Autobahnfahrten mit der Super Cub

Eifelbiker
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Autobahnfahrten mit der Super Cub

Beitrag von Eifelbiker »

Eine Frage an die Foristen.

Wer von euch traut sich mit der SC auf die Autobahn und kann über Erfahrungen berichten?

Mir ist es zu heikel, auch wenn eine 125er Autobahnzulassung hat, denn bei meinem Gewicht von ca. 100 kg
ist die Super Cub nicht so flink wie bei einem asiatischen Leichtgewicht. Ich hätte Angst, von LKW überrollt zu werden.

Gruß
Eifelbiker

SC71

Re: Autobahnfahrten mit der Super Cub

Beitrag von SC71 »

Lieber Eifelbiker, mach dir keine Sorgen, ich fahre täglich über die A42, und der von mir geschätzte Kollege Harri kann dir genauere Angaben zu meinem Gewicht machen.

Aber bitte erst die Maschine bis 1000 km nicht über 80 bringen und an die Oelwechsel bei 100, 400 und 1000km denken (zum Beispiel Castrol Power Racing 10w30.)

Oelablassschraube in Fahrtrichtung rechts (900-950ml)

Gruss aus Duisburg

Eifelbiker
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Re: Autobahnfahrten mit der Super Cub

Beitrag von Eifelbiker »

Da habe ich wohl ein paar Fehler gemacht. Meine "Blaue" habe ich bei ca. 600 km zur Erstinspektion gebracht und bin kurz zuvor und
danach bei gegenwärtigem KM-Stand von knapp 800 schneller als 80 gefahren -zumindest laut Tacho.

Aber ist es wirklich notwendig, das Motoröl so oft zu wechseln?
Wenn ja -sollte man auf vollsythetisches Öl zurückgreifen.
Meine Werkstatt hat das teilsynthetische Motoröl 10W/30 von Honda verwendet.

Gruß aus Düren

harryguenter
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Re: Autobahnfahrten mit der Super Cub

Beitrag von harryguenter »

Ich vermute die Wartungsintervalle werden sich von Wave auf SuCu nicht verschlechtert haben. Für die Wve waren 1000km, 4000km und danach alle 4000km oder einmal jährlich vorgeschrieben. Alle 500km Öl zu wechseln finde ich auch beim Einfahren eines Motors schon übertrieben.

Was die Bahn angeht:
Ich vermeide die Autobahnfahrten auch. LKW dürfen 80km/h fahren, tatsächlich fahren sie aber eher knappe 100 weil bis 15km/h zu schnell die Bußgelder sehr überschaubar sind. Busse dürfen sogar 100 fahren. Auf Hindernisse stehen die nicht - schon gar nicht wenn da gerade ein LKW Überholverbot gilt. Selbst wenn sie mit ausreichendem Sicherheitsabstand unterwegs sind ist das kein gutes Gefühl.

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Böcki
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Re: Autobahnfahrten mit der Super Cub

Beitrag von Böcki »

die Lkw sind alle auf max. 89 km/h (echte!) begrenzt. Viele Spediteure reizen aber auch diese Grenze nicht mehr ganz aus und lassen es z.B. auf 85 km/h einstellen (wegen Verbrauch)...

Wenn ich über 100.000km mit der Innova auf deutschen BAB geschafft habe wird es mit der SC sicher auch gehen. Man hängt sich halt an einen Lkw dran und fährt das Tempo mit. Im Sommer dabei Öltemperatur im Auge behalten, ggfs. etwas länger übersetzen zur Schonung des Motors.

Warum soll das nicht gehen?

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Himbeer-Toni
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Re: Autobahnfahrten mit der Super Cub

Beitrag von Himbeer-Toni »

Ich bin ein einziges Mal an einem Sonntag eine kurze Strecke, ca 40 Kilometer, auf einer Autobahn gefahren. (auch mit 100kg)
Man kann es machen, es ist aber kein Vergnügen. Insbesondere wenn man, auf der rechten Spur fahrend, links und rechts (auf den Beschleunigungsstreifen, auf den Verzögerungsstreifen) überholt wird.
Oder wenn man an einer harmlosen, aber langgestreckten Steigung langsam verhungert und auf 85 kmh runterkommt, oder wenn ein Reisebus mit 100 kmh nah auffährt, oder ein Pkw mit Campinganhänger langsam überholt und leicht schlingert. usw. Kein Vergnügen. Auf einer Stadtautobahn in Ballungsgebieten mag das anders sein, vielleicht rollt der Verkehr dort eh nur mit 80, und man kann mithalten.
Bei Ölwechseln würde ich mich an das Fahrerhandbuch halten, evtl noch zu Saisonbeginn ein Ölwechsel, und vielleicht ganz am Anfang 1 oder 2 Extra-Ölwechsel machen.
Im Fahrerhandbuch steht auch wie man einfährt (zurückhaltend) und wie lange.
Gute Fahrt.
Einfach, robust, zuverlässig, wirtschaftlich – das sind zusammengefasst die Eigenschaften der Super Cub C125A

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Brett-Pitt
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Re: Autobahnfahrten mit der Super Cub

Beitrag von Brett-Pitt »

Kurz ergänzt, aus Inno-Sicht (mit SuCu zum Einfahren):

a) Erstwechsel wären 200, 500 und zur 1.000er Inspektion.
Ab da sowieso alle 3.000 mit billiger JASO-Plörre, zB. POLO-
Angebote (4 Euro je Liter). Oder Mannol (ab 2 Euro je Liter).
Olivenöl zum Kochen vonne Sierra Nevada? Bring ich vorbei!
Extra-Jungfräulich, ab 6,66 je Litro.
b) Bio-Tuning geht mit Jever-FUN und Harzer-Käse. Ritzel vorn
1 Zahn mehr. Und PUIG-Scheibe. Luft 2,2 vorn, 2,7 hinten.
In summa 5 bis 10 Extra-KMH.
c) Obacht, obacht, Hohe Acht: Obwohl datt 125-cc-Möpp nur 9 PS
hat, braucht es Zeit und Strecke zum Warmfahren. Es ist ja soooo
energie-effizient. 5 bis 10 km vor Volllast sind einzukalkulieren.
d) Einfahren dauert 5k bis 10k Kilometer. Dann ist auch die nächste
Kette fällig. Hier in Verbindung mit Ritzelupdate.

Übungsstrecke? Gerne!
Auf Landstrasse über die Alpen. Dann Feuer, Vollgas, Vollspass.
Rund um Trento auffe kostenlose Schnellstrasse. Danach südlich
durche Weinhänge. Verona wieder Schnellstrasse. Ab Bologna
über den Futa-Pass. Und dann Firenze-Grosseto über Schnellstrasse.
Mittendrin, anne Provinzgrenze, runter zum Banjo Petriolo.
Rückenmassage mit heissem Vulkanwasser. Pediküre durch örtliche
Forellen-Babys. Lockeres Ausschwimmen im Fluß Farma.
Im Abendrot dann, mit Blick auf Elba, runter nach Marina die Grosseto.
Letzter Espresso oder erstes Feierabendbier in BAR MODERNO am Strand.

Vespa? Für Anfänger.
SuperCub? Für alles.

Hauptsache Gen Italien,

Pietro Adrettino
Den jährlichen Flug über den Indik (13 to. CO2) kann man weder
mit Eigenstrom-Auto noch mit Nullenergie-Haus kompensieren !!!

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Done #30
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Re: Autobahnfahrten mit der Super Cub

Beitrag von Done #30 »

SC71 hat geschrieben:
Mi 12. Aug 2020, 11:39
an die Oelwechsel bei 100, 400 und 1000km denken
Eifelbiker hat geschrieben:
Mi 12. Aug 2020, 11:50
Aber ist es wirklich notwendig, das Motoröl so oft zu wechseln?
Nöööö, natürlich nicht.
Aber in der Einfahrphase hat ein Motor nun mal den gröbsten Abrieb, der dann mit dem Öl durch den Motor wandert und an allen möglichen und unmöglichen Stellen unnötig Malheur anrichten kann. Also schnellstmöglich raus mit dem Zeug. Kannst ja das Öl durch einen Kaffeefilter lassen und dann wieder rein in den Motor bis der vorgeschrieben Intervall fällig ist. Ein Blick in den Filter zeigt die Sinnhaftigkeit dieses Vorgehen bei einem neuen Motor.
Den in der Zentrifuge abgelagerten Schlick regelmäßig raus zu holen ist auch nicht falsch.
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Ich hatte mal nach 242 km bereits wieder Ablagerungen drin.
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Wenn der Spalt nichts mehr aufnimmt, dann ist er voll und bleibt so. Ab diesem Moment erfolgt keine Reinigung mehr des Öls. Wann das der Fall ist, sieht man von außen nicht. Aber wenn man alle vier Ölwechsel, also alle 16000km dann mal reinschaut, dann merkt man schon an der festgebackenen Konsistenz, dass man evtl schon 5000km vorher mal hätte gucken sollen.
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Vollsythetisches Öl würd ich erst reinwerfen, wenn der Motor eingefahren ist, also ab 10000km. Nein, das ist kein Tipfehler, in Worten Zehntausend Kilometer.

Autobahn? Ja, warum nicht. Macht halt kein Spaß und man braucht ein breites Kreuz, also ein solides Selbstbewusstsein, um seinen Platz in der Spur behaupten zu können.

Gruß Done
der keine Ahnung von dem Zeug hat
Zuletzt geändert von Done #30 am Mi 12. Aug 2020, 15:23, insgesamt 2-mal geändert.
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SC71

Re: Autobahnfahrten mit der Super Cub

Beitrag von SC71 »

Schade, daß die Aufnahmen mit der Steinzeitkamera des fröhlichen "ich fahr mit meiner Cub gerne auf Spazierwegen" Forumskollegen neulich so schlecht waren.

Es war aber definitv NICHT so viel Schmodder drin, wie auf DONEs 4 K Foto

Weiter kurze Intervalle (trotz €8,50 für Castrol (Tante Louise aber €15), in Düsseldorf wird mehr aufs Geld geschaut)

im übrigen ist die Dichtung bei der C125A aus Gummi (soweit ich mich vom Zuschauen erinnern kann)

Harri
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Re: Autobahnfahrten mit der Super Cub

Beitrag von Harri »

Diese 2000 km Ölwechselintervalle anzupreisen ist doch vollkommener Blödsinn und ist hier doch nur von SC71 eingebracht worden. Sie entbehren jeder Grundlage.
Bei seinen Fahrstrecken könnte man übrigens die von Honda empfohlenen Wechselintervalle, problemlos wesentlich verlängern.

SC71

Re: Autobahnfahrten mit der Super Cub

Beitrag von SC71 »

Könnte! Werde es aber als Langstreckentest beibehalten und berichten.

Nächste Öffnung erst bei 100000km.

Und die Felgen sind auch schon bestellt ohne Nutzenvorteil.

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sivas
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Re: Autobahnfahrten mit der Super Cub

Beitrag von sivas »

Ich hatte den Eindruck, dass sich die Super Cub -gegenüber der Inno- hinter 'nem LKW auf der BAB sehr unruhig verhält, der Lenker schlackert mehr oder weniger stark hin und her. Erst ab 'nem Abstand von ≥ 50 m beruhigt sich das wieder bzw. tritt gar nicht erst auf.

Während ich mit der Inno und 'nem 37'er Kettenblatt locker an'nem LKW vorbeikomme, probier ich das mit der Super Cub erst gar nicht.

Untoter :shock:

SC71

Re: Autobahnfahrten mit der Super Cub

Beitrag von SC71 »

Hallo Sivas,

bei mir schlackert nichts, halte aber auch 200 m Abstand, damit der Verbrauch nicht zu gering wird. Ein wahrhaftiges Igel-Forum.

Anmerkung: Jeden Tag ist beim Übergang von der A42 zur A3 ein Rückstau möglich, Fahrzeuge wollen noch im letzten Moment rüber und der Sicherheitsabstand wird schnell zu gering. 50 Meter Abstand halte ich für kritisch.
Zuletzt geändert von SC71 am Mi 12. Aug 2020, 17:15, insgesamt 1-mal geändert.

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alprider
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Re: Autobahnfahrten mit der Super Cub

Beitrag von alprider »

wieviel Minuten od. km fährt ihr das Teil unter Vollast ?

und nein bei unserem stehts sehr dichten AB-Verkehr hier in CH gehe ich mit nur 9 PS nicht auf die AB....etwas Gegenwind und du musst schliesslich bereits schauen wo du bleibst geschweige , wenns noch seehr dezent hinauf geht....

unsere Brummifahrer sind eh schon genug unter Zeitstress da muss ich nicht noch ein Hinderniss darstellen...und 40t unmittelbar im Nacken haben ist nicht lustig...wenn man eh sieht wie sich die wegen 1.5km/h dauernd Elefantenrennen liefern....
.

Physik ist nur trocken , wenn der Tank leer ist
.

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Bernd
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Re: Autobahnfahrten mit der Super Cub

Beitrag von Bernd »

An deutsche LKW kann ich mich mit der Inno gut hängen. Aber nicht an die Osteuropäischen oder Österreicher. Die Osteuropäer ziehen mir gandenlos davon. Und beim Österreicher genügt nur eine Sekunde der Unaufmerksamkeit, dann er verschwindet unaufhaltbar.

Also, entweder man hat eine Scheißegal Einstellung und fährt einfach auf der Autobahn ohne in den Rückspiegel zu schauen und sich um die Anderen zu kümmern, oder man hat einen starken Überlebenswillen und fährt lieber Landstraße.

Gruß
Bernd
C125A Super Cub, EZ 2020
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