Einführung von Smart-Metern

teddy
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Re: Einführung von Smart-Metern

Beitrag von teddy »

Heavendenied hat geschrieben:
Sa 23. Mär 2019, 08:45
Ja, einhacken ist sicher möglich, aber eben keine Abschaltung, weil die Smart-Meter in DE keine Möglichkeit zur Fernabschaltung haben, sondern nur messen können! Für eine Fernabschaltung wäre wie geschrieben zusätzliche Hardware (Lastrelais, Schütz etc) nötig und das ist nicht verbaut
Bitte nicht falsch verstehen oder gar als boese oder besserwissend gemeint:
Was weisst Du denn, was in den offiziell verfuegbaren Datenblaettern steht und was tatsaechlich und wirklich in der Software eingebaut ist?
Aber ich bin schon dabei: zum Abschalten des Stroms braucht man nicht ins Haus einzudringen und dort ein Kabel abklemmen. Im Verteilerkasten irgendwo auf der Strasse geht es auch ohne Aerger.
Gruesse, Peter.

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Heavendenied
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Re: Einführung von Smart-Metern

Beitrag von Heavendenied »

Nochmal:
Zur Abschaltung bräuchte es Hardware im Zähler (hatte ich jetzt schon mehrfach geschrieben) und die kann kein Hacker aus der Ferne nachrüsten. Also Bitte: Stand Heute können Smart-Meter in Deutschland nicht aus der Ferne abgeschaltet oder gedrosselt werden, dazu fehlt die Hardware!

@Zweiradfreund:
Ich gehe stark davon aus, dass eine Manipulation des Zählerstandes sehr effektiv verhindert wird, schon aus Interesse des Stromanbieters. Stell dir vor, du könntest deinen Zählerstand einfach selbst immer etwas reduzieren, das würde denen sicher nicht gefallen, oder?
Ich setzte seit einiger Zeit diverse digitale Zähler als Zwischenzähler ein und wollte da (weil ich einen Zähler woanders montiert hatte) diesen wieder auf Null setzen. Ich habe mich wirklich lange damit beschäftigt, aber es gab da wirklich auch nach intensiver Recherche keine Chance, ohne Teile der Hardware dazu zu ersetzen...
Gruß,
Jürgen
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Ramon Zerano

Re: Einführung von Smart-Metern

Beitrag von Ramon Zerano »

Der Schaltplan wäre zumindest interessant. Steht einem dieser eigentlich zu, wenn das Gerät per Zwang in meinem Haus installiert wird?

Auch gibt es wohl einige unterschiedliche Modelle:
smartmeter1.jpg
Fernabschaltung müsste theoretisch auch möglich sein, bei den Modellen, die die Einspeisung von eigens erzeugter Energie ermöglichen? Da muss er ja auch regulierbar sein?

Selbst auf dieser pro SmartMeter Seite ist von Fernabschaltung die Rede:

Der Begriff ‚Smart Grid‘ bezeichnet von seiner Definition einen bidirektionalen Energie- und Kommunikationsfluss zwischen Energieerzeuger und Energieverbraucher (von Ende zu Ende). Smart Meter bilden in dieser Kette ein entscheidendes Endgerät, das den Energieverbrauch misst und meldet und die Voraussetzungen für automatische Rechnungsstellung, Fernabschaltung, zeitabhängige Stromtarife usw. schafft.


https://www.smarterworld.de/smart-compo ... el/154115/

Fernabschaltung in Deutschland hin oder her, in anderen Ländern ist es ohne Probleme möglich, also nur eine Frage der Zeit bis es auch hier so ist und sei es softwareseitig.

Ich traue dieser Technik jedenfalls nicht. Schon allein wegen der Überwachung und den gesundheitlichen Risiken durch Strahlung lehne ich das ab. So ein Teil strahlt 160x so stark wie ein Handy.

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Heavendenied
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Re: Einführung von Smart-Metern

Beitrag von Heavendenied »

Die Gefahr, dass das mit der Abschaltung später mal (bei neuen SmartMetern) kommt besteht natürlich. Aber nochmal: Wenn es bei aktuellen Geräten nicht in Hardware vorhanden ist kann man das nicht per Software nachrüsten! Das ist schlicht nicht möglich, egal wie oft sich das jemand in seinem Verfolgungswahn zurechtlegt. Es erfordert dafür Hardware, die bei aktuellen Geräten in DE nicht vorhanden ist. Jeder der auch nur ein Fünkchen Ahnung von der Technik hat wird das einsehen. Dem Rest ist dann wohl was das Thema angeht nicht mehr zu helfen...

Was das Thema Strahlung angeht so findet man die von dir genannten Werte wiedermal nur auf Seiten, die in so ziemlich allem ein Problem mit Elektrosmog etc sehen und gegen jegliche Art von Funktechnik (incl. Handy etc) sind. Solche Seiten empfinde ich vorsichtig gesagt wenig vertrauenerweckend.
Fakt ist natürlich, dass so ein Zähler Strahlung verursacht, wenn er über das Mobilfunknetz kommuniziert. Es gibt aber auch Geräte welche ganz klassisch per LAN-Kabel angebunden werden. Da strahlt dann auch nix. Wenn man also mit solchen Themen ein Problem hat sollte man sich durchaus genauer damit beschäftigen und ggfs. entsprechende Geräte wählen, welche eben nicht über das Mobilfunknetz arbeiten. Man sollte das dann aber auch mal konsequent im ganzen Haus betrachten (Handy, WLAN etc.)
Gruß,
Jürgen
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Re: Einführung von Smart-Metern

Beitrag von Atomo »

Hardware im Sinne von Schützen braucht man nicht. Man müsste wissen ob Thyristoren verbaut sind.

Ramon Zerano

Re: Einführung von Smart-Metern

Beitrag von Ramon Zerano »

Ich habe noch keinen Schaltplan von den Teilen gesehen.

Ich mein du kannst doch jede smartsteckdose heute fernabschalten? Wie gesagt, ich kenne die Schaltpläne nicht!

Mit der Strahlung gebe ich dir Recht, das bleibt jedem selbst überlassen die Gefahren diesbezüglich einzuschätzen. Es ist schwer direkt Krebserzeugung nachzuweisen, wie fast immer bei Krebs.
Besonders die kurz gepulsten HF-/Mikrowellen der Smartmeter sind in meinen Augen bedenklich. Ein anderes Thema dazu wäre die neue 5g Technologie!

Du hast Recht, ich würde zumindest ein Gerät mit Lan bevorzugen.

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Heavendenied
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Re: Einführung von Smart-Metern

Beitrag von Heavendenied »

Die Steckdose ist ja auch dafür gemacht aus der Ferne geschaltet zu werden, bzw. eben überhaupt zu schalten. Es ist ja eben eine Steckdose in integriertem Schalter, nur dass der Schalter nicht am Gerät ist sondern in Form einer Fernschaltfunktion. Aber ein Smart-Meter ist eben keine schaltbare Steckdose, sondern ein Zähler und in einen Zähler baut man keine Möglichkeit zur Abschaltung ein, wenn es nicht Teil der Funktionalität sein soll. Und soll es das sein, muss man eine entsprechende Einrichtung dafür verbauen, eben in Form eines "Schalters", der die Leitung auftrennen kann. Und die muss auf die entsprechend hohen Ströme ausgelegt sein und wäre daher auch was anderes als die Dinger in den billigen schaltbaren Steckdosen.
Also Fakt ist: Es braucht dazu Hardware und wenn die nicht verbaut ist (was eben in DE so ist) dann kann man es nicht per Software nachrüsten.
Wäre die Hardware verbaut und nur nicht freigeschaltet so könnte dies ein Hacker ggfs. freischalten, das ist richtig.

Und ich glaub was die Strahlung angeht hast du das was falsch verstanden. Der Smartmeter selbst erzeugt keine Strahlung, sondern nur die Art wie die Daten dann weiter übertragen werden. Und diese Strahlung entspricht dann eben der verwendeten Übertragungsmethode. Ob das jetzt ein Smart-Meter ist der das Mobilfunknetz nutzt oder ein Handy oder sonstwas ist egal. Da ist nix anders "gepulst". lediglich bei der Sendeleistung könnte es dann noch Abweichungen geben, aber ich gehe mal ganz stark davon aus, dass das Smart-Meter sich da an die selben Grenzwerte halten muss wie jedes andere Gerät auch.
Gruß,
Jürgen
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Ramon Zerano

Re: Einführung von Smart-Metern

Beitrag von Ramon Zerano »

weißt du warum in DE angeblich keine abschaltbaren Smart-Meter verwendet werden, in anderen Ländern aber gang und gebe sind?

zum Thema Strahlung: und was ist mit der powerline communication, die manche geräte nutzen? auch keine strahlung im kompletten haus?
Wie gesagt wenn dann LAN, aber wer wird beim überfallartigen Zwangseinbau schon auf diese Unterschiede hingewiesen?
es geht ja auch nicht nur um die sendeleistung! wie breit das band ist, ist dabei entscheidend. umso breitbandiger umso aggressiver die strahlung für menschliche dna. und die smart meter strahlen breitbandig...

Ramon Zerano

Re: Einführung von Smart-Metern

Beitrag von Ramon Zerano »

auch wenn das Smart Meter nur ein Teil der Überwachungsstrategie ist, so kam vor kurzem ein Artikel zum Smarten Home bei Golem:

Wenn das Smart Home zum Horrorhaus wird

Ein Pärchen aus den USA wurde über seine gehackten Smart-Home-Geräte terrorisiert - dabei hatten sie sich die Geräte gekauft, um sich sicherer zu fühlen. Aus dem Lautsprecher der Nest-Cam tönte vulgäre Musik und die Temperatur kletterte immer weiter nach oben - wie in einem Horrorfilm, nur eben echt.


https://www.golem.de/news/nest-wenn-das ... ket-newtab

Selbst Schuld, wer die Gefahren nicht erkennt und sich von dem Technikschnickschnak einlullen lässt und nur Vorteile sehen will...

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