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Re: Alternatives Leben

Beitrag von Bernd »

An die Asteroiden hab ich bis jetzt noch nie gedacht.

Gruß
Bernd
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Brett-Pitt
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Re: Alternatives Leben

Beitrag von Brett-Pitt »

Vor 65 Mio. Jahren traf es die Dinos.
Dick, dumm und nicht vorbereitet.

https://de.wikipedia.org/wiki/Planetare_Verteidigung

Evolotions-Nutzniesser danach waren
die Säugetiere, am Ende der Kette also
wir (Homo sapiens).

Wir sind seit Out-of-Afrika-2B also für
50.000 Jahre mit Einsicht und Verstand
ausgerüstet. Und was machen wir draus?
SUVs, Smartphones, Privat-TV, 20-Euro-Flüge !

Was hab ich mir bei den Kids den Mund
fusselig geredet: "Wir müssen das Klima retten.
Oder Raketen bauen"
Hat nicht ganz geklappt.

Dabei leben wir im Land der Dichter und Denker,
der Passivhausbauer und A4-Entwickler ...

Weiterentwickeln,

Peenemünde-Pit
Den jährlichen Flug über den Indik (13 to. CO2) kann man weder
mit Eigenstrom-Auto noch mit Nullenergie-Haus kompensieren !!!

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Re: Alternatives Leben

Beitrag von teddy »

Brett-Pitt hat geschrieben:
Fr 20. Jul 2018, 15:02
Evolotions-Nutzniesser danach waren
die Säugetiere, am Ende der Kette also wir (Homo sapiens).
Hoffentlich sind nicht "wir" das Ende der Kette obwohl "wir" saemtliche Anstrengungen dazu unternehmen. Genauso wie vor 65 Mio Jahren ein radikaler Schnitt durch die damals existierende Fauna (hauptsaechlich) und die Flora gemacht wurde, ist es doch nicht unausgeschlossen, dass wieder ein solches Ereignis eintritt. Ob Asteroid oder was auch immer. Und die Polkappen ganz weggeschmolzen und "unsere" Welt bis auf einige wenige Bergketten noch aus einem tropischen Meer herausragen.
Welche Spezies sogenannter Mensch (homo sapiens extra sapiens) dann wieder entsteht, das weiss nur der liebe Herrgott. Oder vielleicht hat ER von dem Experiment Homo genug und laesst sich etwas Anderes einfallen. Ein Wesen, das zwar Gehirn hat, aber dieses verwendet um die Umwelt nicht vollbewusst zu schaedigen.
Was hab ich mir bei den Kids den Mund fusselig geredet: "Wir müssen das Klima retten.
Oder Raketen bauen"Hat nicht ganz geklappt.

Lass Dich, wir bleiben bei der Utopie, 100 Jahre in der Geschichte zurueckbeamen. Und dann predige dassebe ebenso eindringlich den damaligen Kids (Kinder heisst das eigentlich im unamerikanischen Sprachgebrauch!) haargenau dasselbe.und welche Eltern dem nicht folgen wollem, denen verbiete das Kinderkriegen. Waere das Menschlich, wie wir es ethisch verstehen und empfinden?
Ich sage Nein! [/quote]

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Re: Alternatives Leben

Beitrag von ts1 »

Done #30 hat geschrieben:
Fr 20. Jul 2018, 00:11
Gibt, oder gab es innerhalb eines deutschen Großkonzerns jemals auch nur ein Programm zu Weiterqualifizierung eigener Mitarbeiter, das nicht aufgrund von Druck oder Finanzmittel von außen zustande kam? Sondern echt sowas in der Art: Wir haben gute Leute, die gut arbeiten, wir wollen dass die noch mehr und noch besseres leisten, also zahlen wir ihnen den Techniker, Meister oder ein Studium.
Ohne Druck bzw. Perspektiven (auf bessere Wettbewerbsfähigkeit) wird kein Geld zum Fenster rausgeschmissen.
Ausbildungsbetriebe gibt's aber noch zu Hauf. Gerade in Deutschland!
Sogar Studium finanzieren kenne ich aus der eigenen Verwandschaft.
Da wurde aus dem Berufs-Piloten ein Dipl.Ing. Test-Pilot. Ein Asiate bekam ein Stipendium von BMW und eine Afrikanerin von der Baumann MSTU.

Studium dauert ein paar Jährchen und ist nicht gerade eine kleine Investition! Da muß schon eine beachtliche beiderseitige Loyalität vorhanden sein. Versuch das mal bei einem US-Konzern!
Doof, wenn die erfolgreichen Absolventen dann doch eine andere Wirkungsstätte suchen...

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Re: Alternatives Leben

Beitrag von Innova-raser »

Brett-Pitt hat geschrieben:
Fr 20. Jul 2018, 10:16
Moin Träumer,

mag sein, dass die Arbeit sich von selbst erledigt.
So um das Jahr 1985, als ich damals in der Ausbildung zum Cobol Programmierer (Heute nennt sich das SW Entwickler) war träumte man schon davon. Es gab unzählige Publikationen darüber wie schön die neue Welt sein werde und was wir alles mit der gewonnen Zeit anfangen können.

Im Jahre 1958 stellt Ford den Nucleon vor. Ein Auto das von einem Atomreaktor angetrieben werden sollte.

Im gleichen Jahrzehnt wurde ein Beruhigungs- und Schlafmittel, das problemlos auch schwangere einnehmen können, von allen Seiten empfohlen. Es war rezeptfrei.

Und und und...

Man könnte endlos fortfahren wie sich die Menschheit immer und immer wieder geirrt hat. Kaum etwas ist eingetroffen von den schönen Prophezeiungen. Das einzige was die moderne bewirkt hat ist noch mehr Probleme für diese wir keine Lösungen finden.

Da träumen einige von Blockchains, von Lieferdrohnen und selbstfahrenden Autos. Aber sie haben nicht mal den eigen PC im Griff. Solange Cyberattacken noch zum täglichen Business gehören und die Menschen den sozialen Medien mehr vertrauen als der anerkannten Wissenschaft, solange wird sich nichts zum guten Wenden.

Ich bin ziemlich weit weg von all diesem fantastischen Geschwafel das so, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, nie eintreten wird. Das sage ich mit dem Wissen von Gestern und Vorgestern.

Ich finde den Threadtitel aber sehr gut. Nur unter "alternatives Leben" stelle ich mir eine wirkliche und gangbare Alternative zum gängigen Lebensmodell im Westen vor.

Sorry für das Posting. Ich will niemanden von seiner Ueberzeugung abbringen. Aber wie weiter man sich von Europa,bzw. vom Westen generell, wegbewegt, desto bizarrer kommt einem vieles vor.
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Re: Alternatives Leben

Beitrag von Innova-raser »

Irgendwie ist der Thread hier eingeschlafen. Das finde ich persönlich schade. Man würde besser die positiven Dinge miteinander teilen als immer nur zu beschweren und seine, meist schwermütigen, Bedenken zu diesem und jenem zu äussern.

Ob die Welt nun gut oder böse ist, sei dahingestellt. Aber anstatt immer auf den gleichen ruzuhacken wäre es doch viel schöner mal die positiven Dinge ins Licht zu rücken. Das leben ist schön, das leben ist lustvoll und das leben ist prall!

Hier zum Bespiel pflegt jemand einen ganz eigenen, lustvollen, Lebenstil:

https://www.facebook.com/pg/minimalistPHL

Es ist die Geschichte und das Leben einer Philippina die in den Staaten lebt und arbeitet
"I don’t need much stuff to live."

-------------------------------------

"My minimalism journey started when I became an OFW. I was a traveling PT hence I had to be ready to move as necessary. I didn't really like the thought of renting a truck for apartment transfers so I decided to keep my apartment minimal. That's when I realized I don’t need much stuff to live.

Years later, I got married. Now with my husband, the pursuit of simplicity continues.

As I have decluttered stuff, people, and negativity; minimalism has allowed me to travel effortlessly, have a clutter-free comfortable home, have better relationships with the people I love, focus on my goals, spend more on experiences than material things, and act upon my causes."

- Angela P., Florida, USA


OFW bedeutet Overseas Filipino Worker. Also das was ich, de facto, zur Zeit auch bin. Ueber 10% der philippinischen Bevölkerung lebt und arbeitet irgendwo im Ausland. Männer meist auf Schiffen und Frauen vielfach als Krankenschwestern und in den arabsichen Ländern als Haushalthilfen. Aber als Ingenieure, Aerzte usw. Wenn man irgendwo auf der Welt ist dann wird man mit grosser Sicherheit im Dienstleistungssektor auf Pinoys stossen. Nur werden es wohl die wenigsten erkennen. Denn die meisten halten die Pinoys für Thailänder. :laugh2:

Man muss sich sehr gut in der Kultur auskennen um mit einiger Sicherheit einen Pinoy von einem Thailänder erkennen zu können. Es kommt nicht selten vor das ein Pinoy im Ausland von einem Thailänder auf thailändisch angesprochen wird weil dieser meint einen Landsmann/Landsfrau vor sich zu haben. :laugh2:

Aber zurück zum Threadthema:

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Hier könnte man etwas lernen wenn man dann bereit dazu ist.
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Re: Alternatives Leben

Beitrag von SC71 »

Innova-raser hat geschrieben:
Di 26. Mär 2019, 20:21
Irgendwie ist der Thread hier eingeschlafen. Das finde ich persönlich schade. Man würde besser die positiven Dinge miteinander teilen als immer nur zu beschweren und seine, meist schwermütigen, Bedenken zu diesem und jenem zu äussern.

Ob die Welt nun gut oder böse ist, sei dahingestellt. Aber anstatt immer auf den gleichen ruzuhacken wäre es doch viel schöner mal die positiven Dinge ins Licht zu rücken. Das leben ist schön, das leben ist lustvoll und das leben ist prall!

Hier zum Bespiel pflegt jemand einen ganz eigenen, lustvollen, Lebenstil:

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OFW bedeutet Overseas Filipino Worker. Also das was ich, de facto, zur Zeit auch bin. Ueber 10% der philippinischen Bevölkerung lebt und arbeitet irgendwo im Ausland. Männer meist auf Schiffen und Frauen vielfach als Krankenschwestern und in den arabsichen Ländern als Haushalthilfen. Aber als Ingenieure, Aerzte usw. Wenn man irgendwo auf der Welt ist dann wird man mit grosser Sicherheit im Dienstleistungssektor auf Pinoys stossen. Nur werden es wohl die wenigsten erkennen. Denn die meisten halten die Pinoys für Thailänder. :laugh2:

Man muss sich sehr gut in der Kultur auskennen um mit einiger Sicherheit einen Pinoy von einem Thailänder erkennen zu können. Es kommt nicht selten vor das ein Pinoy im Ausland von einem Thailänder auf thailändisch angesprochen wird weil dieser meint einen Landsmann/Landsfrau vor sich zu haben. :laugh2:

Aber zurück zum Threadthema:

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Hier könnte man etwas lernen wenn man dann bereit dazu ist.
Welch weise Gedanken... Sonntag wird wahrscheinlich die Kawasaki verkauft. Wieder ein Gegenstand weniger..Fahrrad auch erfolgreich verkauft (mir sind die Elektro-Bike-Pendler mittlerweile viel zu aggro im Straßenverkehr unterwegs). Im September wird mein Store abgewickelt und ich muss bereit sein für eine Ortsveränderung. Deshalb bin ich froh über jeden Gegenstand weniger in meinem Dasein. Mein Lieblingsfilm in Sachen Minimslus : Up in the Air... Mit George Cloony

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