teddy hat geschrieben: ↑Mi 10. Okt 2018, 19:36
Torsten hat geschrieben: ↑Di 9. Okt 2018, 20:10
Warum z.B. die Griechen (und ich kenne den Smog in Athen zur Genüge) keinerlei Problem mit Emissions-Grenzwerten haben? Weil sie nicht blöd sind und die Messstellen irgendwo in Seitenstraßen im zweiten Stock aufgehängt haben.
Millionen Menschen bewegen sich fortwaehrend im zweiten Stock auf Seitenstrassen hin und her, auf den belebten Strassen kann man sie auf den Fingern einer Hand abzaehlen, gell?!
War da nicht die eigentliche Absicht bei der Festlegung der Grenzwerte, die Gesundheit der Leute zu schuetzen? Und wenn dann die eine Obrigkeit dies konsequent verfolgt, die andere Obrigkeit aber mit dem Vorschrifts-Papier seinen Hintern abwischt, dann moege sich ein Jeder seine Meinung darueber bilden. Ich habe meine.
Du missinterpretierst mich absichtlich oder weil ich mich missverständlich ausgedrückt habe, falls aus letzterem Grund, möchte ich mich dafür entschuldigen.
Es gibt willkürlich und ohne jede wissenschaftliche Basis* durch die EU festgelegte NOx-Grenzwerte sowie klare Vorgaben, wo die Messstationen innerstädtisch aufzustellen sind. Die Griechen in ihrer Nonchalance haben die EU-Vorgaben wie üblich bis an die Grenze ausgereizt und die Stationen weit weit weg platziert. Die verantwortlichen Stellen in Deutschland hingegen haben sich dafür entschieden, klar gegen die Richtlinien zu verstoßen und die Messstationen quasi direkt ans Auspuffrohr zu bauen, nicht nur in München**, auch in anderen Städten, das in Deutschland diesbezüglich berühmt-berüchtigte Neckartor in Stuttgart ist ein weiteres Beispiel.
Ich zitiere mal aus dem unten verlinkten Beitrag:
In Österreich zum Beispiel, das in Umweltfragen auch nicht gerade als lax gilt, findet man keine Messstellen unmittelbar an vielbefahrenen städtischen Straßen. Selbst wenn es am jeweiligen Standort darum geht, die Emissionen durch Stadtautobahnen zu erfassen, werden in Wien über 100 Meter Abstand zu den wirklich hochbelasteten Stellen eingehalten. In ganz Wien findet man keine Messstelle unmittelbar am Rand einer mehr als zweispurigen Straße. Nur außerorts auf Transitstrecken gibt es Messeinrichtungen direkt an Autobahnen.
Dass man weder in München noch in Wien vor lauter Luftverschmutzung tot umfällt, dürftest auch Du bestätigen. Im Gegenteil finde ich die Luft in beiden Städten subjektiv ziemlich gut, klar, unverschmutzt. Ich bin auch einzweimal im Jahr in Peking, ich kenne dreckige Stadtluft.
Wir halten also fest: In Wien dürfte nach logischen Gesichtspunkten angesichts des vergleichbaren Status (Einwohner, Kfz, Verkehrsaufkommen) ein vergleichbares Emmissions-Umfeld bestehen als in München.
Wird in Wien über Fahrverbote diskutiert?
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Link (ein aktueller, es gibt genug andere)
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Messstationen in München