Verkehrskollaps planen

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Innova-raser
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Re: Verkehrskollaps planen

Beitrag von Innova-raser »

sivas hat geschrieben:
Sa 4. Jan 2020, 11:42
Solidarität ist gut und wichtig. Nur darf es für die, die davon profitiern, einfach nicht kostenlos sein ! weil den And'ren einzig die Belastung bleibt, sie der Solidargemeinschaft gar nicht angehören.
Das ist doch gang und gäbe. Oder hat jeder der die Abwrackprämie, den Neuwagenzuschuss für ein BEV, auch ein eigenes Fahrzeug? Fährt er überhaupt Auto?
sivas hat geschrieben:
Sa 4. Jan 2020, 11:42
Gerade im Innenstadtverkehr (Radius ~4km) braucht's weder Busse noch Bahnen ! Da ist das Zweirad angesagt, wenn's zum Laufen zu weit ist.
Ich sage extra Zweirad und nicht Fahrrad, weil unsere Gefährte die Besseren sind ! pro Kilometer brauchen wir grad mal 1,5 cl Sprit, bei unbegrenzter Reichweite, auch über die Stadtgrenzen hinaus, bergauf sowieso, bergab lassen wir uns rollen (deshalb der Wunsch nach einem Freilauf, wie ihn jedes Fahrrad hat).
Ein Einspuhrfahrzeug ist eh das schnelllste und wendigste Verkehrsmittel in einer Stadt die im Verkehr erstickt. 1.5 Liter wird aber nicht drinliegen. Aber mit 2.x gehts ganz gut. Egal ob nun mit der Superduppber weiss ich was Innova oder jeder anderen U-Bone oder Scooter.
sivas hat geschrieben:
Sa 4. Jan 2020, 11:42
Die schlimmste Zweirad-Mißgeburt ist das Lastenrad, möglichst elektrisch angetrieben und versicherungspflichtig. Das kann nicht mehr getragen werden und kommt beim Verfrachten in den Keller ums Eck nicht mehr rum. Mich graust's jedesmal, wenn in der Kiste auch noch (Klein-) Kinder sitzen.
So deine Sicht der Dinge. Ich finde diese Räder genial! Ich habe mal in einer Stadt gewohnt. Ohne eigens Fahrzeug. Brauchte ich auch nicht mehr. Der OPNV war gleich um die Ecke. Und wenns dicke kam dann konnte ich ein elektrisches Lastenfahrrad ausleihen. GENIAL!
sivas hat geschrieben:
Sa 4. Jan 2020, 11:42
Was wir brauchen, sind pfiffige Anhänger-Lösungen ! Auch für's Leichtkraftrad. Sowas zum Beispiel.
Der ist schnell an- und abgehängt und kann auch mal verliehen oder ausgeliehen werden.

Mein Traum-PKW ? Der Toyota IQ mit 'nem Doppelachs-Anhänger hinten dran (Smart 2-sitzig geht auch).
Der IQ wird leider schon seit längerem nicht mehr von Toyota angeboten. Aber für den Smart gibt es Anhänger. Nur ist die zu ziehende Last doch ziemlich übersichtlich. Aber was ein Lastenfahrrad tragen kann das mach der Anhänger vom SMART locker auch mit.

Doppelachsen sind, in aller Regel, erst ab einem Gesamtgewicht über 1500Kg üblich. Und das zu ziehen schafft weder der IQ noch der Smart.

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Brett-Pitt
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Re: Verkehrskollaps planen

Beitrag von Brett-Pitt »

Hier im Dorf rollen die Familien-Lastenräder eher
von den citynahen Neubau-Gebieten (Vorgarten,
Garage, Bionade-Biedermeier) zu den Kitas und
Einkaufsmöglichkeiten. In der City selbst wird sich
niemand ein 5.000-Euro-Rad an die Laterne wickeln.
Da sind eher die Profis unterwegs, und ersetzen den
MB-Sprinter. Das ist alles gut so...

Obwohl ich fast täglich mit dem Rad in die "Berge" fahre,
nehme ich in der City doch die Underbone. Inno oder
Nexxe unterscheiden sich da kaum: 1,8 Liter im Schnitt.
Ein kompaktes Last-Pedelec kommt irgendwann ins Haus,
möglichst DIY. Noch aber kostet der Sprit unter 2 Euro.

Weiterstrampeln,

ADFC-Pit
Den jährlichen Flug über den Indik (13 to. CO2) kann man weder
mit Eigenstrom-Auto noch mit Nullenergie-Haus kompensieren !!!

Tranberg
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Re: Verkehrskollaps planen

Beitrag von Tranberg »

Die Betriebskosten eines Pedelecs sind viel höher als ein CUB.

Alle 3 Jahren muss eine neue Akku her. Kostenpunkt mindestens 100 Liter Benzin, mit alles selbstgemacht, 300-400 Liter Benzin für Plug-n-play.

Trotzdem macht es Spass
Ich bin Däne und wohne in Dänemark

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Bernd
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Re: Verkehrskollaps planen

Beitrag von Bernd »

Das kannst du so nicht sagen.
Meine Frau fährt mit ihrem Pedelec täglich zur Arbeit. Drei Kilometer hin, drei zurück.
Und das seit nunmehr fünf Jahren.

Der Akku ist erstaunlich frisch. Keine Schwäche erkennbar.

Die Scheibenbremsen haben einen hohen Verschleiß an Bremsbelägen. Weil die zurück Tour fast ausschließlich steil bergab geht.

Das wars aber auch schon.

Gruß
Bernd
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Mister L
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Re: Verkehrskollaps planen

Beitrag von Mister L »

Brett-Pitt hat geschrieben:
Sa 4. Jan 2020, 14:12
Hier im Dorf rollen die Familien-Lastenräder eher
von den citynahen Neubau-Gebieten (Vorgarten,
Garage, Bionade-Biedermeier) zu den Kitas und
Einkaufsmöglichkeiten. In der City selbst wird sich
niemand ein 5.000-Euro-Rad an die Laterne wickeln.
Ein Nachbar von mir macht das. Aber das ist selten, denn die Diebstahlhäufigkeit in Städten ist legendär.
Wobei Klaas, Gott und Adel Tawil da was bewegt haben könnten:
https://www.prosieben.de/tv/late-night- ... passt-clip
Ich kenne aber auch ein Haus mit großzügigem Treppenhaus, da schleppt jemand sein Lastenrad immer in den 3.Stock. spart man sich glatt noch den Fitnessclub...
Ist v.a. was für innerstädtische Familien ohne PKW. Der Single braucht sowas nicht wirklich.

Was die Öffis angeht, ist der Knackpunkt für mich nicht ein zu hoher Preis, sondern die Zuverlässigkeit, die Sauberkeit und die Überfüllung zu hochfrequentierten Zeiten. Wird das Ganze kostenlos ohne einen Ausbau, würde die Öffis noch überfüllter.
Ich favorisiere das Wiener Modell: Sehr günstig, aber mit 1€/Tag für die Jahreskarte nicht umsonst ("watt nüscht kost', taugt ooch nüscht"), dabei sauber, komfortabel, gut ausgebaut.
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Verbiegen ist was für plastisch verformbare Körper.

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Bernd
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Re: Verkehrskollaps planen

Beitrag von Bernd »

Ich habe einen schönen Artikel über die alternativste Form der Fortbewegung gefunden, die es gibt:
das zu Fuß Gehen!
https://www.heise.de/meinung/Kommentar- ... 91539.html

Und das in einer Auto-Seite.

Viel Spaß beim Lesen, überhaupt die Kommentare.

Gruß
Bernd
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sivas
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Re: Verkehrskollaps planen

Beitrag von sivas »

Was völlig neben der Spur ist, sind die studentischen Semestertickets !
Statt Bus und Bahn zu überfüllen, sollen die Rad fahrn oder eben ... laufen.

Untoter :shock:

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guri
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Re: Verkehrskollaps planen

Beitrag von guri »

ich wünschte wir Hamburger hätten das Wiener Modell!!

Jahreskarte für Senioren € 864.-- für Werktätige € 1656.--

Da mach ich mir die Mühe und steige in die Motorrad-Klamotten und fahre mit der Inno, mit einem Lächel auf den Lippen, in die Innenstadt.
IG

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Baujahr '48

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sivas
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Re: Verkehrskollaps planen

Beitrag von sivas »

864 € im Jahr macht pro Monat knapp 80 €, wenn man 'nen Monat nicht zu Hause ist, bzw. 150 €, wenn man unter 65 ist.
Da muss 'ne Menge Bus & Bahn gefahren werden, damit sich das rechnet.

Diese Flat-Rates haben halt den Nachteil, dass sie sich für ganz wenige nur rentieren und auch gefahren wird, wenn es gar nicht sein muss. Die Folge > Verkehrskollaps

Aktuell wird alles dafür getan, dass auf's Privatauto verzichtet wird. Jeder Hansel der meint, eine Idee dazu zu haben, bekommt Millionen in den Rachen geschmissen.
So entstehen überall diese Mitnahm-Bus-Systeme (in Hamburg MOIA), die versprechen, in 10 Minuten vor der Tür zu stehen und jedes Ziel anzusteuern - für ganz kleines Geld !
In Mainz fahren so Studenten für einen €uro durch die halbe Stadt. Können die dazu nicht das Fahrrad nehmen ?

Untoter :shock:

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Bernd
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Re: Verkehrskollaps planen

Beitrag von Bernd »

sivas hat geschrieben:
Di 22. Dez 2020, 13:26

In Mainz fahren so Studenten für einen €uro durch die halbe Stadt. Können die dazu nicht das Fahrrad nehmen ?
Oder können die Fahrgäste nicht einfach selber zu Fuß ehen?
In der Zeit, wo sie auf dem Bus warten, wären sie auch fast schon zu Hause. Oder auch nicht.

Gruß
Bernd
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teddy
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Re: Verkehrskollaps planen

Beitrag von teddy »

guri hat geschrieben:
Di 22. Dez 2020, 11:25
ich wünschte wir Hamburger hätten das Wiener Modell!!
Jahreskarte für Senioren € 864.-- für Werktätige € 1656.--
Grosse Fragezeichen!
Soviel ich weiss kostet eine Jahreskarte fuer die Oeffis in der Kernzone Wien € 365 fuer einen Jeden. Und jetzt kommt bereits eine Jahreskarte fuer das *gesamte* Bundesland Wien fuer denselben Preis fuer einen Jeden. Also ein noch groesseres Gebiet zum selben Preis.
Wie alt sind Deine Daten?
Ich bin 5 Jahre lang mit den Oeffis von Rahlstedt aus ins Zentrum gefahren mit einer 2-Zonen Marke,das nur nebenbei.
Gruesse, Peter.

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guri
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Re: Verkehrskollaps planen

Beitrag von guri »

Peter
Stand 18.12.20
Basis: Hamburg AB plus 2 Tarifzonen

Ich kam Dank eines GroßkundenAbos recht preiswert zur Arbeit
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Xir
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Re: Verkehrskollaps planen

Beitrag von Xir »

Mister L hat geschrieben:
Mo 6. Jan 2020, 19:45
Was die Öffis angeht, ist der Knackpunkt für mich nicht ein zu hoher Preis, sondern die Zuverlässigkeit, die Sauberkeit und die Überfüllung zu hochfrequentierten Zeiten.
Und nichtverfügbarkeit abends/Nachts.

Beispiel Leipzig.
Ab 12 Uhr fährt (auch am Wochenende) quasi keine S-Bahn mehr, Strassenbahn im Bummeltempo wenn überhaupt einmal Stündlich.
Taxi? Am Freitag abend von einem nicht-zentralen Leipziger Stadtteil in einen anderen nicht-zentralen Leipziger Stadtteil...2-2.5 Std. Wartezeit.

Wohnort zur Arbeit (15km) mit Öffi's: im günstigsten Fall knapp 1 Std. incl. 25 Minuten gehen (Ausser Schulbus fährt bei uns nix) für schlappe 5.4€ an Tag.
Für das Geld fahr ich 3x mit dem Diesel, oder 2 Wochen (!) mit der Wave und brauche halb so lange.

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sivas
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Re: Verkehrskollaps planen

Beitrag von sivas »

Xir: Taxi? Am Freitag abend von einem nicht-zentralen Leipziger Stadtteil in einen anderen nicht-zentralen Leipziger Stadtteil...2-2.5 Std. Wartezeit.
schon mal mit myTaxi probiert ?
-
Leipzig.png
-
sie sind in Leipzig bedienfähig.

Uber gibt's in Leipzig (noch) nicht.

Untoter :shock:

braucki
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Re: Verkehrskollaps planen

Beitrag von braucki »

Wenn man Öffis nutzen möchte, kann man in Düsseldorf wirklich nicht dolle meckern. Es fährt fast alles rund um die Uhr. Rheinbahn mit Bus, Straßenbahn und U-Bahn. DB mit S-Bahn und Regionalzügen. Dazu diverse Car-Charing Möglichkeiten mit Mietfahrrädern, Miet-E-Scootern, Miet-E-50er-Rollern und verschiedenen PKWs.
Nicht umsonst hat der Führerschein oder das eigene Fahrzeug bei den jüngeren Leuten in der Stadt gar nicht mehr die Bedeutung.
Ich bin jetzt persönlich kein Freund von Öffis und meide diese nach Möglichkeit obwohl ich diese mit einem kostenlosen Firmenticket nutzen könnte - ich bevorzuge aber den kostenlosen Parkplatz in der Innenstadt/Dienststelle. Aber wir haben auch noch einen angemieteten TG-Parkplatz mitten in der City, den nutzt meine Partnerin wenn sie ins Büro fährt - also seit einem dreiviertel Jahr Dank Dauer-HO eigentlich auch nicht mehr wirklich - aber hier ist haben besser als brauchen. Dafür hat sie das kostenlose Firmenticket - nutzt es aber - wenn überhaupt - nur privat.
Aber in Ballungsräumen kommt man mit Öffis und Charing- und Mietfahrzeugen eigentlich gut zurecht.
Grüße
Oliver

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