Mangel Starter-Batterie

Brämerli
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Re: Mangel Starter-Batterie

Beitrag von Brämerli »

Brett-Pitt hat geschrieben:
Mi 30. Mär 2022, 11:24
Der Vorteil dieser Zellen-Sammlung wäre
ja, dass man die Batterie zerlegen könnte,
um andere Hohlräume im SC-Bauch zu
nutzen.
..
Oder anders rum, die Alte aufmachen, alles raus, 4 sone Zellen reinlöten und gut ist's.

Die Zellen gibts in DE auch günstig. https://www.eremit.de/p/32700-3-2v-6000 ... -loetfahne

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sholloman
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Re: Mangel Starter-Batterie

Beitrag von sholloman »

Hm, 4 oder 5 Zellen, Dida sacht 5, sehen tu ich nur 4,wer bietet mehr, wer weniger :prost2:
Wave' d gerade... :inno2:
Gruß Steffen
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sivas
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Re: Mangel Starter-Batterie

Beitrag von sivas »

Ich wollte erst vier schreiben. Dann dachte ich mir: Wozu schreiben, die sehen das doch. Dann schrieb ich halt 'fünf' :lol:

:prost2:

Untoter :shock:

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Zweiradfreund
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Re: Mangel Starter-Batterie

Beitrag von Zweiradfreund »

Leute, Leute...

Bittet achtet auf den maximalen Entladestrom. Die Zweitverlinkten Akkus haben z.B. einen Pulsentladestrom von nur 18A. Das taugt nicht für Anlasser. Die Maschine mag ja anspringen - aber der Akku wird stark überlastet.

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sivas
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Re: Mangel Starter-Batterie

Beitrag von sivas »

In der Herstellerbeschreibung steht was von 'Kälteprüfstrom: 100 A'
Das steht auch außen auf der Batterie drauf: 12,8 V / 100 A
Ich schließe daraus, dass einem Anlasser bis zu 100 A bereitgestellt werden. Bei mehr (z.B. einem Kurzschluss) bricht die Spannung ein.

Ob das bei den SHIDOs besser ist ?
Da steht: Kaltstartstrom 120 A
Welche Zellen nutzen die ?

Untoter :shock:

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Re: Mangel Starter-Batterie

Beitrag von Zweiradfreund »

Ich weiß nicht, welche Zellen Shido oder andere nutzen. Die derzeit stärkste LiFePO4 Becherzelle ist nach wie vor die ehemalige A123 Systems 26650 (heute Lithium Werks):
https://www.nkon.nl/de/a123-systems-anr ... grade.html

50A Dauer, 65A Puls. Die langt für 125ccm, bei größeren Maschinen dann 4S2P oder gar 4S3P.
Möglicherweise werden in anderen Motorradbatterien Pouch-Zellen eingesetzt.

Also nicht nur auf die Kapazität schauen, die max. Belastbarkeit ist für den Einsatzzweck sehr wichtig.

Manche Zellen haben eine interne Kurzschlusssicherung eingebaut, die genau 1x auslösen kann. Dann ist bei schwachen Zellen an einem kühlen Morgen abrupt und dauerhaft Schluss mit Starten.

Münchner
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Re: Mangel Starter-Batterie

Beitrag von Münchner »

sivas hat geschrieben:
Mi 30. Mär 2022, 09:50
Hier mal ein Blick in die geöffnete [accurat]-Batterie:
-[accurat] YTX4L-BS.jpeg-
da sind fünf 32700'er Zellen mit 6.0 Ah 3.2 V drin
https://www.akkushop.de/de/lifepo4-lith ... ten-32700/
bis etwa zur Hälfte ist die Box mit Kunststoff ausgegossen.

Wer öffnet die SHIDO ?

:prost2:
Hatte deinen Beitrag ganz übersehen....
5.2 Ah bedeutet dann: Das BMS macht bei ca. 87% Enladung dicht zum Schutz einer Tiefentladung?

Eine Zelle kostet dann grade mal 8 Euro inkl anteilig das Drumherum.

ABER, für die ungetunte 125er reichts bis 2 Grad runter für flotte Anlasserdrehzahlen, darunter darf dann nicht mehr geladen werden, was mir wurscht ist.

Das übersteigt auch meine Temperaturschmerzgrenze.
Steht ja auch noch ein sparsamer Focus mit Standheizung und Tankkarte daneben.... :mrgreen:

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Sachsenring
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Re: Mangel Starter-Batterie

Beitrag von Sachsenring »

Die Batterien , die ich bin jetzt geöffnet habe, besitzen keinen tiefentladeschutz. Lediglich einen popeligen passiven Balancer.
Bild I´m on my Wave of life.

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Zweiradfreund
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Re: Mangel Starter-Batterie

Beitrag von Zweiradfreund »

Ähm, weiß jetzt nicht, ob ich dich richtig verstanden habe...
Da ist kein Battery-Management-System (BMS) verbaut, das vor Überlast, Unter- und Überspannung schützen könnte. Die Anschlussklemmen werden direkt an die Akkus geführt. Es fehlt der "Unterbrecher" des Stromkreises.
Verbaut ist ein Balancer, der die Spannungen der Akkus angleicht. Der arbeitet üblicherweise erst ab einer Mindestspannung, z.B. 3,5V. Mit Kapazität hat aber auch das nichts zu tun, nur mit Spannungen.
Zuletzt geändert von Zweiradfreund am So 17. Apr 2022, 11:15, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Mangel Starter-Batterie

Beitrag von Zweiradfreund »

Sachsenring hat geschrieben:
So 17. Apr 2022, 11:05
Die Batterien , die ich bin jetzt geöffnet habe, besitzen keinen tiefentladeschutz. Lediglich einen popeligen passiven Balancer.
Was verstehst Du unter "passiv"?

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Re: Mangel Starter-Batterie

Beitrag von Sachsenring »

Zweiradfreund hat geschrieben:
So 17. Apr 2022, 11:10
Die Anschlussklemmen werden direkt an die Akkus geführt.
Genau!

Passiv = schiebt die ladungsunterschiede zwischen den Zellen hin und her anstatt aktiv den Ladestrom zu verteilen.
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Re: Mangel Starter-Batterie

Beitrag von Zweiradfreund »

Sachsenring hat geschrieben:
So 17. Apr 2022, 11:15
Passiv = schiebt die ladungsunterschiede zwischen den Zellen hin und her anstatt aktiv den Ladestrom zu verteilen.
Das wäre ja schon toll :D Es ist noch "schlimmer": Die vollste Zelle wird über einen Widerstand entladen, die Energie "verbraten".

In der Elektrotechnik:
passiv=Widerstand, Kondensator, Spule,...
aktiv=Halbleiter (Transistor, Triac, Diode, IC, ...).

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Re: Mangel Starter-Batterie

Beitrag von Sachsenring »

Stimmt. Jetzt wo du es sagst, auf dem balancerboard sind smd Widerstände zu sehen.
Lieder keine Fotos parat.

Muss mich da nochmal schlauifizieren. Danke für den Hinweis 😃

LG
MM
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Re: Mangel Starter-Batterie

Beitrag von Zweiradfreund »

Die Energie, die beim Balancen verbraten wird, ist im Grunde vernachlässigbar. Bei guten Zellen gibt es nur wenig (aber eben nicht keinen) Drift. Dass ein Balancer überhaupt verbaut wird, ist gut. Viele Eigenbauten verzichten darauf, das halte ich für einen großen Fehler.

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Re: Mangel Starter-Batterie

Beitrag von Zweiradfreund »

Sachsenring hat geschrieben:
So 17. Apr 2022, 12:07
Muss mich da nochmal schlauifizieren.
Das Grundprinzip ist recht einfach:
- Unter z.B. 3,4V (LiFePO) passiert gar nichts.
- Darüber: Hat eine Zelle mehr als 50-80mV mehr als die schwächste Zelle, wird diese über den Widerstand entladen, bis sich die Spannungen angeglichen haben.

Der maximale Entladestrom ist dabei eher gering, zwischen 200mA bis ca. 1A.

Dennoch ist so ein Balancer nicht einfach. Das liegt an der erforderlichen präzisen Spannungsmessung und dem Messen über die gleichen (dünnen) Kabel, über die auch entladen wird (Spannungsabfall am Kabel). Schlecht ausgelegt, kommt es zu Schwingungen (an-aus-an..).

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