Ja, ich bin bei dir. Hab ja schon früh und nach wie vor auch beruflich mit verschiedenen Meßgeräten bei verschiedenen Anwendungen zu tun. Diese Überlegungen sind durchaus sinnvoll und nachvollziehbar.
Das Beobachten und Erkennen einer Tendenz schneller, aber nicht allzu schneller Meßwertveränderungen ist natürlich das Haupteinsatzgebiet analoger Zeigerinstrumente.
Grundprinzip aller Messungen ist aber, dass ich vorher schon überlegt haben muss, welche Ergebnisse ich unter welchen Bedingungen zu erwarten und wie ich evtl Abweichungen in alle mögliche Richtungen zu interpretieren habe. Ob nun die Werte als absolute Zahl vorliegen oder ich suchen muss wo er Zeiger gerade rumschwirrt, das nimmt sich, zumindest für mich nicht viel. Ok, langjährige Erfahrung mit dem Zeug. Viele Meßgeräte, Versuchsaufbauten und 10A-Schmelzsicherungen überlebten diesen Lernprozess nicht
Außer Geschwindigkeit, Drehzahl und Öldruck hab ich am Moped eigentlicht keine Parameter, die sich schnell verändern und von gewisser Relevanz sind. Öldruck an der Inno is nich. Ein analoger Drehzahlmesser besitzt eine gewisse Trägheit und gewünschte Dämpfung und braucht somit etwas Zeit bis er einen hinreichen genauen Wert anzeigt. Dann muss aber die Drehzahl auch irgendwann für eine gewisse Mindestzeit konstant sein. Ab dem Moment habe ich aber auch mit einem Digitalen Instrument meine Werte vorliegen. Im Motorsport ists eigentlich egal, da genügt auch ein Schaltblitz
Auch Amperemeter/Voltmeter müssen keine Rekorde brechen. Glätten mit Kondensatoren muss ich meinen gleichgerichteten Lichtstromkreis sowieso, spätestens wenn ich auf LED umsteige.
Den Einschaltstrom bspw einer H4-Lampe zeigt mir kein handelsübliche Gerät an, da brauchts schon ein Oszilloskop.
Es ist eigentlich nur wichtig zu erkennen, ob ich auf Dauer auf der Batterie fahre oder ob sie gerade noch geladen wird. Da liebe ich die Digitaltechnik, auch wenn Digitfehler manchmal nervig sein können und wenn ein Wert genau an der Auflösungsgrenze liegt, also die Anzeige "springt". Genau in dem Fall hat man aber einen genaueren Wert, als wenn die letzte Zahl stabil ist, also der Messwert irgendwo zwischen oberer und unterer Genze liegen könnte.
Mein größtes Problem:
Seit ein paar Jahren benötige ich bereits eine Lesebrille um Nahes gut wahrnehmen zu können. Da ist eine schöne große selbstleuchtende oder hinterleuchtete Digitalanzeige schon auch eine feine Sache.
Am wirklich großen Innovatacho habe ich bei Nacht ohne Lesebrille ein Problem die Zahlen abzulesen. Der Fahrradtacho war die erste flankierende Maßnahme. Zusätzlich hab ich mit einem Edding die Striche auf der Skala bei 50 und 100 etwas verbreitert:
Gruß
Blindschleiche Done