Umwelt-Spuren / "Lex Honda"

Brett-Pitt
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Umwelt-Spuren / "Lex Honda"

Beitrag von Brett-Pitt »

Moin Weltverbesserer,

vermutlich bilden in der Landeshauptstadt im Düsseldelta
die "Partei" und die "Klima-Liste" eine Rats-Fraktion. Damit
können auch nach NRW-Kommunalrecht sogenannte
"sachkundige Bürger" in die Ausschüsse entsendet werden.

Ich werde also versuchen, meiner preussischen Staatsbürgerpflicht
nachzukommen. Als erstes, aber nicht wichtigstes Ziel wäre die
Überarbeitung der hier zeitweise vorhandenen "Umweltspuren".
Da dürfen Teslas drauf mit einer Person und über 20 kwh Verbrauch.
Oder fossile SUVs, wenn 3 Personen/Aufblasbare-Puppen drin sitzen.
Diesel-Taxis sowieso.

Frei nach Lindenberg: "Nur der kleine Udo ... darf hier nicht rein."
Mich nervt weiterhin, auch in der öffentlichen Diskussion, dass
Öffis, Stromer oder Pedelecs bezuschusst werden, nicht aber
die Spritsparer mit unter 2 Liter Normverbrauch ("Fahrrad-Parität").

Ich bin der Meinung, dass Einspurfahrzeuge mit fossil unter 2,0 Liter
nach WMTC zur "Umwelt-Gruppe" gehören. "UG" sowieso, wenn man
den Platzverbrauch in der City mit berücksichtigt.

Klar, das wäre natürlich eindeutig eine "Lex Honda". Aber wir leben ja
hier in Lil-Tokyo und nicht in NoGo-Wuhan.

Ich bitte um ernstgemeinte Beiträge mit Pro und Contra.
Bitte nix zerfleddern, bitte keine subtilen Verkaufsofferten
(auch wenn WMTC = 1,5).

"The Bar is open"

Alt-Pit

(PS) Redaktioneller Nachtrag:
Die "Fahrgemeinschafts-Option" wurde im Sommer 2020 ausgesetzt,
ua. wegen Änderungen in der StVO. Jene StVO wurde danach tw. nicht
umgesetzt. Die Seiten der Landeshauptstadt Düsseldorf enthalten zwar
Terminangaben, selber aber kein Stand-Datum. Nix genaues weiss man nicht.
Den jährlichen Flug über den Indik (13 to. CO2) kann man weder
mit Eigenstrom-Auto noch mit Nullenergie-Haus kompensieren !!!

braucki
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Re: Umwelt-Spuren / "Lex Honda"

Beitrag von braucki »

Ich hoffe ja, dass dieser Unsinn komplett gekippt wird - genau so ein Blödsinn wie Popp-up-Radwege auf Einfallstraßen neben bereits zwei vorhandenen Radwegen.....aber der kleine radfahrende Bürgermeister ist ja ab Ultimo zum Glück geschichte - so wie die Umweltspuren - hat der Kölner auf jeden Fall versprochen :?
Grüße
Oliver

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sivas
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Re: Umwelt-Spuren / "Lex Honda"

Beitrag von sivas »

Es geht darum, private PKWs von den Straßen runterzubringen, da sie Ursache allen Übels sind.
Den zukünftigen Verkehr bewältigen ÖPNV und Fahrrad, da ist dann auch kein Platz mehr für uns, was ich voll verstehe.
:prost2:
ach so, der Güterverkehr wird locker von der Bahn bewältigt :lol:

Untoter :shock:

teddy
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Re: Umwelt-Spuren / "Lex Honda"

Beitrag von teddy »

sivas hat geschrieben:
So 25. Okt 2020, 13:24
ach so, der Güterverkehr wird locker von der Bahn bewältigt :lol:
Wenn die nicht einmal im Stande ist die "rollende Landstrasse" so attraktiv zu gestalten, dass Fernlaster sie mit Kusshand annehmen??? Von Nahlastern gar nicht zu reden.
Von Seiten des Staates wird man sich hueten, da tatkraeftig einzugreifen, da entgingen ihm Aber- und Abermillionen an Einnahmen aus der LKW-Maut. Und wer finanziert den notwendigen Ausbau der Infrastruktur des Gueter-Bahnverkehrs?
Gruesse, Peter.

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Mister L
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Re: Umwelt-Spuren / "Lex Honda"

Beitrag von Mister L »

Der Umweltverbund besteht klassischerweise aus Fußgänger- und Radverkehr sowie die öffentlichen Verkehrsmittel (eher ohne Taxi).
Lokal werden weitere Gruppen privilegiert wie eben mit mehreren Personen besetzte PKW oder Elektromobilität, wenn es um Benutzung von "Umweltfahrstreifen" o.ä. geht.

Natürlich könnte man auch nach CO2-Ausstoß, Fahrweise und Fahrzeugfarbe hin differenzieren. Ich hielte das aber für genauso wenig zielführend wie eine Privilegierung von bestimmten Verbrennern.

Wenn es in einigen Jahren die Einfahrverbote in Innenstädte für Verbrenner hageln wird, dann würde ich für eine Differenzierung nach Umweltauswirkungen werben. Aber jetzt Busspuren zu benutzen, das hielte ich für unangebracht bei einem Verbrenner, der im Falle der Cub immer noch mehr CO2 innerorts ausstößt als Böckis neuer VW Up.

Editiert wegen nicht zielführender Angaben.
Zuletzt geändert von Mister L am Mo 26. Okt 2020, 09:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Brett-Pitt
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Re: Umwelt-Spuren / "Lex Honda"

Beitrag von Brett-Pitt »

Danke für den sachlichen Hinweis.

Ja, der klagende Umweltverband hat die gleiche
Sichtweise wie im gesamten öffentlichen Disput:
Öffis, Radler, Stromer sind GUT, alles andere ist
schlecht. Genau daran müsste etwas geändert
werden.

Eine E-Dose mit sparsamen 10 kwh bewegt, sorgt
für 4,5 kg CO2 (an anderer Stelle), was 2,2 Liter
Benzin (2,0 Liter Diesel) entspricht. Plus graue Energie.
Und ja, bei den Einfahrverboten geht es vorrangig um
Feinstaub und Stickoxyde.

Das Pendleraufkommen der "gesperrten U-Spur" wird
nur umgeleitet, weiter weg von der Messstation. Durch
Stop-n-Go steigt also die innerstädtische Gesamtbelastung.

Weitermachen,

Pin-Wand-Pit
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Mister L
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Re: Umwelt-Spuren / "Lex Honda"

Beitrag von Mister L »

Ich habe einfach einen mit Solar- oder Windenergie betankten Up postuliert - da wollen wir ja auch hin für alle PKW.
Korrekt wäre zu betonen, dass die Cub nach Norm mehr Energie benötigt als der Up, um die gleiche Strecke zu fahren. Bei gleicher Fahrweise ohnehin.
Weil eben Verbrenner ineffizient sind.
Das gilt leider auch für die Cub.

Wobei es sich zu vergleichen lohnt: Eine tonnenschwere S-Bahn, U-Bahn oder Nahverkehrsbus verursacht etwa gleich viel CO2 pro km wie eine Cub - pro Person.
Ein Elektroroller wäre aber nochmal deutlich klimafreundlicher.

Und das wird auch das Argument gegen die Cub sein: Sie mag zwar absolut gesehen recht sparsam sein - gegen Elektro-SUVs sowieso. Gegen einen Elektroroller als Alltagsverkehrsmittel sieht sie umweltpolitisch aber kein Land.

Wo wir wieder bei Verbrenner vs Elektro sind: VW droht ja seit langem mit dem Ausstieg aus dem VDA, weil dort noch so viele Petrolheads aktiv sind, die unsere hochentwickelte Komponentenindustrie für Verbrenner irgendwie in die neue Zeit retten wollen.

Das wird allerdings schwer:
SPIEGEL online hat geschrieben:Vorteile der Akkutechnik. "Bei einem Batterie-Elektrofahrzeug kommen etwa 70 Prozent der eingesetzten Energie am Rad an, bei einem Brennstoffzellenauto sind es höchstens 20 Prozent, bei einem Fahrzeug mit E-Fuel-Antrieb kaum zehn Prozent", sagt Fichtner.
https://www.spiegel.de/auto/elektroauto ... c814fcfac3

Woher also die ganze Energie nehmen, wenn Benzin kaum mehr verbrannt werden darf zur Fortbewegung
und synthetische Kraftstoffe ein Vermögen kosten?
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Brett-Pitt
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Re: Umwelt-Spuren / "Lex Honda"

Beitrag von Brett-Pitt »

3 Anmerkungen:

Ad1)
Ein E-Up (den wir mal als Referenz nehmen) verbraucht lt.
Wiki nach Norm 12 kwh, also CO2-Äquivalenz 2,5 Liter Sprit
(dt. Strommix). Ich verbrauche in der City, inkl. Kurzstrecke,
Stop-n-Go etc. 1,6 Liter (sommers) bis 1,8 Liter (winters),
egal ob Nexxe oder Inno.

Ad2)
Die FDP hat in der letzten Schwarz-Gelb-Regierung durchgesetzt,
daß der Primärenergiefaktor beim Strom laut Gesetz 1,8 beträgt.
Das ist ein utopischer Wert, der irgendwann in der Zukunft liegt.
De facto liegt der Vergleichswert bei 2,3 (im Sommer weniger,
im Winter mehr).
Deshalb rechnen sich Häuslebauer die Luft-Wärmepumpe auch
doppelt schön: Sowohl mit falschen Emmissionszahlen als auch
mit subventioniertem WP-Strom (20 statt 30 Cent/kwh).

Ad3)
Kann jemand beibringen, wieviel hauseigener PV-Strom
TATSÄCHLICH in die Batterien von E-Dosen fliesst?
Der Nachbar mit dem dicken Tesla hat KEINE PV-Anlage aufm Dach.
Auch will er keinen Strom vom PV-Nachbar kaufen. "Ich bekomm den
Strom doch kostenlos"

Weiterhin gilt: Es gibt kein Gratisessen

Aloha-Pit
(Es gibt auch kein Freibier auf Hawaii)
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Re: Umwelt-Spuren / "Lex Honda"

Beitrag von harryguenter »

Mister L hat geschrieben:
Mo 26. Okt 2020, 10:21
Ich habe einfach einen mit Solar- oder Windenergie betankten Up postuliert - da wollen wir ja auch hin für alle PKW.
Auch das kann nicht die Lösung sein.
Ich sehe einen (zu recht) wachsenden Unmut in der Landbevölkerung über die Städter deren Strom hier auf dem Land produziert wird, mittels Stromtrassen hier durchgeführt wird, deren Atommüll hier abgelagert wird und deren Gülle für ihren Fleischkonsum hier verteilt wird.
Früher gabs dafürmal Jobs für Pendler und Kultur. Beides entfällt immer mehr - die Jobs der Zukunft brauchen keine Städte mehr und Kultur kommt digital.
Und am Ende hilft dem Klima und der Tierwelt nur eins: signifikant weniger Menschen auf der Erde

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thrifter
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Re: Umwelt-Spuren / "Lex Honda"

Beitrag von thrifter »

Mister L hat geschrieben:
Mo 26. Okt 2020, 10:21
...Argument gegen die Cub: Sie mag zwar absolut gesehen recht sparsam sein. Gegen einen Elektroroller als Alltagsverkehrsmittel sieht sie umweltpolitisch aber kein Land.
Das ist genau das Argument, was nicht richtiger wird, je öfter es wiederholt wird.
Es würde nämlich ausschließlich dann greifen können, wenn ALLE Elektroroller AUSSCHLIESSLICH mit regenerativer Energie betrieben werden.
Tatsächlich werden aber, und da bin ich ziemlich sicher, praktisch alle Elektroroller ausschließlich mit deutschem Normal-Strommix betrieben.
Wer meint, er könnte mir da das Gegenteil beweisen: Nur zu, ich bin ganz Ohr!

Ich bin sehr für Elektroroller, und meinetwegen auch Autos. Ich würde nur für jede Neuzulassung vorschreiben, daß der Halter nachweisen muß, daß er den gesamten Energiebedarf seines Vehikels durch neuinstallierte regenerative Energie seiner Wahl ausgleicht. Wie er das macht, wär mir in diesem Zusammenhang völlig egal.
Wer das nicht tut, lügt sich und uns nur in die Tasche.
LGR
...Honda CUB...Man erfreut sich ein Leben lang an ihr, aber eigentlich bewahrt man sie schon für die nächste Generation...

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Mister L
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Re: Umwelt-Spuren / "Lex Honda"

Beitrag von Mister L »

Es ist die Ineffizienz, die den Verbrenner benachteiligt. Man heizt eben v.a. und ein Bruchteil der Energie wird zur Fortbewegung genutzt.
Bei 1,7 Liter Verbrauch innerorts sind das 15 KWh, die ich wegballere. Auf 100km. Ohne Energiebedarf für Förderung, Transport, Raffinerie.
Mit 15KWh fahre ich einen N-GT incl. Ladeverluste aber rund 300 km weit.

Bereits beim deutschen Durchschnittsstrommix (401g CO2 pro kWh) wären das also rund 2 kg CO2 für 100km Niu N-GT, aber 3,9 kg CO2 bei der Cub mit 1,7 Liter Verbrauch. Also mal eben doppelte Klimaschädlichkeit.
Wie will man damit eine Privilegierung in Sachen Umweltfahrstreifen fordern?

Edit: Und wenn künftig die Verbrennung fossiler Energie nicht mehr geht, weil Transport auf dem Papier CO2-frei werden muss, muss man für die Verbrenner synthetisches Benzin herstellen. Da liegen wir derzeit um die 16kWh, um einen Liter zu produzieren. Also gut 27 kWh auf 100 km Cub.
Das ist mehr als das Fünffache wie bei einem Elektroroller. Und bei derzeitigem Strommix mal eben 6,8kg CO2 auf 100km. Also klimaschädlicher als fossile Energie.
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Re: Umwelt-Spuren / "Lex Honda"

Beitrag von Brett-Pitt »

Wenn jemand in Düsseldorf mit dem E-Roller
reinpendelt: Gut so.
Gehört aber zur Schublade "Hätte, Wäre, Könnte".

90 Prozent vom Verkehrsaufkommen sind Dosen
(1.000 Kilo) mit 1 Person Nutzlast (100 kg.)
Die Quote gilt auch für E-Dosen. Einen E-Roller
habe ich noch nie dort gesehen.

Die Cub sehe ich zudem als Übergangslösung
(bis zur genialen E-Cub). Genauso wie GuD-Kraft-
Werke.

Der E-Dosen-Pendler in der Kochgruppe brüstet
sich gerne mit seinem Show-Auto. Und verbrennt
jährlich 1.800 Liter Öl für Heizung und Warmwasser.
Einen Zusammenhang sieht er nicht.

Weiterlöten,

Pit
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Re: Umwelt-Spuren / "Lex Honda"

Beitrag von harryguenter »

Mister L hat geschrieben:
Mo 26. Okt 2020, 14:26
Es ist die Ineffizienz, die den Verbrenner benachteiligt. Man heizt eben v.a. und ein Bruchteil der Energie wird zur Fortbewegung genutzt.
Bei 1,7 Liter Verbrauch innerorts sind das 15 KWh, die ich wegballere. Auf 100km. Ohne Energiebedarf für Förderung, Transport, Raffinerie.
Mit 15KWh fahre ich einen N-GT incl. Ladeverluste aber rund 300 km weit.
Nee, fährst Du nicht.
Die 15kWh sind nur das was das e-Auto verbraucht.
Dann kommen die Ladeverluste dazu, die Transportverluste um den Strom zu Dir nach Hause zu bringen.
Und dann kommt noch der Klopper: Der Strom wird (überwiegend) nämlich genauso inffezient in Dampfturbinen verlustbehaftet erzeugt wofür Braunkohle verbrannt, transportiert und zuvor aus dem Boden gekratzt werden muss (alternativ: Uran, Silizium, ...).

Strom kommt nämlich genausowenig aus der Steckdose wie Benzin aus der Zapfsäule. Das e-Auto in seiner Summe als umweltfreundlicher darzustellen greift m.E. viel zu kurz. Der Dreck, Energieverbrauch und Umweltschäden entstehen nur woanders - da wo ihn der geneigte städtische E-Autofahrer nicht sehen muss und somit geflissentlich ignorieren kann.

hierzu mal nen interessanten Artikel:
https://www.automobilwoche.de/article/2 ... oekobilanz

Es bleibt dabei: nur weniger von allem Konsum ist mehr für die Umwelt.

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Bernd
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Re: Umwelt-Spuren / "Lex Honda"

Beitrag von Bernd »

zur Lex Honda:
ich kann mir nicht vorstellen, dass Mopeds, egal ob Verbrenner oder elektrisch, von der Politik positiv behandelt werden.

Deutschland ist Autoland. Ganz Europa ist ein Autokontinent. Da wird niemand für Mopeds das Wort ergreifen. Wenn sie auch noch so gut gegen Stau, für Parkraum, wenig Energie- und Resourcenverbrauch sind.

Da zählt nicht die Vernunft, sondern die Ideologie. Warum einfach, wenns auch kompliziert geht?
Chance vertan. Schade.

Gruß
Bernd
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Re: Umwelt-Spuren / "Lex Honda"

Beitrag von thrifter »

Na ja, Ideologie ist ein großes Wort. Bequemlichkeit oder Verwöhntheit triffts wahrscheinlich eher. Und es liegt auch nicht an Europa, sondern eher an unseren Temperaturen.
Wartet ab, die Jüngeren unter Euch werden es ja noch erleben: wenn unsere Wintertemperaturen nicht mehr unter 20° gehen, gibts bei uns wahrscheinlich so viel Zweiräder wie in TH...
LGR
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