Bernd hat geschrieben: ↑Do 15. Okt 2020, 15:26
Die originalen SC Fußrasten haben einen Gummipuffer als Anschlag für den Fußbremshebel. Das fehlt bei der Inno Anlage. Also klappert der Fußbremshebel. So ist es aber auch bei der Inno. Da klappert er auch.
Beim Fahren klappert der Bremshebel bei der Inno eigentlich nicht, da er da mit Federkraft am Metall anliegt, sondern erzeugt nur wenn man den Bremshebel nach der Bedienung wieder freigibt beim Anschlag ein hartes metallisches Geräusch. Das hat mich auch gestört (eher, weil ich erst gedacht habe, daß er am Krümmer anschlägt) und da habe ich übrigens ganz aktuell ein altes Stück rausgeschnittener Fahrradmantel als Anschlagdämpfung druntergeschraubt.
Die Nummer mit dem sinnlosen Ausschleifen des Batteriestromes ist jetzt ja klar. Es ist m.M. schade, wenn Du kurz vorm "guten" Ziel etwas vernünftig zu machen, jetzt aufgibst und Dich mit einer halben Sache zufrieden gibst.
Ich habe übrigens von Anfang an gesagt, daß es problemlos möglich ist, einen Seitenständer auch regelkonform zu installieren. Diese versuchten diesbezüglichen Gegenwindbegründungen "Das ham wir immer so gemacht" zeugen nur davon, daß diese Leute nicht dazu in der Lage sind, sich selber zu hinterfragen, ob sie etwas nicht immer schon nicht gut gemacht haben. Anschließend kommt auf Lösungsvorschläge von den immer Gestrigen dann ein "Das ham wa aber noch nie so gemacht" und versuchen so etwas mit Dummfug lächerlich zu machen. Fast immer ist das nach meinen Beobachtungen. eher als Zeichen der Unfähigkeit zu sehen, daß dann so wie Bernd sich auch mal Mühe zu geben, das schön zu machen. Das Abbauen eines Ständers dann für die HU macht spätestens beim zweiten Mal übrigens fast mehr Mühe als sich einmal etwas richtiges zu überlegen und Spass macht das obendrein.
Die Federmöglichkeit hatte ich zB an anderer Stelle schon beschrieben.
Die vom Münchener schon angedeutete alleinige elektrische Trennung der Zündspulen Primärspule ist zwar für den Seitenständer eher unüblich. Bei einem Fahrzeug mit einer Fliehkrafkupplung aber günstig, relativ einfach und dort m.M. sogar auch zielführend.
Ich vermute jetzt mal, daß man auf Knopfdruck bei einer Fliehkraftkupplung mit dem Anlasser (auch ohne den Zündstrom) den Motor zwar immer noch drehen kann, aber alleinig mit der Anlasserdrehung nicht den fürs Loshoppeln notwenigen Kraftschluß erzeugen kann, da die für den Kraftschluß erforderliche Drehzahl nicht erreicht wird.
Der elektrische Anschluß ist ganz einfach
Das Kabel "Klemme 15" der Zündspule dort unterbrechen, wo man ein Arbeitsstromrelais gut einbauen kann und die beiden getrennten Kabel auf die Arbeitstromanschlüße Klemmen 30 und 87 legen. (Ist für die Funktion eigentlich egal welches wohin, aber üblicherweise kommt das Kabel von der "Zündschloßseite" auf den Anschluß 30 und das zur Zündspule führende Kabel auf 87.)
Die Verbindung des "Klemme 15 Kabels" welches von der "Zündschloßseite" kommt, wird dann mit einem zweiten Anschluß versehen werden und zusätzlich noch auf die Klemme 86.
Auf die 85 setzt man das einzige neu zulegende Kabel. Es muß dann die zum Betreiben des Relaissteuerkreis notwendige Masse liefern. Am Seitenständer kontrolliert man mit einer Prüflampe welches Kabel nur im eingeklappten Zustand Masse liefert.
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Bei einer Fahrzeug mit einer "normalen Kupplung" muß man etwas mehr Aufwand betreiben, da man zusätzlich noch das Starten des Motors mit eingelegten Gang verhindern muß. Sonst macht das Ding auf Knopfdruck selbst ohne Zündstrom rein anlasserbetrieben, zumindest eine Vorwärtsbewegung, die ausreicht um vom Seitenständer zu hoppeln. Das kann bei einem meist deutlich schwereren Moped unvorbereitet dazu führen, daß es dann auf den Fuß fällt. Das ist dann mit Kupplungsschalter und Anlasssperre eine andere Baustelle.