hi Claudia,
Danke für den Tipp, ich habe beide Teile angeschaut und bin zu der Überzeugung gekommen dass wenn ich so eine Fahrt mache hier nicht mehr glücklich werde.
Ich bleibe vorsichtshalber in den Alpen und freue mich mit den Murmeli.
Bis zum August bei Bremerli
ich freue mich schon darauf
Ich habe mir den Film angeschaut es gehört schon eine Menge Mut und Blauäugigkeit ohne ein bisschen Fachwissen so etwas zu machen. In solch einem Fall ist es natürlich von Vorteil wenn man Zuhause Keinerlei Verpflichtungen hat .Ich schaue mir solche Sachen gerne an und freue mich für die Leute aber oft ist es auch so das Leute die solche Reisen gemacht haben ihr Heimatland noch nicht Kreutz und Quer durchfahren haben also freue ich mich wieder auf 2 Wochen Deutschland durch Querung.
Also, ich hab mir auch die Reisedokumentation angeschaut. Meine Anerkennung und Respekt für diese Tour ...Aber man muss auch sagen, dass sie manche Passagen (insbesondere die Passüberquerung auf 5000m Höhe bei Schneetreiben) ohne das Fernsehteam nicht alleine geschafft hätte. Sie war praktisch bis zum Schluss der Reise nicht fähig , alleine ihr gestürztes und bepacktes Moped vom Boden aufzuheben. Und am meisten erstaunt hat mich die Tatsache , das sie selbst nach 12000km Fahrt am Schluss immer noch genauso unsicher Motorrad fuhr wie am Anfang der Reise- da gab es überhaupt keinerlei Lerneffekt-- das muss man auch erstmal hinkriegen.
Irgendwie hatte ich am Ende den Eindruck " Das Glück ist mit den Einfältigen"
Ich habe es erst bis zum Pass mit dem Fernsehteam angesehen, da wurde mir das zu RTL-mäßig, Marke Fremdscham und schön die mangelnde Motorradbeherrschung kommentiert.
Klar, gehört zum Bericht, aber dass dann der Teammitarbeiter rumnölt, dass er hinter einem Mopped herläuft:
Sorry, aber was hat man sich erwartet? Dass die nette Dame ohne Fahrerfahrung und auch ohne Zweirad-Fahrschulerfahrung in dem Alter mit der Figur nun alles mit links wuppt?
Da hätte ja das Fernsehteam vorab beraten und Fahrtrainings buchen und begleiten können.
Naiv war da nicht nur die Fahrerin, die dort so nicht hingehörte, wo sie gefahren ist.
Aufheben kann auch wer Kräftiges ein weltreisebepacktes Motorrad oft nicht. Das packt man oft ab, hebt auf, packt wieder los. Bei jedem Sturz neu. Und wenn es 20x am Tag ist.
Nur sind die hohen Packsäcke auch nicht so toll geeignet, da wären größere, robuste Seitentaschen, die bei Umkippern das Motorrad auch etwas höher "parken", nicht verkehrt. V.a. auch bei Fahrt viel schwerpunktgünstiger.
Könner beim Reisen gibt es aber genug: Youtuber und Instagramer, die mit Drohnenbegleitung und perfekt hinterlegter Musik Unterhaltung bieten und professionell reisen, also damit ihr Geld verdienen.
Da ist eine etwas naive Herangehensweise auch mal spannender.
Aber muss es denn verschneites und schlammiges Hochgebirge sein? Bissel Russland und Kasachstan wäre doch auch nett gewesen!
Verbiegen ist was für plastisch verformbare Körper.
Ohne Team wäre Sie halt umgekehrt und hätte 1-2 Tage gewartet bis der Pass trocken ist.
Aber dieses Voran-preschen wollen, das war schon sehr deutlich.
Und das Produktionsteam/Kamerateam halt grenzwertig, da hätten Sie auch gleich zu dritt fahren können.
Dto. Ohne Begleitung des Kamerateams, welches offensichtlich bei einem Großteil der Strecke dabei war, wäre sie die Tour bestimmt nicht gefahren.
Was mich etwas stört ist, daß sie das Thema kommerziell so auschlachtet. Kino, Youtube, Dokus, Bücher etc. Die Erfahrung das es tolle und weniger tolle Landschaften und hilfsbereite Menschen gibt, hätte man auch gut im Stillen geniessen können. Irgendwie eine typische Sozialpädagogin ..
Ist bei vielen derartigen Dokus so. "Long way up" hab ich schon nach der ersten Episode abgebrochen, aber immerhin waren sie dort so ehrlich, den Dieselgenerator auf dem Uralt-Truck zu zeigen, mit dem sie die Helden-Elektromopeds irgendwo weit draußen im Gemüse aufgeladen haben. Authentisch.
Kleiner Tipp zu einem Film über handgemachtes Reisen ohne Begleit-Team: "Weit". Noch bis Ende Februar freigeschaltet.
Ich habe den Bericht auch gesehen.
Danke für den Tipp!
Eine großartige Leistung.
Ohne Filmteam hätte sie es (in dieser Zeit) nicht geschafft, aber ohne Filmteam wäre die ganze Reise vielleicht auch nicht zustande gekommen.
Und natürlich geht sowas auch zu Lasten des "Abenteuers", aber ich finde, es ist noch genug davon übrig geblieben.
Und der soziale Blickwinkel hat mir eigentlich ganz gut gefallen und schön gelacht wurde auch oft - trotz der Strapazen.
Zudem wurde nie ein Hehl daraus gemacht, wie viel das Team anpacken musste - alles offen und ehrlich dokumentiert.
Ist die XR nicht eine Vergasermaschine gewesen?
Wieviel PS bleiben dann von nominal 11 in 4500m Höhe noch übrig?
Kann man das umrechnen?
Bestimmt fühlt sich das für als Fahrerin an, wie wenn man versucht einen Marathon mit FFP2-Maske zu laufen. Keine Ahnung. Ich war noch nie so hoch.
Das ist eher was für Fortgeschrittene, schon bei der Verlinkung der Online-Mediathek hatte ich Zweifel, ob das hier das passende Publikum erreicht. Wo der Weltspiegel pünktlich am Sonntag um 19:20 auf der Analog-Röhre angesehen wird, keine Sekunde später und schon gar nicht in diesem Internet-Dings.