das Werkzeug ist nicht zum zerlegen der KW gebaut.
Beim Einpressen des Pin werden die Kurbelwangen geführt und es soll eine Abweichung des Rundlauf von max. 0.01mm ohne nachrichten erreicht werden.
Das wäre ein Super Wert da Honda selbst bis zu 0,1mm zulässt.
Man darf nicht vergessen je mehr die Wellen eiern desto mehr Vibrationen haben wir. Der Motor hält das zwar aus aber es ist halt unangenehm.
Gruß Karl
Moin Karl,
je besser die KW zusammen gebaut ist, desto besser dürfte der Motor laufen. Also mehr Vmax oder weniger Spritverbrauch. Zudem bessere Haltbarkeit vieler Motorkomponenten wie Lager etc.
Mal sehn, ob jemand widerspricht...
Gruß
Rob
Innova, EZ 2/12,
XT600 2NF, EZ ´88, 55tkm
GB 500, EZ ´91, 9.000 mls
CB1, EZ ´88, 50tkm CBR125R JC50 ´13, 15tkm
Ok, das Werkzeug dient also zur exakten Positionieren der Kurbelwangen dergestalt, dass die Seelenachsen der Kurbelwellenstümpfe zwangsweise in Übereinstimmung gehalten werden. Um diese gemeinsame Achse werden dann die Wangen verdreht, bis der Pin reinflutscht. Das Werkzeug ist also eine Positionierungshilfe.
nicht nur Dieter,
es ist wichtig dass die Achsen der KW auch mit der Achse des Pin beim Einpressen übereinstimmt. Sollte die Pinachse durch falsches Pressen abweichen kannst du die KW nicht mehr nähe 0 ausrichten und die max. 0,1 mm von Honda sind mir entschieden zu viel.
Um das richtig zu verstehen hab ich mir dieses Modell gebastelt das ich zur Möhne mitnehme.
WAS soll er messen und vor allem WIE ?
Ich würde ein montiertes Kugellager einspannen und dann die Welle drehen. Ist der Pleuelzapfen oben oder unten, darf minimalster Seitenschlag sein. Ist der Schlag bei waagerechter Zapfenlage ... hat der Karl unterschiedliche Wangen montiert ...
die wangen selbst zu messen wird schwierig wie Sivas bereits angesrprochen hat .
wichtig ist es den zapfen exakt zu messen da dieser ja in exakter lage laufen soll , egal ob am pleuel oder in den KW lagern
sind in den Eisen Passbohrungen ? von den führungsstiften mal abgesehen ?
wurden Lagerbuchsen wegen passgenauigkeit verbaut ? usw usw .
moin zusammen,
die Bohrungen sind passgenau mit der Reibahle bearbeitet. Die KW hat gar keine Chance zum eiern.
Die beiden Eisen hab ich zunächst in der Drehbank zentrisch gebohrt und mit dem Innenstahl auf 21,5 mm ausgedreht. Danach gemeinsam auf 22,02mm ausgerieben so dass die Lagerzapfen sauber reinflutschen. Die Schwierigkeit war die beiden Bolzenbohrungen so genau anzubringen dass das Loseisen sauber von unten bis oben nahezu spielfrei durchflutscht und die beiden Mittenbohrungen (22,01mm) dazu fluchten. Das ist mir prima gelungen. Dazu braucht es eine einwandfreie Drehbank und die haben wir im Betrieb.
Robert, die KW die im Werkzeug steckt hab ich in der Drehbank ausgerichtet. Das ist mir gut gelungen nur das Ausrichten auf 0,02mm hat mich viel viel Zeit gekostet ( etwa 4 Stunden).
An sich ist das Ausrichten so wie man es auch in den Videos sieht kein Hexenwerk man muss halt wissen wo man klopfen muss und gleichzeitig das Pleuelaxialspiel auf 0,2mm halten.
Das Hauptproblem ist der Pin. Der muss mit der KW Achse fluchten und das bekommt man nur mit einem Werkzeug richtig hin.
So ein KW Montagewerkzeug gibt es auch fertig zu kaufen nur muss man dazu > 1000 Euro auf den Tisch legen.
Die nächste KW wird im Werkzeug gepresst dann wissen wir mehr.
Wastl, die Bohrungen haben keine Buchsen. Die KW Stummel steckt man bis zu den Wangen ins Werkzeug. Der Pin wird dann in beide Bohrungen gleichzeitig gepresst ( Ölbohrung beachten). Die beiden Achsschenkel Bolzen sind gehärtet und geschliffen und geben nicht nach. Der Pin kann dabei gar nicht ausweichen.
Pleuel und Lager vorher aufstecken und auf 0,2mm Axialspiel pressen.
Die KW sollte jetzt ohne Nachrichten mit 0,01mm genau laufen.
danke für die erklärung !
ich denke besser bekommt das der Werkstattlümmel auch nicht hin der vieleicht 1 mal im leben so etwas machen müsste .
das ist wirklich gut gelöst
bei nem motoreninstantsetzer siehts wieder anders aus .
auf jedenfall hat das forum nun eine gute quelle wo man sowas machen lassen kann
Ich such das Video, bei dem in einer asiatischen Straßen-Werkstatt die Kurbelwelle instandgesetzt wird. Mit Pleuelbolzen raus-/reinschlagen und anschliessendem Richten.
Es wurde hier gezeigt bzw. es war verlinkt. Danke !
wir haben ja schon darüber diskutiert. Das Ausrichten per Auge auf 0,1 mm oder leicht darunter funktioniert auf jeden Fall
auf 0,01mm auf keinen Fall.
jeder wie er möchte.