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Re: SuperCub versus RennRad

Verfasst: Fr 25. Sep 2020, 23:47
von Brett-Pitt
Ach, Origami,

was man so alles auf einem Balkon treiben kann.
Eng wirds nur im Treppenhaus, wenn das Möpp
wieder auf die Strasse soll.

Weiterschrauben,
in Nähe der Espressomaschine...

Cafe-Pit

Re: SuperCub versus RennRad

Verfasst: Sa 26. Sep 2020, 00:13
von Torsten
Aragami hat geschrieben:
Fr 25. Sep 2020, 22:24
...und anteilige Kosten einer eigenen Einzelgarage oder eines eigenen Gartens nicht vergessen dazuzurechnen. Im Keller zu einer Wohnung oder in einer Gemeinschaft-Tiefgarage kann man die Sauerei nicht machen :aetsch:
Auch wenn ich persönlich Graz als die schönste Stadt der Welt bezeichne - es ist immer noch eine Stadt. Nicht jeder wohnt in einer solchen. Und wenn ich in unserem Garten mit Bremsenreiniger hantieren würde, wäre mein weiteres Überleben angesichts der besten Frau von allen keinesfalls gesichert.

Re: SuperCub versus RennRad

Verfasst: Mo 5. Okt 2020, 17:30
von Brett-Pitt
Moin Ausreisser,

hier nochmal Nachschlag anne Verpflegungsstation.
Im ScienceMagazin "Quarks" (WDR-5, ca. 16:30, heute)
aktueller Beitrag zum Fred-Thema "Food-Print". Ganz
allgemein gilt Veganer schlägt Vegetarierer schlägt
Fleischfresser. Soweit so gut, so bekannt.

Neu für mich war, dass in der Regel SAISON besser ist
als REGION. Also letzte Freifeld-Broccoli aus Norditalien schlagen
Treibhaustomaten aus den Niederlanden. Das gilt immer im
Schnitt. Äpfel sind immer gesund. Je länger diese im teutschen
Kühlhaus liegen, destso günstiger wird Schiffsware aus NZ.

Es gibt dazu eine aktuelle Studie der Uni Heidelberg (Stand Frühjahr
2020, wie von mir öfters zitiert). Und für die Gastrowirtschaft GENAUE
Zahlen von "Eaternity". Wie könnte es anders sein? Eine Ausgründung
der ETH-Zürich. Vom Ei-Genossen lernen heisst Siegen lernen.
https://eaternity.org/about/

1,5-Liter-Cub schlägt Fleischfresser-Fahrrad schlägt Veggy-SUV.
Weiterrechnen. Und Weiterkommen je Liter.

Pesco-Tarier-Pit
(gleich am Herd. Fisch, Kartoffeln, Risotto mit Hülsenfrüchten)

Re: SuperCub versus RennRad

Verfasst: Mo 5. Okt 2020, 23:01
von Brett-Pitt
Nabend Gruppetto,

hier nun die aktuelle Liste der Spritpreise
von Ananas über Rindfleisch bis Zucchini.
Janz frisch ausse Druckerpresse:

https://www.ifeu.de/wp-content/uploads/ ... u-2020.pdf

Einiges muss ich selbst noch "verdauen".
Kaffee für Gäste MIT MILCH muss nochmal
aufs Schärfste durchkalkuliert werden.
Als Interims-Ernährungs-Beauftragten
vom Spritspar-Forum schlage ich Fränk
aus No-Go-Milk-Today-Düüsbursch vor.

Weiter-CO2-sparsam-köcheln,

Polenta-Pit
(Risotto-Pitt wäre unzeitgemäß)

Re: SuperCub versus RennRad

Verfasst: Mo 5. Okt 2020, 23:52
von Sachsenring
Hey Retter-Pit!

Zum Glück bin ich unlängst bei meinen Frühstücksgewohnheiten von KakaoMILCH auf Kaffee mit MILCH umgestiegen.
Sonst wäre die Enttäuschung ungleich größer gewesen.

Man muss halt flexibel sein :prost2:

LG
MM

Re: SuperCub versus RennRad

Verfasst: Di 6. Okt 2020, 06:32
von IGN
Jacobs Krönung, Bayrischer Leberkäse mit Weltenburger Kloster Asam Doppelbums
der auch minimal etwas Essigessenz enthalten kann...
aus Richtung Jayne-Ulm kommend natürlich Wienerwald Oberstdorf
das selbe zählt auch für die Cubisten aus Tirol und der Schweiz...
nördlich der Alpen dann einfach Wienerwald Hähnchen .de...
und natürlich echte Berliner Currywurst-Buden. ...
Nürnberger oder Regensburger Bratwurst geht sowiso immer...
falls man noch nicht zum Veganer umprogrammiert wurde...

Udo Jürgens.jpg
Was sonst noch ?

Schwarzwälder-Kirsch und ein kleines Stückchen Sacher-Torte mit viel Sahne,
Turner (Pöschl) Halfzware Original + die blauen OCB Papers zum Rauchen...
(nur an JET Tankstellen oder im echten Fachhandel)

Aral Ultimate 102 und als Öl nur Motul 7100 10W-40 für die feine Cub,
drunter mach mers nimmer Martin, oder... :up2: :inno2:

Re: SuperCub versus RennRad

Verfasst: Di 6. Okt 2020, 09:40
von Brett-Pitt
Ignatz,
du hast das Wichtigste aber unterschlagen:

Welches Rad kurbelst du ?
Wöchentliche Höhenmeter ?
Längster Trip ever (est) ???

Vom Hören-Sagen soll dein Index-Body
mehr Richtung Bergziege ausschlagen.
Weniger Sprint oder Contre-le-Montre.

Weiter Unterschlag-Sahne unterrühren,
aus Soja. Spässken,

Pasta-Pit
("Keine Sonne, keine Nudeln")

Re: SuperCub versus RennRad

Verfasst: Di 6. Okt 2020, 12:01
von Harri
Torsten hat geschrieben:
Sa 26. Sep 2020, 00:13
Auch wenn ich persönlich Graz als die schönste Stadt der Welt bezeichne - es ist immer noch eine Stadt.
Von Graz auch einen Bogen zum Rennrad zu finden ist übrigens relativ leicht.
In Graz wurden mal bis ca 1985 (ganz genau läßt sich das nicht sagen) nicht nur Halbrenner und Waffenräder, sondern auch mal gehobene Mittelklasse bis untere Oberklasse Rennräder "hergestellt". Gerade für die Verwendung auf Steigungen gab es da interessante Rahmenkonstruktionsansätze

Re: SuperCub versus RennRad

Verfasst: Mi 7. Okt 2020, 18:11
von Brett-Pitt
Moin Verfolger-Feld,

ich mache mal abschließend weiter bei der Feldforschung,
und ich bedanke mich fürs Mitlesen und Verfolgen der Argumente.
Sachdienliche Ergänzungen sind erwünscht (also bitte KEINE Verkauf-
Offerten von gebrauchten SCs).

Zusätzlich zu den einzelnen Food-Prints diverser Leckereien (siehe weiter
oben) habe ich die Werte diverser Ernährungsstile gesucht, und hier gefunden:
https://de.wikipedia.org/wiki/Veganismus#Beweggründe

Beide Tabellen (D-A-CH-Esser bzw. Fish-n-Chips-Insulaner) ergeben gleiche Werte
an Jahres-Tonnagen CO2 für 365 Tage Vollpension, hier nämlich
2,6 = Viel-Fleisch-Fresser,
2,0 = Durchschnitts-Konsument (50-100 Tagesgramm Fleisch),
1,4 = Pescotarier bzw. Vegetarier
1,0 = Veganer

Ich verorte mich mal als Beispiel bei 1,5 Tonnen (Wenig Fleisch, wenndann Wild,
bissken Fisch, bissken Ei). Das sind 4 kg. CO2 für den Grundumsatz (3.000 Kcal ?)
bzw. 2 Liter Sprit (Öl-Äquivalent) täglich. 100 km Rennrad am Stück "kosten"
mindestens 3.000 Kcal, oder ebenda 2 Liter Sprit - wohlgemerkt bei mir.

Schön, dass die og. Jahrestonnen ungefähr dem Grenzwert für fossiles Cruisen
entsprechen. Ein leichtgewichtiger Veganer auf einer Wave darf also 1,0 Liter/100km
verbrauchen. Drunter gehts nicht, weder vegan aufm Rennrad, noch fossil auffe Wave.

Soviel ausm Forums-Kochstudio.
Weiterbruzzeln,

Küchenmeister Schmalhans
(heute Herdvertretung von Smutje Breitpit)

Re: SuperCub versus RennRad

Verfasst: Mi 7. Okt 2020, 20:39
von Harri
Brett-Pitt hat geschrieben:
Mi 7. Okt 2020, 18:11

Ich verorte mich mal als Beispiel bei 1,5 Tonnen (Wenig Fleisch, wenndann Wild,
bissken Fisch, bissken Ei). Das sind 4 kg. CO2 für den Grundumsatz (3.000 Kcal ?)
bzw. 2 Liter Sprit (Öl-Äquivalent) täglich. 100 km Rennrad am Stück "kosten"
mindestens 3.000 Kcal, oder ebenda 2 Liter Sprit - wohlgemerkt bei mir.
Zu der Äquivalentumrechnung kcal in CO² kann ich nichts sagen.
Zur Kalorienberechnung mußt Du ein bisschen sauberer trennen, denn da rechnest Du den Grundumsatz während des Radfahrens zweimal. Das kann ich Dir ein bisschen mal ohne Fremdworte versuchen zu zeigen.
Du mußt zB bei einem Langzeitbeatmeten auf die Ernährung aufpassen damit er nicht in den Hungerzustand kommt.
Diese Werte kannst Du m.M. gut zum Abschätzen des Grundumsatzes nehmen, weil im wesentlichen der Grund- oder Ruheumsatz zugeführt wird, da sie sich ja nicht bewegen und keine wesentliche Muskelarbeit leisten. Die Faustformel dafür lautet grob 20 kcal beim älteren Mann und 25 kcal für einen jungen Mann und das mal kg Körpergewicht pro Tag. Ein größerer Teil des unterschiedlichen Grundumsatzes ist zB durch eine höhere Körpertemperatur beim jungen Menschen bedingt. Ins freie Abschätzen kommt man bei einem Beatmeten dann, wenn er auch noch Fieber hat, bzw hier kommt dann die nächste Faustformel ins Spiel, die dann den dafür zusätzlich nötigen Energieverbrauch berücksichtigt.

Das ergibt bei einem jungen Menschen mit sagen wir mal 75 kg dann also 25kcal x75 kg oder ca 1900 kcl/Tag oder knapp 80 kcal pro Stunde.
In unserem Alter um 60 wären das bei 75 kg dann etwas weniger, also 20kcal x75 kg oder ca 1500 kcl/Tag oder knapp 60-65 kcal pro Stunde.
Wenn Du für einen alleine fahrenden Privatfahrer mit dem Rennrad einen netten und vor allem auch gut zu rechnenden Schnitt von, sagen wir einfach mal 25 km/h annimmst, kommst Du auf 700-750 kcal pro Stunde. Das sind dann bei 4 Stunden für 100km die von Dir oben genannten 3000 kcal.

Hier darfst Du aber nicht mit 3000 kcal rechnen, weil das der Summe von Ruhe/Grundumsatz plus dem Leistungsumsatz beim Radfahren entspricht. Also für den Leistungsumsatz mußt Du hier von den 3000 kcal nochmal grob ca 4h mal 65 kcal Grundumsatz abziehen.

Re: SuperCub versus RennRad

Verfasst: Mi 7. Okt 2020, 21:36
von Brett-Pitt
Nabend Harri,

du hast Recht. Natürlich muss ich den lebenserhaltenden
Nettogrundumsatz abziehen. Von mir aus 5 x 60 kcal bei
20 kmh oder 4 x 75 kcal bei 25 kmh (um auf 100 Kilometer
zu kommen). Das sind 10 Prozent runter. Oder 10 Prozent
wieder drauf, weil ...
... Gegenwind, Höhenmeter, Reifenluftverlust, ungeschmierte
Kette, Dynamo im Tunnel, wasauchimmer ...
Schon die lange Radlerhose kostet Kraft, Zeit und Energie,
gegenüber den Shorts. Wann wechsle ich das Beinkleid?
Bei 10 Grad plus? Oder erst bei Frost?

Es geht hier doch um eine ungefähre Grössenordnung.
Die Rechnerei wird abends beim Suppefassen sowieso unscharf,
egal wieviel Chillies im Essen sind.
Kommen die Tomaten auffe Pizza aus Tetrapack, Blechkonserve oder
Glas? Besteht das Bolognese-Sugo aus Schweine- oder Rinderhack?

Festzuhalten ist doch:
Auch ein Veganer braucht 1,5 Liter (ÖlÄq) am Tag, da Transport- und
Verpackungskosten bleiben.
Auch innerhalb der gleichen Essgruppe gibt es grosse Unterschiede
(Rind? Schwein? Jagdwild?).

Irgendwo, je nach Radlerhose, zwischen 1,1 und 1,9 Liter Supersprit
fährt die Wave (pars per toto) genauso günstig wie der Kilometerfresser
aufm Reiserad. Alles kostet, nichts ist umsonst, wir alle werden sterben.

Weitersaufen,

Wirk-Grad-Pitt
("Wer gar nichts wird, wird Wirt".
Ich trinke jetzt köstlichen Rotwein, und schaue ins
Holzfeuer. Selbst gefällt, gesägt, gespalten.
Was DAS wieder Kalorien gekostet hat...)