Einführung von Smart-Metern

teddy
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Einführung von Smart-Metern

Beitrag von teddy »

Motorradverrückter hat geschrieben:
Mi 20. Mär 2019, 13:49
Selbst die heute einfachste Möglichkeit der Nertzstabilisierung ;) Wird heutzutage nicht (mehr) genutzt oder wohin ist der Nachtstrom verschwunden.
Etwas ausholend.
Als ich in '76 in den Niederlanden ein 'gebrauchtes' Haus kaufte, war dort wie selbstverstaendlich ein Doppelzaehler installiert: oben Stromverbrauch untertags, unten in der Nacht. Automatisch gesteuerte Umschaltung um 23 und um 7 Uhr. Na fein, spar ich Geld und programmiere mittels Zeituhr die grossen Stromfresser im Haus, dass sie nur in der Nacht aktiv werden. Sogar die Tiefkuehltruhe, raufjagen auf -25 und am naechsten Abend war sie immer noch bei -16 bis -20 Grad.
Uebersiedle ich '97 nach Oesterreich, ein Einzelzaehler ist installiert. Zum Stromversorger hin: ich will einen Tag- und Nacht-zaehler haben. Grinst mich der Mitarbeiter an: gut das geht, aber ich muss Sie darauf hinweisen, dass wir verpflichtet sind um 1 Stunde lang in der Nacht und zu immer wechselnden Zeitpunkten den Nachtstrom voll und ganz abzuschalten. Niks von "springt er halt auf Tagtarif und Sie muessen fuer diese Zeit den hoeheren Tarif bezahlen". Noch aerger und kot****er, "wenn Sie vom Nachtzaehler weg keine extra Leitungen zu den gewuenschten Steckdosen legen lassen, dann ist halt das ganze Haus fuer diese Abschaltzeit ohne Strom".
Wer wird denn das Risiko eingehen, dass gerade die Wachmaschine zum Abschaltzeitpunkt ihren Hauptwaschgang absolviert. Und so weiter.
Vor ungefaehr 12 Jahren nochmal vorstellig geworden mit dem Nachtzaehler-Anliegen. Selbe Antworten. Also ich verbrauche gezwungenermassen noch immer den teuren und erzeugungs-schaedlichen Tagstrom fuer Waschmashine usw.
Aber jetzt auf einmal will die EU zwingend sogenannte Smart-Meter im Haushalt installieren. Wozu? Nur um den Stromtarif der jeweiligen Auslastung des Netzes anzupassen? Schau Dir einmal an, was diese Meter in der Praxis machen! Datensammeln und weiterverwerten, sodass fast realtime die Aktivitaeten im Haushalt fuer Jedermann einsehbar sind!!
Wozu sonst noch??
Gruesse, Peter.

EDIT by Heavendenied:
Wurde ab diesem Beitrag aus dem Thread "Alternative Elektromobilität" abgetrennt

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Ecco
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Ecco »

teddy hat geschrieben:
Mi 20. Mär 2019, 20:00
Aber jetzt auf einmal will die EU zwingend sogenannte Smart-Meter im Haushalt installieren. Wozu?
teddy hat geschrieben:
Mi 20. Mär 2019, 20:00
Wozu sonst noch??
Können die ganz schnell aus der Ferne Strom sperren wenn du in Verzug bist. Ohne umständlich unter Bedrohungen ins Haus zu müssen.
Mir haben sie so ein Ding vor 4 Wochen installiert, ich wollte nicht, man muß.

Gruß
Bernd

Ramon Zerano

Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Ramon Zerano »

Es geht auch um Überwachung und später mal um Reglementierung, wenn dein CO2 Fußabdruck zu groß ist!

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Heavendenied
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Heavendenied »

Merkt ihr eigentlich noch was ihr so schreibt? Wie bitte soll denn ein Smart Meter den Strom abschalten oder den Strombezug begrenzen? Die Dinger können nur messen und die Messwerte weiter geben. Um den Strom abschalten zu können müsste da ein entsprechend steuerbarer Schütz oder etwas ähnliches verbaut sein. Den Strombezug zu begrenzen wäre noch komplexer.
Mag ja sein, dass ein SmartMeter nicht jedem gefällt, aber für Verschwörungstheorien hat Ramon doch seinen eigenen Thread, das muss hier wirklich nicht auch noch sein...

Also bitte zurück zum Thema und wen das Thema nicht interessiert der möge doch bitte diesen Thread einfach ignorieren. Vielen Dank.
Gruß,
Jürgen
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Ramon Zerano

Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Ramon Zerano »

das sehen aber andere anders jürgen.

bin kein freund der partei, aber die warnen zb unter anderem vor einer fernabschaltung:

https://wiki.piratenpartei.de/Smart_Meter-Zwangseinbau

auch hier:

https://npr.news.eulu.info/2017/09/19/u ... martmeter/

oder auch hier:

http://www.initiative.cc/Artikel/2012_0 ... tmeter.htm

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Heavendenied
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Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Heavendenied »

Klar, auf meinen Hinweis zur Verschwörungstheorie werden als Nachweis Websites anderer Verschwörungstheoretiker genannt...
Also ich wohne in Deutschland und hier haben SmartMeter keine Möglichkeit zur Fernabschaltung. Wen das interessiert der kann sich gerne Schaltpläne etc. der entsprechenden Geräte anschauen und wird dies (Fachwissen vorausgesetzt) auch feststellen.
Für den Anfang kann man mal bei Wikipedia nachlesen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Intelligenter_Z%C3%A4hler

und jetzt entweder back to Topic oder wir machen dafür nen extra Thread auf wenn daran so großes Interesse besteht...
Gruß,
Jürgen
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Ramon Zerano

Re: Alternative Elektromobilität?

Beitrag von Ramon Zerano »

ich wäre für extra fred :thumbup:

Ramon Zerano

Re: Einführung von Smart-Metern

Beitrag von Ramon Zerano »

Sicherheitsexperten ist es gelungen, in Spanien eingesetzte intelligente Stromzähler zu hacken. Damit könnten sie den Strom abschalten, den Zähler manipulieren oder dort Malware installieren.

https://www.golem.de/news/intelligente- ... 09923.html

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Heavendenied
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Re: Einführung von Smart-Metern

Beitrag von Heavendenied »

Ok, und wer von euch lebt in Spanien?
Wie oben geschrieben ist das mit den in DE eingesetzten Zählern nicht möglich, also wenn schon Panikmache nötig ist dann bitte dort wo das auch wirklich nötig ist (also in Spanien).
Natürlich gehen von Smart-Metern gewisse Gefahren der Überwachung aus, aber jeder der davor wirklich Angst hat sollte dringend sein ganzes Leben mit Internet beenden. Man hört solche Argumente komischerweise immer wieder von Leuten, die ungehemmt ein Smartphone einsetzen und sich bei Facebook und Co tummeln. Das passt für mich einfach nicht.
Den Zwang zu Smart-Metern sehe ich auch kritisch, aber sie können durchaus in Zukunft bei der Energiewende in Kombination mit steuerbaren Steckdose etc. sinnvoll eingesetzt werden. Natürlich muss dabei auch große Aufmerksamkeit auf die Sicherheit gelegt werden.
Gruß,
Jürgen
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Brett-Pitt
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Re: Einführung von Smart-Metern

Beitrag von Brett-Pitt »

Vermutlich verwechselt
RamBOT-ZamBOT die
Smart-Zähler mit den
parallel am Markt laufenden
Sondertarifzählern.

Letztgenannte können in der Tat
abgeschaltet werden, das ist aber
Teil der Verträge. Dafür ist der
Strombezug subventioniert, das
läuft unter "Wärmepumpenstrom".

Vor Jahrzehnten hiess das noch
"Nachtstrom", das ist aber lange her.

Apopo WP-Strom:
Der effektive Wärmebedarf im
Hausbestand ist in den letzten Jahren
stark angestiegen, ua. wegen der f***
WP-Heizungen und dem Lieferanten
RWE und Co.
Selbst bei Arbeitszahlen von 1:3
"kostet" die KWH an Raumwärme dann
400 Gramm CO2 - gegenüber 200 Gramm
aus der spottbilligen Gas-BW-Heizung.

Verschlimmert wurde das durch die letzte
CDU-FDP-Regierung, wo der Strommix hier
per Gesetz schöngerechnet wurde durch
Einführung von Primärfaktoren = 1,8 beim
Strom. Da müsste im D-Mix aber 2,4 stehen,
oder 5,0 aus reinem Braunkackestrom.

Früher oder später wird der Strommarkt
halt angebotsgesteuert. Heilig-Abends um
20 Uhr kostet der Saft dann 50 Cent oder
mehr. Am 01.07. um 12 Uhr mittags ist
er dann für lau zu haben.

Weiterzählern,

Pit
(der jetzt gleich seine Kollis
abdecken muss. Tank ist voll)
Den jährlichen Flug über den Indik (13 to. CO2) kann man weder
mit Eigenstrom-Auto noch mit Nullenergie-Haus kompensieren !!!

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Bastlwastl
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Re: Einführung von Smart-Metern

Beitrag von Bastlwastl »

sry aber da bin ich ausnahmsweise bei Ramon !

in Italien war das gleiche
und auch bei den neuen modellen bei uns ist es möglich sich einzuhacken , schon alleine aus dem grund weil die netzbetreiber ja genau diesen zugriff
haben .

lest mal das Buch Blackout . ist sehr sehr interessant , natürlich ein Thriller . aber eigentlich genau auf den stand der zeit/technick

ich geb da auch Heavendenied recht . die hauszähler sind der harmlose part
aber sozusagen das letzte glied vom gesammten ,das alle egal um was es geht in dieser richtung keinerlei handhabe haben
sieht man ja immer wieder in den alltäglichen Medien .(Stromtrassen,Flugverkehr,Ampelanlagen,Funknetze,GPS,Kraftwerke,Bahnverkehr,usw.usw)
vergesst auch euren neuen tollen Wagen nicht ab BJ2018...

nichts ist sicher in der Digitalen welt . das ist ganz einfach und sollte jeder verstehen . wer anderes behauptet hat einfach null plan oder will es nicht war haben .
mehr gibts dazu eigentlich nicht zu sagen .

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Heavendenied
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Re: Einführung von Smart-Metern

Beitrag von Heavendenied »

Ja, einhacken ist sicher möglich, aber eben keine Abschaltung, weil die Smart-Meter in DE keine Möglichkeit zur Fernabschaltung haben, sondern nur messen können! Für eine Fernabschaltung wäre wie geschrieben zusätzliche Hardware (Lastrelais, Schütz etc) nötig und das ist nicht verbaut und kann auch von keinem Hacker aus der Ferne verbaut werden. Ein Hacker könnte also "nur" den Stromverbrauch auslesen und daran dein Lastprofil errechnen oder Vermutungen anstellen wann du zuhause bist oder nicht etc. Aber ganz ehrlich, auch wenn das nicht schön ist gibt es da deutlich schlimmeres in meinen Augen.
Aber wie auch geschrieben, bin ich auch kein Fan davon, dass sowas vorgeschrieben wird. Nur sollte man halt bei seinen Gegenargumenten sachlich bleiben.
Gruß,
Jürgen
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Bastlwastl
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Re: Einführung von Smart-Metern

Beitrag von Bastlwastl »

da bin ich aboslut bei dir!

wenn man wirklich fan von diversen mauscheleien ist , sollte man im direkten umfeld anfangen und sich nur mal überlegen was wohl der Nachbar wieder erzählt
wenn der rasen nicht alle 7 tage gemäht wird :laugh2:

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Ecco
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Re: Einführung von Smart-Metern

Beitrag von Ecco »

Hallo Jürgen,
Die Möglichkeit der Fernabschaltung hat mir der Elektrotechniker
vom Netzbetreiber, der den Zähler gewechselt hat, selbst erklärt.

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Zweiradfreund
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Re: Einführung von Smart-Metern

Beitrag von Zweiradfreund »

Heavendenied hat geschrieben:
Sa 23. Mär 2019, 08:45
Ja, einhacken ist sicher möglich, aber eben keine Abschaltung, weil die Smart-Meter in DE keine Möglichkeit zur Fernabschaltung haben, sondern nur messen können! Für eine Fernabschaltung wäre wie geschrieben zusätzliche Hardware (Lastrelais, Schütz etc) nötig und das ist nicht verbaut und kann auch von keinem Hacker aus der Ferne verbaut werden. Ein Hacker könnte also "nur" den Stromverbrauch auslesen und daran dein Lastprofil errechnen oder Vermutungen anstellen wann du zuhause bist oder nicht etc. Aber ganz ehrlich, auch wenn das nicht schön ist gibt es da deutlich schlimmeres in meinen Augen.
Aber wie auch geschrieben, bin ich auch kein Fan davon, dass sowas vorgeschrieben wird. Nur sollte man halt bei seinen Gegenargumenten sachlich bleiben.
Wenn ein gehacktes Smartmeter "nur" von fremden Personen ausgelesen werden kann, ist das eine Sache. Können wir sicher sein, dass nicht irgendwelche Werte (Zählerstand) manipuliert werden können? Das müsste in Hardware (nicht in Software!) ausgeschlossen werden und das glaube ich erst, wenn entsprechende Schaltpläne öffentlich gemacht werden.

Wer ein Smartmeter gerne hätte, soll es bekommen. Aber nicht zwangsweise. Da wird anfangs wieder mit Vorteilen gelockt werden, um schlussendlich die zu benachteiligen/bestrafen, die das nicht wollen. Kennen wir ja von der Bahn. Erst Fahrkartenautomaten, um nicht in der Schlange stehen zu müssen, heute Aufpreis am Schalter.

Ich sehe schon den Aufpreis für Haushalte mit hohen Spitzenlasten kommen...

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