Elektrische Super Cub

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werni883
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Re: Elektrische Super Cub

Beitrag von werni883 »

Servus,
im Wiener Becken herrscht luftkurortfähiges Äther. Aber auf einem Autobahnparkplatz in Tirol, wo ganz viele Camions stehen, ist die Belastung so, dass man was tun sollte. Aber WAS?
werni883

ps: Ich fahre heute zu den Rosaliahöhen. Aber ich schäme mich nicht zu sagen, dass ich RONCALLI nachforsche. Ob er der unverfälschte Kerl war, den ich in Erinnerung habe! Ein grossartiger Tag!
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Mister L
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Re: Elektrische Super Cub

Beitrag von Mister L »

Low Budget hat geschrieben:
Mi 18. Sep 2019, 10:05
@ MisterL
guter Text. Ich denke aber, es geht in erster Linie immer um Neufahrzeuge. Man wird seine Inno/Wave/Cup wohl so lange fahren können wie man sie technisch am laufen halten kann. So hindert einen ja niemand daran, weiterhin gelegentlich aus Spaz, zum Einkaufen oder zur Arbeit...
Natürlich geht es erst einmal um Neufahrzeuge. Sobald die Industrie aber neu keine Verbrenner mehr anbieten darf, kann oder will, fehlt eine Lobby für die Verbrenner. DIE Lobby.
Im Gegenteil wird dann diese Lobby darauf hinwirken, dass wir Konsumenten die neuen Elektrofahrzeuge (anfangs wohl BEVs, später auch wohl Brennstoffzellenfahrzeuge) kaufen. Massiv kaufen.
Und damit wir denen maximal die Bude einrennen, müssen diese subventioniert (Zuschuss, Verschrottungsprämien für Verbrenner) und/oder Bestandsfahrzeuge (Verbrenner) unattraktiver werden (Fahrverbote, Road Pricing, Fahrstreifenbegrenzung...). Pull- bzw. Push-Maßnahmen.

Es werden ja auch keine Euro6-Diesel aus Innenstädten gesperrt, obwohl es ne Menge Euro6-Diesel gibt, die real "dreckiger" sind als Euro5-Diesel. Differenziert wird aber nicht nach Typ, nur nach Klasse. Und Euro 6 ist eben aktuell. Da geht keiner ran. Euro 5 ist nicht aktuell und damit Verkaufsgrund einerseits und Kaufgrund andererseits.

Was manche wohl immer noch nicht verstehen, ist die Entscheidung von Paris 2015. Diese verpflichtet die Welt auf ein bestimmtes CO2-Budget. Wir Europäer haben davon schon sehr viel verbraucht und verpflichten uns, bis Mitte des Jahrhunderts den Weg weg von der Carbonisierung zu gehen. Das ist erstmal Fakt und da passt das fossile Verbrennerfahrzeug einfach nicht hin.
Bei allen Argumenten für und wider ist es das, was ich seit vier Jahren akzeptiert habe: Das Ende des klassichen Verbrenners mit fossiler Energie ist entschieden.
Leider haben viele Menschen weder 2008 den Partikelgrenzwert noch 2010 den Stickstoffdioxidgrenzwert mitbekommen, sondern erst im Zuge der Fahrverbotsdiskussion Jahre später.
Diesmal ist es genauso:
Für den einen ist es Aktionismus, für den anderen Spinnerei, die meisten meinen, man solle erstmal abwarten. Aber den Pariser Vertrag akzeptiert hat kaum jemand. Kaum jemand macht sich Gedanken, wie wir 95% minus hinbekommen mit Fossil-Verbrennerautos im Jahr 2050.
Ich meine: Das geht nicht.

Man muss nicht mit BEVs alle Probleme lösen, es reicht zu sehen, welche man mit Fossil-Verbrennern nicht löst, um deren Ende zu sehen.
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Mister L
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Re: Elektrische Super Cub

Beitrag von Mister L »

Innova-raser hat geschrieben:
Do 19. Sep 2019, 04:48
Für mich sind die unsäglichen Tempo 20/30er Zonen, die zur Zeit schon fast inflationär wachsen, das viel grössere Aergernis. Vor allem da man manchmal gar nicht (mehr) weiss das man sich auf/in einer solchen befindet. Zum Beispiel man parkt, wickelt etwas ab, und fährt dann weiter. Wenn man da nicht extrem die Gedanken sortiert hat kann es sehr leicht passieren das man sich nicht mehr bewusst ist das an in eben einer solchen Zone unterwegs ist. Erinnert wird man dann per Foto daran. :-(

Aber es geht noch vieeeeel perfider! Da könnte man, in einem anderen Thread, schon fast Kilometerlange Posts schreiben. Leider. :-( Budgetaufbesserung geht gaaaaanz lange vor Verkehrssicherheit.
Bei den Strafen in Deutschland und der Kontrolldichte (bspw. Bayern fast gänzlich ohne fest installierte Tempoblitzer, die stehen in Norditalien teils in jedem Dorf) geht es wohl weder um das eine noch um das andere.
Tempo 30-Zonen sind gut zu erkennen: Es gibt keine Vorfahrtstraße, keine Lichtsignalanlage, keine Radverkehrsstreifen und in der Regel keine Fußgängerüberwege (nur Ausnahmen zulässig). Die Länge ist begrenzt - wer kilometerweit fährt und kein Schild entdeckt, ist nicht in einer 30-Zone.

Da es diese seit 30 Jahren massiv in Berlin gibt und seitdem nicht wirklich ausgebaut wurden, ist mir deren Aktualität woanders neu. In Anlieger und -sammelstraßen gehe ich grundsätzlich von 30 aus.
Begegnungszonen mit 20 gibt es seltener. Häufiger scheint mir seit einigen Jahren die Tempo 10 -Zone, bspw. in der Spandauer Vorstadt in Berlin (Mitte) oder am Tempelhofer Feld. Diese ist nicht klar zu erkennen und man kann schnell in den Fahrverbotsbereich kommen, wenn man da gedankenlos durchjagt.
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SC71

Re: Elektrische Super Cub

Beitrag von SC71 »

In Dinslaken speziell gibt es überwiegend 40er Zonen.

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werni883
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Re: Elektrische Super Cub

Beitrag von werni883 »

Servus,
einer der beruflich ganzjährig Radarmessungen in der Großstadt L. macht: Wir messen in dieser 30er Zone, da sich die Anwohner beschwert haben. Bis Tempo 40 geschieht nix, ab/bei Anzeige 41 am Gerät wird geblitzt. 5 km/h werden abgezogen, sodass 36 km/h (oder entsprechend mehr) vorgeworfen und angezeigt werden.
Das sagte der Polizist vor 2 Wochen. Also sind in Ösiland Tacho 40 innerhalb der Toleranz.
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Harri
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Re: Elektrische Super Cub

Beitrag von Harri »

Innova-raser hat geschrieben:
Mi 18. Sep 2019, 20:36
braucki hat geschrieben:
Mi 18. Sep 2019, 19:57
Da kennst du dich aber wieder mal "sehr gut" in fremden Gefilden aus :laugh2
Ich bin von Montag bis Freitag mehrere Stunden auf den Strassen unterwegs. Von Oktober 2018 bis dato dürften es gegen 100K Km gewesen sein. Nicht ganz, aber annähernd.

Deshalb bin ich aktuell sehr gut über das Verkehrsaufkommen im Bilde.
Die KM Leistung von 100 000 km im Jahr ist ja bei einem Nichtkraftfahrer beeindruckend und will ich ja gar nicht mal sofort in Zweifel stellen.
Nur, 5Tage die Woche sind ca 250 Tg im Jahr. 100 000 km in 250 Tage sind immer noch 400 km proTag.
In der Stadt kann man unter günstigen Bedingungen ohne Stau einen Schnitt von 30 km/h fahren.
Bei 400 km am Tag sind das also 13 bis 14 Stunden netto und da kommen dann noch die Stau- Zeiten dazu.

Ich will es also nicht bezweifeln, sondern jeder der rechnen kann, muß es eigentlich bezweifeln, aber vielleicht kann ich ja auch nicht rechnen.
Ich finde deshalb, das, sagen wir mal die Hälfte der Kilometer, schon an der Grenze des realistisch anzunehmenden ist.

Bohne
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Re: Elektrische Super Cub

Beitrag von Bohne »

Hallo Trucker-Freunde,
es kommt halt darauf an, was man wie wohin fahren muss.
Im Fernverkehr sind 3.500km pro Woche keine Ausnahme.
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Harri
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Re: Elektrische Super Cub

Beitrag von Harri »

Du mußt mal richtig rechnen.
Die 3500 km pro Woche entspricht bei Ausnutzung des Arbeitszeitgesetzes maximal erlaubten ca 60 h Arbeitszeit pro Woche einem Schnitt von 58 km/h. Das ist unter guten Bedingungen bei nahezu ausschließlicher relativ stauloser Autobahnfahrt möglich. Nur gibt es noch eine Maximalarbeitszeit von 90h in 2 Wochen und damit kann er in der darauffolgenden Woche nur ca 30 Stunden fahren. Er kommt also dann nicht auf 7000km sondern auf 5250 km in 2 Wochen oder erstmal stumpf hochgerechnet auf 136.500 im Jahr. Jetzt ziehe davon grob ein Viertel für Feiertage Urlaub und krank ab, dann bist Du in der Größenordnung 100 000 km per anno. Das Ganze aber für überwiegend Autobahn und wenig Stadtverkehr geschweige denn Stau und halt wie gesagt bei einem Berufskraftfahrer. Damit mußt Du jetzt die Glaubhaftigkeit von IRs 100 000 km Angabe vergleichen, die noch dazu ja viel Stadtverkehr enthalten soll.

Bohne
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Re: Elektrische Super Cub

Beitrag von Bohne »

Ich habe gar nicht gerechnet, sondern mich an meine damaligen Wochenberichte erinnert.
Aber ok, ich bin noch auf Papierscheibe gefahren, da hatte man seine Doppelwochenlenkzeit noch nicht ständig im Lkw dabei.
Sonntagabends ist man da zumindest oberflächlich sauber rausgefahren.
Mit zehn Stunden Lenkzeit kann man die 700km-Marke aber schon mal knacken.


Aber auch gut, dass die elektrische Super Cub (hoffentlich) keinen Fahrtenschreiber haben wird. :D
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SC71

Re: Elektrische Super Cub

Beitrag von SC71 »

Harri for Arbeitszeit- und Arbeitssicherheitsbeauftragter!

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Re: Elektrische Super Cub

Beitrag von Harri »

SC71 hat geschrieben:
Do 19. Sep 2019, 14:49
Harri for Arbeitszeit- und Arbeitssicherheitsbeauftragter!
Was soll denn diese Schwafelei oder wolltest Du nur wieder mal ahnungslos etwas sagen?
Die Situation zur Arbeitszeit kann bei vielen schon Allgemeinbildung sein. Auf jeden Fall weiß das heute ein ausgebildeter Berufskraftfahrer mit Sicherheit und höchstwahrscheinlich auch viele (wenn nicht fast alle) die mit einem Führerschein Klasse 2 /CE LKW ihr Geld verdienen. Seit der von Bohne schon angesprochenen, Fahrerkartenzeit (Ende der Papierzeit) führt jeder gewerblich agierende Kraftfahrer immer seine Lenkzeiten aus den letzten 4 Wochen kontrollierbar mit und bei Verstößen bleibt ein LKW nach einer Kontrolle sehr schnell stehen und der Fahrer geht dann zum besseren Überlegen was er falsch gemacht hat, zu Fuß weiter.
Zur Info noch: Einen Arbeitssicherheitsbeauftragten gibt es nicht.
Die Begrifflichkeit für das was Du vielleicht meinst, lautet alleinig "Sicherheitsbeauftragter" und mit beiden habe ich Null und nichts gemeinsam.

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Re: Elektrische Super Cub

Beitrag von Innova-raser »

Mister L hat geschrieben:
Do 19. Sep 2019, 08:22
Tempo 30-Zonen sind gut zu erkennen: Es gibt keine Vorfahrtstraße, keine Lichtsignalanlage, keine Radverkehrsstreifen und in der Regel keine Fußgängerüberwege (nur Ausnahmen zulässig). Die Länge ist begrenzt - wer kilometerweit fährt und kein Schild entdeckt, ist nicht in einer 30-Zone.
Ja, eine schöne Welt die du da schilderst. Nur meine sieht leider ganz anders aus. :roll:

Aber ich wohne und arbeit ja zur Zeit ausserhalb des Universums, ähm...sorry, Berlin.

Kompliment Harri, du kennst dich aus! Und das meine ich im Ernst. In etwas so sieht es aus. in etwa. Aber wie so oft driften hier Realistät und Theorie etwas auseinander

Nur mal so als kleines Rechenbeispiel:

Maximale Wochenlenkezit 56h. Durschnittliche Geschwindigkeit: 45 km/h. 50 KW Arbeit.

Das ergibt dann eine theoretische Fahrleistung von 126K Kilometern p.a.

Das aber NUR als Rechenbeispiel!!! Und das MUSS in keiner Weise der Realität entsprechen!!! Und schon gar nicht meiner!

Es gibt ja ganz viele Fahrer die nicht mit einem digitalen Tachoraphen fahren. Also frei von jeglicher gesetzlicher Ueberwachung.

Aber ich denke du kennst die Branche selber, eventuell aus eigener Erfahrung, sehr gut. Somit kann/muss/will ich dir eigentlich gar nichts erklären.

Wenn es die Gelegenheit mal ergeben hätte dann hätte ich dich gerne mal eingeladen. Einfach so für einen Kaffee oder sonstwas. Vielleicht hätten wir uns, wieder erwarten, noch sehr gut verstanden. :-)

Und eigentlich sind die Schreiber hier in freudiger Erwartung einer Elektrischen Super Cub. Und vielleicht bin ja gerade ich der Testfahrer für eben dieses Mopped um damit in Europa Erfahrungen zu sammeln. :mrgreen:
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Re: Elektrische Super Cub

Beitrag von sholloman »

Ich glaube das wird bisher der beste und längste Thread der nichts mit dem Thema zu tun hat :laugh2:
Wave' d gerade... :inno2:
Gruß Steffen
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Re: Elektrische Super Cub

Beitrag von Innova-raser »

Jetzt musste ich grad schauen wie lange du schon im Fourm aktiv bist. Seit dem 04.Jul.17.

Hmm.... dann hast du aber ein nicht mehr so zuverlässiges Gedächnis. :laugh2:
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Re: Elektrische Super Cub

Beitrag von sholloman »

Es wird, wurde geschrieben :popcorn gross:
Wave' d gerade... :inno2:
Gruß Steffen
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