Ich bin gespannt wie du nach Hause gekommen bist.
Ganz schön spannend......
Gruß
Bernd
Winterfahren
Re: Winterfahren
Ich fuhr eine Straße im Ort runter, da traf ich auf eine Autoschlange. Keiner kam mehr den Berg hinauf, alles stand. Ich fuhr heran, und freute mich nun auf dem Moped zu sitzen, um an allen vorbeifahren zu können. Es war arschglatt, der frische schwere Schnee war sofort zu einer Rutschbahn geworden.
Einer der da stehenden verzweifelten Autofahrer sagte als ich ankam etwas auflockernd "ah kuck mal ein Schneemann"!
Ich fragte noch ob ich schieben helfen solle, er aber winkte ab und sagte, keine Chance, wir müssen jetzt sehen, dass wir hier umlenken können und wieder zurück.
Ok ich fuhr weiter, ABS am Dauerrütteln.
Nun ging es durch den Wald und wieder die Straße hinauf.
Nach 20m am Berg war hier Schluss. Nun leuchtete die ABS Lampe dauerhaft, warscheinlich irgendwas mit Schnee zugesetzt. Mir war nun alles egal. Kurz Frauchen bescheid gegeben, die schon 3x angerufen hatte und sich sorgen machte, wo ich denn bleibe als sie aus dem Fenster schaute, dass ich in Kürze eintreffen werde, hier nur noch etwas am Kämpfen bin.
Es gab von hier ab einfach kein Vortrieb mehr, die Cub rutschte nur noch wie wild hin und her. Ich stieg ab.
Schiebte, kämpfte, jedoch rutschte der Arsch auch jetzt ständig weg beim Gasgeben. Nach 50m schieben und Cub derartig festhalten, dass sie nicht ständig wegrutscht, war ich geschafft. Versuchte auf der Wiese oder Straßenrand besser vorwärtszukommen, ebenso vergebens. Alles dunkel um mich herum, nur ich im einsamen Kampf.
Da kam ein Jimny-Fahrer und frug ob er mir helfen könne. Nett, aber ich wusste nicht wie. Also fuhr er weiter.
Also noch ca weitere 400m weiter gestottert und geschoben und gerutscht mit Erholungspause zwischendurch. Habe geschwitzt unter der Kluft wie ein...
Es war eine Tortour. Die Cub einfach stehen lassen, wollte ich nicht.
Sowas wie gestern noch nie erlebt.
Einer der da stehenden verzweifelten Autofahrer sagte als ich ankam etwas auflockernd "ah kuck mal ein Schneemann"!
Ich fragte noch ob ich schieben helfen solle, er aber winkte ab und sagte, keine Chance, wir müssen jetzt sehen, dass wir hier umlenken können und wieder zurück.
Ok ich fuhr weiter, ABS am Dauerrütteln.
Nun ging es durch den Wald und wieder die Straße hinauf.
Nach 20m am Berg war hier Schluss. Nun leuchtete die ABS Lampe dauerhaft, warscheinlich irgendwas mit Schnee zugesetzt. Mir war nun alles egal. Kurz Frauchen bescheid gegeben, die schon 3x angerufen hatte und sich sorgen machte, wo ich denn bleibe als sie aus dem Fenster schaute, dass ich in Kürze eintreffen werde, hier nur noch etwas am Kämpfen bin.
Es gab von hier ab einfach kein Vortrieb mehr, die Cub rutschte nur noch wie wild hin und her. Ich stieg ab.
Schiebte, kämpfte, jedoch rutschte der Arsch auch jetzt ständig weg beim Gasgeben. Nach 50m schieben und Cub derartig festhalten, dass sie nicht ständig wegrutscht, war ich geschafft. Versuchte auf der Wiese oder Straßenrand besser vorwärtszukommen, ebenso vergebens. Alles dunkel um mich herum, nur ich im einsamen Kampf.
Da kam ein Jimny-Fahrer und frug ob er mir helfen könne. Nett, aber ich wusste nicht wie. Also fuhr er weiter.
Also noch ca weitere 400m weiter gestottert und geschoben und gerutscht mit Erholungspause zwischendurch. Habe geschwitzt unter der Kluft wie ein...
Es war eine Tortour. Die Cub einfach stehen lassen, wollte ich nicht.
Sowas wie gestern noch nie erlebt.
Wenn die Zuneigung zu einem Fahrzeug nicht ganz so groß ist, kommt man damit aus, nur ein halbes Jahr damit zu fahren.
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Re: Winterfahren
Schnee oder Matsch von vorne ist der einzige Anwendungsbereich von einem Helmschirm vorne. Kopf dann so halten, daß man unter dem Schirm gerade durchpeilen kann und dann bleiben die Augen weitgehendst geschützt.
Was Du besser machen kannst, ist die am wenigsten rutschigste Stelle suchen. In der Regel ist das nicht, wie Du es gemacht hast die Strasse , sondern die Gosse/ der Rand. Gerade bergab ist da ABS knattergeil.
Ich vermute auch, daß Du einfach zu langsam befahren bist. Ich vermisse bei den CUBS bei solchen Strassenverhältnissen am meisten die fehlende Kupplung.
Was Du besser machen kannst, ist die am wenigsten rutschigste Stelle suchen. In der Regel ist das nicht, wie Du es gemacht hast die Strasse , sondern die Gosse/ der Rand. Gerade bergab ist da ABS knattergeil.
Ich vermute auch, daß Du einfach zu langsam befahren bist. Ich vermisse bei den CUBS bei solchen Strassenverhältnissen am meisten die fehlende Kupplung.
Re: Winterfahren
...nach 20 am Berg ist das Hinterrad einfach nur weggerutscht mit durchdrehendem Rad. Hatte ja geschrieben, dass ich am Straßenrand und Wiese versuchte voranzukommen. Vergeblich. Da ging einfach nichts mehr. Hatte dann sogar zu tun, dass mir das Ganze nicht rückwärts nach hinten zurück wieder wegrutscht, dementsprechend schwer war die Arbeit für mich. Balance halten, nicht selbst ausrutschen, Cub stabil halten, Gas dosieren, nach vorne drücken, seitliches Wegrutschen verhindern, durch konstante Anspannung. War die reinste Schmierseife...
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Re: Winterfahren
Wir haben früher ein nicht zu dickes Seil um das Hinterrad zwischen den Spaichen durchgefädelt das hat geholfen
Gruß Karl
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Re: Winterfahren
oder so:Karl Retter hat geschrieben: ↑Do 2. Feb 2023, 14:02Wir haben früher ein nicht zu dickes Seil um das Hinterrad zwischen den Spaichen durchgefädelt das hat geholfen
Gruß Karl
https://www.ebay.de/itm/374308995118
Re: Winterfahren
Ja, der Conti war nicht mehr taufrisch. Wenn man das weiß kann man das alles machen. Mich hat der abrupte Wetterumschwung und dieses Wintergewitter total überrascht.
Ich wollte einfach nur noch nach Hause.
Die Strecke wäre sonst in 20min erledigt gewesen. Ich habe gestern 1 Stunde 15 benötigt. Tank war nahezu alle, das hätte dann noch gefehlt.
Ich wollte einfach nur noch nach Hause.
Die Strecke wäre sonst in 20min erledigt gewesen. Ich habe gestern 1 Stunde 15 benötigt. Tank war nahezu alle, das hätte dann noch gefehlt.
Wenn die Zuneigung zu einem Fahrzeug nicht ganz so groß ist, kommt man damit aus, nur ein halbes Jahr damit zu fahren.
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